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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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zwinkerte mir nur zu, was mich noch mehr verunsicherte. Das machte er normalerweise nicht.
    »David, lass uns in den Park gehen«, schlug Alex vor.
    »Alex, nein!«, sagte ich. »Mach das nicht, Mann. Hast du deinen verdammten Verstand verloren?«
    »Er verarscht dich nur, Jus«, sagte David.
    Alex hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Ich hätte ihm den Hals umdrehen können.
    »Du Arschgesicht«, lachte ich. »Dieses Mal hast du mich wirklich reingelegt.«
    Wir gingen ein bisschen durch die Straßen und sahen uns auch in einem Sexshop um, der dort zu finden war. Der Laden war wesentlich größer als der, in dem wir in New Orleans waren. Wir kauften dieses Mal jedoch kein Spielzeug, sondern Alex nahm nur ein paar Filme mit.
    Das Highlight des Abends war aber etwas Anderes: wir ließen uns alle Tattoos machen - richtige Tattoos, keine Fake-Dinger, die nach einer gewissen Zeit wieder weg gingen.
    Alex und David hatten schon eine Zeit lang gesagt, dass sie welche haben wollten und sie bekamen genau das, was sie wollten. Alex ließ sich ein Äffchen machen, das ungefähr fünf Zentimeter groß war. David bekam eine Staude Bananen, die genau auf der anderen Seite von Alex‘ Äffchen waren. Alex und David zogen sich sogar bis auf die Boxershorts aus und stellten sich zusammen hin, damit der Typ die Tattoos genau an die richtige Stelle machen konnte.
    »Ich will, dass das Äffchen die Bananen essen kann«, sagte Alex.
    Der Besitzer des Ladens lachte und sagte, dass sie ein süßes Paar waren.
    Keith war an diesem Abend sozusagen unser großer Bruder und ließ sich von dem Kerl seine Lizenz zeigen, bevor er ihn anfangen ließ. Außerdem überzeugte er ihn davon, dass er keine Schwierigkeiten wegen den Tattoos bekommen würde, obwohl wir alle noch Minderjährige waren.
    »Möchtest du auch eins?«, fragte Brian mich.
    »Ja, vielleicht«, antwortete ich. »Und du?«
    »Ja, irgendwie schon«, sagte er.
    Er wirkte ein bisschen verlegen.
    »Wir sind schon einmal hier, also können wir es auch gleich machen lassen«, sagte ich. »Wir haben das Geld und es wird größtenteils verheilt sein, wenn wir nach Hause kommen. Was möchtest du?«
    »Einen Teddybär«, sagte er schüchtern.
    Brian war immer süß, aber wenn er verlegen war, fand ich ihn besonders süß. Am liebsten hätte ich ihn auf der Stelle aufgefressen.
    »Was soll ich machen lassen?«, fragte ich.
    »Ich weiß nicht«, sagte Brian. »Was passt zu einem Teddybären?«
    »Lass dir einen Frosch mit heraushängender Zunge machen«, schlug Alex vor. »Dann kann der Frosch den Teddy abschlecken.«
    Genau das ließen wir dann auch machen. Es dauerte nicht wirklich lange und es tat weniger weh, als ich erwartet hatte. Es piekste und brannte ein bisschen, aber es war nicht so schlimm. Der Tattoo-Typ gab uns eine Creme, die wir ein paar Tage lang auftragen sollten und er verband die Stellen mit den neuen Tattoos. Er sagte, dass wir die Verbände am Morgen abnehmen konnten, bevor wir duschten.
    Es war offensichtlich, dass Keith und Tony großen Spaß mit uns hatten und sie schienen uns wirklich zu mögen. Es war fast schon 1 Uhr morgens, als wir uns von ihnen verabschiedeten und auf unser Zimmer gingen. Wir waren alle so fix und fertig, dass wir fast sofort ins Bett fielen.
    Bevor ich an diesem Abend einschlief, dachte ich darüber nach, womit ausgerechnet ich das so viel Glück verdient hatte. Ich hatte alles, was ich jemals brauchen und wollen würde. Ich liebte Brian, der in meinen Armen schlief, über alles. Ich hatte eine Familie, tolle Freunde und ich war glücklich. Es konnte nicht mehr besser werden.

Kapitel 3: Alex
    Ich war mein ganzes Leben lang mit Flugzeugen geflogen. Deswegen habe ich auch nicht wirklich darüber nachgedacht, dass Justin und Brian noch nie geflogen waren. Justin war wirklich süß, als wir eine kleine Turbulenz erwischten und er sich fast in die Hose machte. Er sah wirklich so aus, als hätte er Angst.
    Ich beobachte bei Turbulenzen immer die Flugbegleiter. Ich schätze, wenn es einen Grund gibt, sich über etwas Sorgen zu machen, dann würden sie es als Erste wissen. Sie haben tagtäglich mit diesem Kram zu tun, also sollte man ziemlich schnell auf ihren Gesichtern ablesen können, wenn etwas passiert, was wirklich außergewöhnlich und beängstigend ist. Bei dieser Turbulenz zuckten sie jedoch nicht einmal mit der Wimper.
    Unsere Reise nach New York war richtig cool. Wir vier hatten schon ein paar Trips unternommen, aber diese Reise war die

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