Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
und suchten Seth. Er sah ängstlich oder so etwas aus. Alex war wirklich lieb zu ihm und er sagte, dass es ihm nicht peinlich sein musste. Es schien zu funktionieren, denn Seth entspannte sich ein bisschen. Er folgte uns sogar in Cheries Büro, wo wir uns über das Essen her machten, bevor die nächste Parade begann.
Kapitel 5: Alex
Ich dachte, die Endymion Parade war cool und das war sie auch. Die Parade am Sonntag war aber unglaublich. Wir rannten sogar zur Gallier Hall , die nur ein paar Blocks entfernt war, um uns die Parade noch ein bisschen länger anzusehen. Wie schon am Abend zuvor, war die Parade aber ziemlich früh zu Ende. Wir gingen also zu Cheries Büro zurück. Nachdem ich am Nachmittag geschlafen hatte, fühlte ich mich ausgeruht und wollte noch irgendetwas machen. Dad, Kevin und Justin standen zusammen vor Cheries Büro, also ging ich zu ihnen.
»Kevin, können wir noch ins Quarter ?«, fragte ich.
»Klar, wenn ihr das wollt.«
»Wenn Seth mit uns kommen will, können wir ihn dann nach Hause bringen?«
»Natürlich. Frag ihn, ob er Lust hat.«
Ich fand Seth im Haus, zusammen mit seinen Eltern und ein paar anderen Leuten.
»Hey, Seth. Wir wollen noch ins Quarter gehen. Hast du Lust, mitzukommen? Wir bringen dich anschließend auch nach Hause.«
»Darf ich?«, fragte er seine Eltern.
»Du hattest heute einen langen Tag«, sagte seine Mutter, als wollte sie nicht, dass er mit uns ging.
»Schatz, er ist 17 und es ist gerade erst 21 Uhr«, sagte sein Dad. »Ja, du darfst«, sagte er zu Seth, zog seine Brieftasche aus der Jacke und gab Seth zwei Zwanziger.
Wir waren zu zehnt und da wir den Parkplatz in der Nähe des Büros nicht aufgeben wollten, gingen wir zu Fuß. Jeder von uns hatte ein paar dieser Perlenketten um den Hals, aber die Kissenbezüge mit den Dingern hatten wir in Cheries Büro zurück gelassen. Meine Kamera hatte ich sogar in den Wagen gelegt. Ich liebte sie, aber es nervte irgendwann, sie dauernd mit mir herum zu tragen. Mir fiel aber auf, dass Jeff seine dabei hatte.
Das French Quarter war wieder - oder noch immer - voller Menschen und wir mussten uns wieder ab und zu an den Händen festhalten, um nicht getrennt zu werden. Irgendwann kamen wir zu einer Bar auf der Bourbon Street , auf deren Terrasse eine Band spielte. Kevin, Rick, Cherie, David, Brian und Jeff wollten sich das ansehen, Will, Justin und ich jedoch nicht. Wir wollten uns noch ein bisschen umsehen.
Wir vereinbarten mit den anderen, dass wir uns in eineinhalb Stunden vor der Bar treffen würden, dann zogen wir alleine los. Seth hatte nichts gesagt, was er lieber machen wollte, aber er ging mit uns.
»Habt ihr schon mal eine Strip-Show gesehen?«, fragte Will, nachdem wir ein paar Minuten gegangen waren.
Wir schüttelten alle mit dem Kopf.
»Hättet ihr da Lust drauf?«
»Klar, warum nicht?«, antwortete ich.
Es dauerte nicht lange, um so einen Laden zu finden. Will schien sich dort auszukennen. Wir gingen hinein und setzten uns ziemlich weit vorne an der Bühne an einen freien Tisch. Es dauerte keine Minute, bis ein Kellner bei uns war. Will bestellte für uns vier Bourbon mit Cola und es dauerte nicht lange, bis der Kellner uns die Drinks brachte. Wir nahmen alle einen Schluck, dann zündete sich Justin eine Zigarette an. Ich hatte auch Lust auf eine, also schnorrte ich mir eine bei ihm. Seth starrte uns überrascht an, sagte aber wieder nichts.
Ein paar Minuten später begann die Show. Als erstes kam eine wirklich hübsche junge Frau auf die Bühne. Sie tanzte jedoch nur ein bisschen herum und zog sich aus, was ich nicht besonders spannend fand - aus naheliegenden Gründen. Ein paar weitere Frauen folgten ihr und machten im Prinzip mehr oder weniger das Gleiche. Danach kamen allerdings zwei Frauen auf einmal. Sie hatten ziemlich große Brüste und die eine rieb ihre Titten an denen der anderen. Aus irgendeinem Grund fand ich das richtig sexy und bekam einen Ständer. Ich! Was soll der Scheiß , dachte ich. Um alles nur noch schlimmer zu machen, bekam mein Bruder und bester Freund es mit. Justin legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, sehr nah an meinem harten Teil.
»Gottverdammt, Justin!«, sagte ich. »Behalte deine scheiß Hände bei dir.«
Ich war wirklich angepisst, er lachte jedoch nur.
»Der Kerl hat ‘nen Ständer bekommen«, verkündete er.
»Warum stellst du dich nicht auf den verdammten Tisch und brüllst es so laut, damit es jeder hören kann?«, sagte ich.
»Reg dich ab, Alex. Du
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