Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Titel: Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
Vom Netzwerk:
kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen.
Wenn er einen Fehler machte, war nicht auszuschließen, daß die Kartak trotz
ihrer offensichtlichen Unterlegenheit erneut auf Konfrontationskurs
einschwenkten. »Vielmehr liegt uns daran, mit all unseren Nachbarn in der
Galaxis einvernehmlich und in Frieden zu leben. Wir würden uns freuen, wenn
sich auch zwischen unseren beiden Völkern ein freundschaftliches Verhältnis
entwickeln würde.«
    Eine
Weile herrschte Stille. Entweder dachte Mangarl über die Worte nach, oder er
holte von einem Vorgesetzten weitere Instruktionen ein. Als er sich schließlich
wieder meldete, waren seine Worte noch provozierender als zuvor.
    »Sie
reden viel, um unsere klare Sicht auf die Tatsachen zu trüben, aber Sie tun
nichts, um Ihren Worten gerecht zu werden.«
    »Was
verlangen Sie?«
    »Daß
Sie uns das große Schiff und seine Besatzung ausliefern. Es sind Mörder, die
ein Wohnschiff angegriffen und zerstört haben. Wir haben mehrere tausend Tote
zu beklagen, die gesühnt werden wollen.«
    Riker
sah seinen Freund an. »Ziemlich dreist, dieser Bursche. Wie gut, daß wir den
tatsächlichen Hergang der Ereignisse kennen.«
    Entschlossen
hob Ren die Stimme. »Ihre Darstellung entspricht nicht den Tatsachen. Aufgrund
unserer Fernortung wissen wir, daß Sie zuerst das Feuer auf die Terence und danach auf das fliegende
Werksgelände eröffnet haben. Unseren Leuten blieb keine andere Wahl, als sich
zu verteidigen. Deshalb muß ich Ihr Ansinnen ablehnen.«
    Ein
schnarrendes Geräusch war zu hören, daß der Translator nicht übersetzte. »Also
ist es so, wie wir von Anfang an erkannt haben«, plärrte der oberste
Havaristenberger. »Ihnen liegt nichts an Gerechtigkeit, sondern Sie gehören
einem Volk von Mördern an. Einst flohen wir vor der starken Strahlung in den
Halo der großen Lebensinsel, um überleben zu können, und nun kehren wir zu
unserem Heimatplaneten zurück. Wir hielten die Gefahr für gebannt, aber wir
stellen fest, daß es noch viel größere Gefahren gibt.«
    »Ohne
uns könnten Sie nicht in Ihre Heimat zurück«, polterte Doorn verärgert. »Hätten
wir angeblichen Mörder nicht eingegriffen, könnten Sie für den Rest Ihres
Lebens durch den Milchstraßenhalo gondeln und wären trotzdem verloren.«
    Mit
einer energischen Handbewegung gab Riker dem Sibirier zu verstehen, sich
zurückzuhalten.
    »Ist
doch wahr«, beharrte Doorn auf seinem Standpunkt. »Der redet einen ziemlichen
Stuß. Wenn es uns nicht gelungen wäre, die Manipulation des Schwarzen Loches
rückgängig zu machen, würde die Strahlung, von der er spricht, noch immer
bestehen.«
    »Aus
dem wird auch kein Diplomat mehr«, kommentierte Bebir den Gefühlsausbruch des
Sibiriers.
    »Meine
Herren, ich bitte um Ruhe.« Dhark wandte sich wieder an den Sprecher der
Kartak. »Ich möchte Ihnen noch einmal anbieten, in friedliche Verhandlungen mit
uns einzutreten. Sicher finden wir einen Weg, uns in beiderseitigem
Einvernehmen zu trennen.«
    »Wenn
Sie unseren berechtigten Forderungen nicht nachkommen, gibt es keine Einigung«,
lehnte Mangarl kategorisch ab. »Aber glauben Sie nur nicht, daß wir Ihr
Verbrechen vergessen werden. Eines Tages sehen wir uns wieder, und dann werden
wir uns rächen.«
    Bevor
Dhark noch etwas erwidern konnte, wurde die Verbindung unterbrochen.
    »Die
Flotte der Kartak beschleunigt Richtung Milchstraße«, meldete Grappa. »Sie
bereitet sich auf eine Transition vor.«
    In
der Bildkugel war zu sehen, wie sich die aus zehntausend Schiffen bestehende
Flotte entfernte. Schnell erreichte sie halbe Lichtgeschwindigkeit.
    Riker
reagierte als erster. »Hen, schleusen Sie eine Sonde aus, die die Kartak
verfolgt. Ich will wissen, wohin sie fliegen.«
    In
aller Eile programmierte Falluta eine vollautomatische Sonde und jagte sie ins
All hinaus. Sie war so klein und gut getarnt, daß sie von den Kegelraumern
nicht anzumessen war.
    »Ist
unterwegs«, kommentierte Grappa von der Ortung her. »Aufgrund der bekannten
Energiesignatur habe ich sie im Auge, aber das wird den Kartak nicht gelingen.
Achtung, die Flotte springt – jetzt.«
    In
einer Massentransition verschwanden die Kegelraumer mitsamt den
Zylinderschiffen, gefolgt von der getarnten Sonde, aus der Erfassung der Orter.
Die Buccaneers, wie sie auf der Terence getauft worden waren, waren verschwunden.
    »Die
haben wir nicht zum letzten Mal gesehen«, bemerkte Riker mit einer unguten
Vorahnung. »Und das wird kein fröhliches Wiedersehen, fürchte

Weitere Kostenlose Bücher