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Rendezvous im Hyde Park

Rendezvous im Hyde Park

Titel: Rendezvous im Hyde Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Quinn
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so entzückende ferne Erinnerung.
    „Ja. Sie sagten etwas über das Morgenlicht. Sie sagten, Sie ..." sie hielt inne und lief feuerrot an. „Ißt ja egal."
    „Ich muss sagen, jetzt möchte ich wirklich wissen, was ich gesagt habe."
    „Oh ..." Sie schüttelte heftig den Kopf. „Nein."
    „Anna-bel", trällerte er, um sie anzuspornen, und ihm gefiel, wie musikalisch ihr Name dabei klang.

    „Sie haben gesagt, dass Sie gern darin baden möchten", sagte sie, so schnell, dass die Worte wie ein Sturzbach aus ihr hervorquollen.
    „Wirklich?" Seltsam. Er konnte sich nicht daran erinnern. Manchmal verlor er sich in seinen eigenen Gedanken.
    Aber es klang, als hätte das von ihm stammen können.
    Sie nickte.
    „Hmmm. Nun ja, kann ich mir schon vorstellen." Er neigte den Kopf in ihre Richtung, wie er es oft tat, wenn er ein bon mot anbringen wollte. „Ich wäre dabei allerdings ganz gern ungestört."
    „Natürlich."
    „Aber vielleicht nicht gänzlich ungestört", murmelte er.
    „Hören Sie auf." Aber sie klang nicht verstimmt. Nicht ganz.
    Er warf ihr einen verstohlenen Blick zu. Sie lächelte in sich hinein, ganz leicht. Dabei konnte er ihren Mut erkennen, ihre Kraft. Ihre Fähigkeit, den Kopf inmitten aller Not hoch zu tragen.
    Er hielt inne. Wie zum Teufel kam er auf all das Zeug?
    Alles, was sie getan hatte, war, sich gegen einen schlüpfrigen Kommentar zu behaupten. Das konnte man wohl kaum mit Not gleichsetzen.
    Er musste sich vorsehen, sonst würde er sie in Gedanken zu etwas machen, was sie gar nicht war. Genau das tat er jeden Abend, wenn er sich mit Feder und Papier in seinem Zimmer verkroch. Er erfand Figuren. Wenn er zuließ, dass seihe Fantasie mit ihm durchging, würde er sie noch zur perfekten Frau werden lassen.
    Was ihnen beiden gegenüber nicht fair war.
    Er räusperte sich und wies auf das Buch. „Soll ich fortfahren?"
    „Bitte."
    „,Sie blickte auf ihren treuen Collie hinab ...'„
    „Ich habe auch einen Hund", platzte sie heraus.
    Er sah sie überrascht an, wobei die Überraschung nicht dem Umstand galt, dass sie einen Hund hatte. Sie sah aus wie jemand, der einen Hund besaß. Er hatte nur nicht so bald mit einer neuerlichen Unterbrechung gerechnet. „Ja?"

    „Einen Greyhound."
    „Läuft er Rennen?"
    Sie schüttelte den Kopf. „Er heißt Maus."
    „Sie sind grausam, Annabel Winslow."
    „Leider passt der Name."
    „Dann hat er den Titel des Winslow, der am ehesten einem Truthahn davonlaufen kann, wohl eher nicht errungen."
    Sie lachte. „Nein."
    „Sie haben gesagt, Sie haben in diesem Wettstreit den dritten Platz gemacht", erinnerte er sie.
    „Normalerweise beschränken wir uns auf menschliche Kandidaten." Dann fügte sie hinzu: „Zwei meiner Brüder sind sehr leichtfüßig."
    Er hielt das Buch hoch. „Soll ich weiterlesen?"
    „Ich vermisse meinen Hund", sagte sie und seufzte.
    Anscheinend nicht. „Ähm, Ihre Großeltern haben wohl keinen?"
    „Nein. Wir haben nur Louisas lächerlichen Hund."
    Er erinnerte sich an die dicke kleine Wurst mit Füßen, die er im Park gesehen hatte. „Er war recht gut genährt."
    Sie schnaubte leise. „Wer nennt einen Hund auch Frederick?"
    „Wie?" Sie sprang von Thema zu Thema wie eine Meise.
    Sie setzte sich ein wenig gerader hin. „Louisa hat den Hund Frederick genannt. Finden Sie das nicht lächerlich?"
    „Eigentlich nicht", gab er zu.
    „Mein Bruder heißt Frederick."
    Er hatte nicht die geringste Ahnung, warum sie ihm das alles erzählte, aber da es sie von ihren Sorgen abzulenken schien, ging er darauf ein. „Ist Frederick einer von den Leichtfüßigen?"
    „Zufällig ja. Er ist auch der Winslow, der am ehesten kein Pfarrer wird." Sie deutete auf sich. „Bei diesem Titel hätte ich ihn bestimmt schlagen können, aber wir Mädchen waren aus religiösen Gründen disqualifiziert."
    „Natürlich", murmelte er. „Von wegen am ehesten in der Kirche einschlafen." Dann kam er auf die Idee, einmal nachzufragen. „Sind Sie tatsächlich einmal in der Kirche eingeschlafen?"

    Sie stieß einen erschöpften Seufzer aus. „Einmal? Jeden einzelnen Sonntag."
    Er lachte. „Wir gäben ein schönes Paar ab."
    „Sie auch?"
    „O nein, eingeschlafen bin ich nie. Ich wurde wegen schlechten Benehmens an die frische Luft gesetzt."
    Mit funkelnden Augen beugte sie sich vor. „Was haben Sie getan?"
    Er beugte sich ebenfalls vor und grinste frech. „Verrate ich nicht."
    Sie lehnte sich wieder zurück. „Das ist aber nicht fair."
    Er zuckte mit den

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