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Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen

Titel: Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Berger
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Leben.«
    Jules Worte »Sallys Fohlen gibt es nur einmal im Leben« gingen Luisa durch den Kopf, als sie am nächsten Tag vor dem Telefonbuch saß. Alle Eintragungen auf der Seite fingen mit R an. R wie Reitstall.
    Mit dem Finger fuhr Luisa die lange Namensspalte herunter. 51 Reitställe standen im Telefonbuch. In und um Hamburg. Fünf Reitschulen, drei Reiterhöfe und 43 Reit- und Fahrvereine. Sie rief zwölf davon an, Conny und Bastian ebenfalls, Jule 15. In den meisten Ställen brauchte Luisa fünf oder sechs Anläufe, bis sie endlich jemanden erreichte. Aber das machte die Suche noch spannender. Wenn sich niemand meldete, blieb zumindest die Hoffnung. Darauf, dass endlich jemand abnahm und freudig rief: »Natürlich haben wir einen Fjordpferd-Hengst.«
    Leider passierte das Luisa aber nicht ein einziges Mal. Oma Hilla wollte kein Geld für die Telefongespräche. Die anderen drei mussten zu Hause die Anrufe vom Taschengeld bezahlen. Aus erzieherischen Gründen. Auch die Fahrkarten zu den Hengstställen sollten sie selbst bezahlen.
    Bisher kamen aber erst fünf in Frage. Obwohl die ganze Telefonliste schon durchgekämmt war. Aber: In keinem der fünf Ställe hatten die Hengste im letzten Herbst draußen gestanden.
    Fehlanzeige!
    Mitte der Woche ergab sich dann auf einmal eine neue Fährte.
    Eberhard Kubelik, der Schmied, der zum Beschlagen auf den Reiterhof Birkenhain kam, brachte sie auf die Spur. Auf einer Weide zwischen Hamburg und Lübeck, erinnerte sich Kubi, stand ein einzelnes Fjordpferd, möglicherweise ein Hengst. Er beschrieb genau, wo die Weide lag.
    Luisas Oma war mal wieder klasse. Sie packte Luisa und Conny gleich ins Auto, Jule war nicht da, und los ging's.
    Die Weide mit dem einzelnen Pferd sah man von der Hauptstraße aus. Weit dahinter lagen verstreut einige Wohnhäuser. Das Pferd kam niemals in Frage. Viel zu weit weg. Aber nun waren sie so lange gefahren ... da wollten sie das Pony wenigstens sehen.
    Frau Steffen stellte das Auto ab und die drei balancierten entlang von Gräben, um zum Gatter zu gelangen. Als Erstes sahen sie, dass die Badewanne, die einzige Tränke auf der Weide, völlig trocken war.
    Eilig, aber mit merkwürdig angestrengtem Gang, kam das Fjordpferd zum Zaun. Das Pony sah erbärmlich aus. Seine Hufe waren ewig nicht beschnitten worden. Das
    Fell war übersät mit kahlen, verkrusteten Stellen, vermutlich an Baumstämmen wund gescheuert und mit den Zähnen blutig gekratzt.
    »Mein Gott«, sagte Frau Steffen. »Sommerekzem.« Sie hatte lange mit Pferden zu tun gehabt und konnte die wunden Stellen richtig deuten.
    »Haut bloß ab von meinem Pferd!«, schnauzte sie plötzlich jemand von hinten an. Ein dünner, alter Mann mit lauerndem Gesichtsausdruck lehnte an einem Zaunpfosten, an dem er offensichtlich Halt suchte. Eine Alkoholfahne wehte herüber.
    »Das Pony hat doch Sommerräude«, sagte Frau Steffen so sachlich, wie es ihr beim Anblick von Pferd und Besitzer möglich war. »Das Tier können Sie nicht hier draußen lassen. Außerdem ist die Wanne leer. Sie müssen für Wasser sorgen.«
    »Verschwinden Sie!«, schrie der Alte und wankte auf sie zu.
    Frau Steffen sah ein, dass kein vernünftiges Gespräch möglich war. Sie zog die beiden Mädchen mit sich.
    »Ist das ein Hengst?«, fragte Luisa noch.
    »Das will ich meinen«, knurrte der Mann mürrisch.
    Auf dem Rückweg regte Conny sich schrecklich auf. Conny, die den Spitznamen »Mücke« trug, war eine große Tierschützerin. Sie konnte fuchsteufelswild werden, wenn jemand seine Tiere verkommen ließ.
    Zu Hause meldete Frau Steffen die Sache dem Tierschutzverein. Dort lagen schon zwei weitere Anzeigen von Nachbarn vor und der Verein wollte sich nun darum kümmern.
    Jetzt hatten sie zwar ein verwahrlostes Fjordpferd gerettet, aber der Deckhengst war immer noch nicht gefunden.

7. Kapitel
    Frau Vogel spielt sich auf

    »Ja, ich weiß . . . ich kann es mir auch kaum vorstellen.«
    Jule hob die Schultern und deutete auf die Box mit der braunen Stute Lotta, die gerade von Frau Vogel gesattelt wurde. »Aber angeblich kennt die sich total gut aus.« »Sprichst du wirklich von Frau Vogel? Doris Vogel?« Conny hakte noch einmal nach.
    Sie und Bastian hatten Jule gerade brühwarm die Geschichte mit dem Sommerräude-Pony erzählt. Aber Jule konnte ebenfalls mit einer interessanten Story dienen. Nachdem sich im Stall herumgesprochen hatte, dass Sallys Fohlen eine Robustrasse war, hatte die Vogel sich bei Jule wichtig gemacht.
    »Sieht

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