Rendezvous im Hyde Park
er sie. Seine andere Hand - die auf ihrem Bein - legte sich um ihren Schenkel. „Wenn ich dir Genuss verschaffen möchte", murmelte er, „wahren, echten Genuss, dann werde ich dich wohl dort küssen müssen."
Er schob den Finger zwischen ihre Beine.
Beinahe wäre sie zurückgezuckt. Ganz bestimmt sogar, wenn er den Arm nicht so fest um sie geschlungen hätte.
„Gefällt dir das?", murmelte er und ging dann zu winzigen Kreisbewegungen über, mit denen er sich ihrer Mitte näherte.
Sie nickte. Vielleicht dachte sie auch nur, dass sie genickt hätte. Nein sagte sie jedenfalls nicht.
Zum ersten Finger gesellte sich ein zweiter, und er begann, sie voll schmeichelnder Zartheit zu öffnen. Annabel spürte, wie sie zu zucken und zu zittern begann, und sie klammerte sich an seinen Schultern fest, weil sie befürchtete umzukip-pen, wenn sie ihn losließ.
„Du würdest bestimmt himmlisch schmecken", fuhr er fort, offenbar nicht willens aufzuhören, ehe sie in seinen Armen explodiert war. „Ich würde dich genau da lecken."
Er strich mit einem Finger über die Stelle. „Und dann da."
Er wiederholte die Berührung auf der anderen Seite. „Und dann würde ich hier weitermachen." Dabei berührte er die empfindsame Knospe, und sie hätte beinahe laut aufgeschrien.
Sein Mund drängte sich dichter an ihr Ohr. „Dort würde ich dich auch lecken."
Annabel krallte sich noch heftiger an ihm fest, presste die Hüften an seine Hand.
„Aber selbst das reicht vielleicht nicht aus", flüsterte er.
„Du bist eine anspruchsvolle Frau, vielleicht zwingst du mich ja, mich für deinen Genuss ins Zeug zu legen."
„Oh, Sebastian", stöhnte sie.
Er lachte leise. „Möglich, dass ich ein bisschen tiefer in dich eindringen muss." Einer seiner Finger umkreiste ihre Pforte, und dann glitt er weich hinein. „So etwa. Gefällt dir das?"
„Ja", japste sie. „Ja."
Er begann den Finger in ihr zu bewegen. „Und das? Gefällt dir das auch?"
„Ja."
Oh, er war so verrucht, und sie war verdorben, und er machte ganz unglaubliche Dinge mit ihr. Und alles, woran sie denken konnte, war, dass sie draußen waren und jederzeit von irgendjemandem überrascht werden konnten, und irgendwie machte das die Sache sogar noch aufregender.
„Lass los, Annabel", flüsterte er ihr ins Ohr.
„Ich kann nicht", keuchte sie und schlang die Beine um ihn. Er hatte eine so quälende Sehnsucht in ihr geweckt, und sie wusste nicht, wie sie sie stillen sollte.
Oder ob sie sie überhaupt stillen wollte.
„Lass los", flüsterte er noch einmal.
„Ich ... ich ..."
Er lachte. „Ich werde gleich sehr direkt werden, Annabel..."
„Oh!"
Sie war sich nicht sicher, ob sie losgelassen hatte, aber irgendetwas in ihr löste sich einfach auf. Sie klammerte sich an seine Schultern und krallte sich an ihm fest, und als sie schließlich erschlaffte, nahm er sie in die Arme und trug sie zu einem weichen Flecken Gras in der Nähe. Sie setzte sich erst, streckte sich dann aus und ließ sich von der Sonne das Gesicht wärmen.
„In Grün siehst du ganz zauberhaft aus."
Sie öffnete die Augen nicht. „Ich trage Rosa."
„Noch besser würdest du aussehen, wenn du alles ausziehen würdest", sagte er und drückte ihr einen Kuss auf die Nase, „dann wärst nur noch du übrig und das Gras."
„Ich weiß nicht, was du eben mit mir gemacht hast." Sie klang benommen. So benommen wie vermutlich in ihrem ganzen Leben noch nicht.
Er küsste sie noch einmal. „Mir fallen noch zehn andere Dinge ein, die ich gern mit dir tun würde."
„Ich glaube, das würde mich umbringen."
Darüber musste er laut lachen. „Offenbar müssen wir mehr üben. Dein Durchhaltevermögen trainieren."
Endlich schlug sie die Augen auf und sah ihn an. Er lag auf der Seite, den Kopf in die Hand gestützt. Zwischen den Fingern hielt er ein Kleeblatt.
Damit kitzelte er ihr die Nase. „Du bist so schön, Annabel."
Sie seufzte glücklich. Sie fühlte sich schön.
„Wirst du mich nun heiraten?"
Sie schloss die Augen wieder. Sie fühlte sich so herrlich matt und träge.
„Annabel?"
„Ich möchte ja", sagte sie leise.
„Warum befürchte ich, dass das nicht dasselbe ist wie ein Ja?" Sie seufzte noch einmal. Die Sonne fühlte sich so gut an.
Sie machte sich nicht einmal Sorgen wegen der Sommersprossen.
„Was soll ich nur mit dir machen?", fragte er sich laut. Sie hörte, wie er sich bewegte, und dann ertönte seine Stimme viel näher an ihrem Ohr. „Ich kann immer wieder neue Wege
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