Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition)

Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition)

Titel: Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Cullen
Vom Netzwerk:
eine Gelegenheit entgehen lassen? Eine geheime Höhle der Regierung, meine ich?“ Jake sah Alicia unschuldig an.
    „ Was wäre denn, wenn der Mörder noch hier gewesen wäre?“, konterte Alicia wütend. „Glauben Sie denn, er hätte Ihnen ein Interview gegeben? Sie sind ja wohl völlig wahnsinnig, hier ganz allein herzukommen und dann auch noch mitten in der Nacht!“
    „ Mitgenommen hätten Sie mich ja wohl kaum, oder?“
    „ Natürlich nicht! Das ist einfach viel zu gefährlich!“
    Alicia sah an Jake vorbei in den Raum hinein. „Außerdem haben Sie jetzt bestimmt alles zertreten, was der Mörder vielleicht an Spuren hinterlassen hat!“
    Jake hob die Hände. „Ich schwöre ich habe nichts berührt! Aber Sie werden staunen, was es dort drin zu sehen gibt! Echt total abgefahren! Kommen Sie!“
    Wie ein engagierter Museumsführer deutete er Alicia gut gelaunt wie immer, ihm in den Raum zu folgen.
    Ihre Neugier überwog die Fassungslosigkeit, die Jakes Naivität in ihr hervorrief. Sie steckte ihre Waffe wieder ins Halfter und nickte ihren Kollegen zu, mit ihr durch die Tür zu gehen.
    „ Wie haben Sie die Tür aufgekriegt?“, wollte Alicia wissen.
    „ Die war offen“, gab Jake zur Antwort. „Leider sind wir schon zu spät, doch schauen Sie sich das da einmal an!“
    Jake war in den hinteren Teil des Raumes gegangen und leuchtete mit einer Taschenlampe auf einen großen, länglichen, grauen Kasten, dessen Deckel geöffnet war. Es gab blass blau leuchtende Leisten an Kiste und Deckel und vorne am Rand ein großes Display.
    Alicia trat neben Jake an das Gerät heran und sah auf den Monitor um herauszufinden, worum es sich hierbei wohl handeln könnte.
    „ Thawing complete – vital signs positiv“ stand dort.
    „ Was wurde hier denn aufgetaut?“, fragte Alicia mehr sich selbst als Jake.
    „ Scheinbar etwas Lebendiges!“, antwortete der beeindruckt.
    Im Inneren der Kiste war eine Art Halterung, die die Form eines Menschen hatte.
    „ Wow“, stieß Mike hervor. „Das ist ein Cryopreservator! Damit versetzt man Leute in Cryostasis!“
    Alicia und die anderen sahen Mike neugierig an.
    „ Von diesen Geräten gibt es nur ganz wenige und ihr Einsatz ist auch nach wie vor umstritten“, erklärte er. „Die Überlebenswahrscheinlichkeit liegt bei nur vierzig Prozent! Deshalb hat man seine Entwicklung auch nie an die große Glocke gehängt. Dennoch wollten einige gut betuchte Leute diese Technik nutzen und sich in Kälteschlaf versetzen lassen. Meist schwer Kranke, die hofften, somit dem Tod zu entgehen, falls in ferner Zukunft vielleicht eine Heilmethode für ihre Krankheiten entwickelt werden würde“.
    Alicia war erstaunt. Sie hatte ein derartiges Gerät noch nie gesehen. Sie hatte wohl Gerüchte darüber gehört, aber wusste nicht, dass es tatsächlich Leute gab, die sich freiwillig einfrieren ließen.
    „ Wer also war es, der hier von der Regierung versteckt und offensichtlich von unserem Mörder gefunden und wieder aufgetaut wurde?“ Sonia sprach ihrer aller Gedanken laut aus.
    „ Das ist die große Frage“, meinte Mike. „Wir werden es herausfinden. Seht nach ob ihr hier noch irgendwelche Fingerabdrücke oder sonstwas findet“, wies er die Leute von der Spurensicherung an. Dann ging er mit Alicia, Sonia und Jake zurück zum Hangar.
    „ Der Mörder hat also Norton erpresst, um an unseren Unbekannten heranzukommen“, überlegte Alicia. „Dann hat er überprüft, ob Norton ihm auch die Wahrheit gesagt hatte und ihn dann anschließend sicherheitshalber umgelegt“.
    „ Sieht ganz danach aus“, bestätigte Mike.
    'Ganz der alte James', dachte Alicia. Zeugen zu hinterlassen wäre auch nicht seine Art gewesen. Er war immer überaus gründlich in dem was er tat. Wie konnte sie nur herausfinden, wo er sich aufhielt? Und unter welchem Namen. Offiziell kannte sie ihn ja nicht einmal und durfte ihren Kollegen auf keinen Fall etwas von der damaligen Mission verraten. Sie wusste jetzt schon, dass die Spurensicherung nichts finden würde. So dumm wäre James Clayton nicht. Alicia brauchte jetzt erst einmal Ruhe, um ihre Gedanken zu sortieren. Der Tag war lang gewesen und sie wollte jetzt unbedingt nach Hause. Außerdem hatte Sie noch einen wichtigen Anruf zu tätigen.

    *

    „ Wie haben Sie ihm die Aufnahme übergeben?“, wollte Philipp Brenson wissen, nachdem er wieder zurück in den Verhörraum gegangen war.
    „ Er hat einen Androiden zum Treffpunkt geschickt“, gab Trisha Burton zur

Weitere Kostenlose Bücher