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Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Titel: Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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in diesem Moment lieber angesteuert hätte
als die Erde. Denn dort, das war ihm klar…
    …  würde
er die Point of an die neuen
Verantwortlichen zurückgeben müssen!
    »Commander!«
rief ihm jemand hinterher, aber Ren ignorierte die nicht länger zutreffende
Anrede.
    Niedergeschlagen
verließ er die Zentrale. Er bekam nicht mehr mit, wie sich Wallis
verabschiedete, per Transmitter zur Terence zurückkehrte und Riker die Befehle zum Rückflug ins irdische Sonnensystem gab.
    Auch
nicht, daß Amy Stewart ihm nach kurzem Zögern folgte.
     
    *
     
    War
dies das Ende seiner Träume von der weiteren Erkundung der Milchstraße und der
galaktischen Regionen, die sich daran anschlossen? Dhark stand vor einem
inaktiven Monitor in seiner Kabine, in dem sich matt und kaum erkenntlich das
Spiegelbild seines Gesichtes nachzeichnete.
    Düstere
Aussicht.
    Beinahe
hätte er aufgelacht. Der Gedanke in Verbindung mit seinem finsteren Abbild auf
dem monochromen Schirm hatte etwas Allegorisches an sich, doch leider war die
Tragik dahinter um so greifbarer.
    Eben
noch war er seinem Wissen nach der Commander der Planeten gewesen, nur eine
neue Information später schon trauerte er dem verlorenen Posten keine Träne
mehr nach. Doch er konnte sich gedanklich nicht von seinem Schiff trennen, das
schon vor Jahren über den Status eines reinen Beförderungsmittels
hinausgegangen war. Im Grunde war es das nie gewesen, schon nicht nach seiner
Entdeckung auf dem Kontinent Deluge auf Hope vor über acht Jahren.
    Seitdem
war er eine stetig wachsende Verbindung mit dem Ringraumer eingegangen, der
mehr von einem persönlichen Gefährten hatte als von einem in eine bestimme Form
gebrachten Gebrauchsgegenstand aus kaltem Metall. Auch wegen der
Gedankensteuerung, die neuerdings sogar zu einer verbalen Kommunikation fähig
war, wohnte der unitallblauen Ringröhre so viel Seele inne wie sonst nur einem
lebendigen Wesen.
    Gemeinsam
hatten sie zahlreiche Abenteuer bestanden, und Ren hatte sich immer auf sein Schiff verlassen können. Mehr als einmal hatte es ihn aus den ausweglosesten
Situationen gerettet und ihn in Gegenden des Universums getragen, deren Anblick
ihm sonst für immer verwehrt geblieben wäre.
    Er
schreckte hoch, als der Türsummer seiner Kabine anschlug. Er riß sich vom
Anblick seines Abbilds los.
    »Ja,
bitte.«
    Als
das Schott zur Seite glitt, sah er voller Überraschung, daß Amy Stewart
davorstand. Ohne eine weitere Aufforderung abzuwarten, trat sie soweit über die
Schwelle, daß sich die Kabinentür hinter ihr wieder schloß.
    »Geht
es Ihnen gut?« fragte sie ohne Umschweife. »Als Sie eben die Zentrale
verließen, machten Sie einen – Verzeihung – ziemlich apathischen Eindruck. Ich
wollte mich nur erkundigen, ob ich etwas für Sie tun kann.«
    »Danke,
es geht schon wieder. Vorhin hat mich nur die Überraschung umgehauen.« Dhark
brachte sogar ein Lächeln zustande. Beim Anblick der wunderschönen Frau fiel
ihm das nicht einmal besonders schwer.
    Als
sie sein Lächeln erwiderte, fühlte er sich an verschiedene Gelegenheiten
erinnert, zu denen er sie so gesehen hatte. Stets hatte er sich angenehm
berührt gefühlt, so auch jetzt. Mit einem Mal fühlte er sich ihr näher, als er
das jemals für möglich gehalten hätte, dabei hatte es doch deutliche Anzeichen
dafür gegeben, daß da mehr zwischen ihnen sein könnte.
    Empfand
sie das ebenso?
    Plötzlich
drehte sie sich um, und Ren fürchtete, sie wollte seine Kabine wieder
verlassen. Sofort machte er sich Vorwürfe, weil er wie zur Salzsäule erstarrt
dastand, statt ihr Platz anzubieten. Doch statt den Öffnungsmechanismus zu
betätigen, aktivierte sie den Stummschalter, der das Türsignal und alle anderen
Kommunikationsmittel blockierte. Nicht einmal die Zentrale konnte in diesem
Modus noch anrufen und stören, sondern im Notfall maximal ein Signal senden.
    Als
sie sich ihm wieder zuwendete, schien die Temperatur in seiner Kabine um einige
Grad gestiegen zu sein. Übergangslos empfand er wieder dieses Knistern zwischen
ihnen, das in der Luft lag, als sei sie statisch aufgeladen.
    Mit
nur einem Unterschied: Diesmal waren sie allein, und es gab keine störenden
Blicke.
    »Sei
froh, daß es so gekommen ist«, sagte die junge Frau. Sie streckte eine Hand aus
und zeichnete die Linien in seinem Gesicht nach, und Ren registrierte
beiläufig, wie sich seine Nackenhaare aufstellten. »Ich kenne dich besser, als
du denkst. Du hast ganz andere Qualitäten als die eines

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