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Rendezvous in Kentucky

Titel: Rendezvous in Kentucky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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schmunzeln.
    »Devon, die Leute reagieren überall gleich! Das spielt doch gar keine Rolle. Du solltest dich gar nicht darum kümmern.«
    »Besonders nicht, weil du dich für Worth Jamieson interessierst.«
    Sie schwieg einen Augenblick. »Glaubst du, daß Worth Erfahrung mit Indianern hat? Vielleicht würde er mir ja helfen, die Kinder zu befreien.«
    »Jamieson!« polterte Mac los. »Der ist auf einer Farm in Pennsylvania aufgewachsen! Dieser Kerl wäre noch nicht mal in der Lage, einer Spur zu folgen, die eine Herde Ochsen durch den Busch getrampelt hat.«
    »Kennst du jemanden, der mir helfen würde?«
    »Niemand wird so verrückt sein, dir zu helfen!« brüllte Devon. Sie sah ihn an, als wäre er in der Lage, die sechs gefangenen Kinder einfach so herbeizuzaubern. Das brachte ihn vollends aus der Fassung! »Du sollst dir diese verrückte Idee ein für allemal aus dem Kopf schlagen! Und jetzt komm her und such dir den Stoff aus.«
    Gelassen lächelnd trat sie hinter die Ladentheke. »Danke.«
    »Morgen, Mac«, ließ sich eine weibliche Stimme vernehmen. Linnet kniete am Boden, daher konnte sie nicht sehen, wer es war.
    »Morgen, Wilma. Wie geht’s dir heute?«
    »Gut. Aber ich habe gehört, daß du Schwierigkeiten mit Corinne haben sollst.«
    Devon schielte vorsichtig zu Linnet hinüber, aber sie schien vollauf mit den Stoffballen beschäftigt zu sein. »Was kann ich für dich tun, Wilma?«
    »Och, eigentlich brauche ich nichts. Ich bin bloß vorbeigekommen, um noch einen Blick auf das grüne Band zu werfen. Hab’ übrigens gestern deine kleine Engländerin gesehen. Sie ist wirklich so hübsch, wie du erzählt hast — natürlich, Corinne, die läßt kein gutes Haar an ihr... Was meinst du — ob meiner Mary Lynn das grüne Band wohl gefallen würde?«
    »Es würde ihr sogar sehr gefallen!« Devon kam hinter der Theke vor, packte Wilma Tuckers Arm und zog sie energisch in Richtung Tür. »Es paßt zu ihren Augen.«
    »Aber Mary Lynns Augen sind braun!« entgegnete Wilma empört.
    »Ach so? Na, dann denk noch mal drüber nach. Ich finde Grün und Braun sehr schön.« Er schob sie einfach durch die Tür und schloß sie hinter ihr.
    »Also, diese beiden finde ich am schönsten.« Linnet legte zwei Stoffballen auf den Ladentisch. »Würde dir der blaue Stoff für ein Hemd gefallen, Devon?«
    »Ganz schön.« Er ging von der Tür weg.
    »Könnte ich deine Maße nehmen?«
    »Wofür?«
    »Für dein neues Hemd.«
    Er seufzte ergeben, als sie Streifen von einem Lumpen abriß, der unter der Ladentheke lag.
    »Komm hierher.« Sie zog ihn vor den Kamin. »Gut. Jetzt ruhig stehenbleiben.« Sie kletterte auf einen Stuhl, um seine breiten Schultern abzumessen.
    »Bist du sicher, daß man es so macht?«
    »Ganz sicher. Jetzt habe ich alles, was ich brauche,« erwiderte sie.
    Er wandte sich ihr zu. Ihr Gesicht war nur Zentimeter von seinem entfernt.
    »Mac.«
    Devon wirbelte herum, als er Corinnes Stimme erkannte. »Morgen, Corinne.«
    »Hallo, Corinne.« Linnet stieg von dem Stuhl. »Ich muß jetzt leider gehen. Ich sehe dich dann zum Abendessen, De-von.« Als sie die Tür schloß, hörte sie gerade noch, wie Corinne sagte: »Was meint sie denn damit: >Ich sehe dich dann zum Abendessen    »Lynna! Lynna! Bist du schon auf?«
    Linnet öffnete die Tür und sah Jessie Tuckers stupsnasiges, sommersprossiges Gesicht, das ihr zugrinste. Sie bemerkte, daß sich etwas Lebendiges in seiner Hosentasche befand, und schauderte bei dem Gedanken, daß er es herausholen könnte. »Guten Morgen, Jessie.«
    Er ging geradewegs ins Haus.
    »Was hältst du von meinem Heim?«
    »Es ist ein ganz normales Haus«, brummte er abweisend und ließ sich auf der Bank nieder. »Möchtest du dich mal richtig in Sweetbriar umschauen?«
    »Das würde ich sehr gern, aber ich habe nicht viel Zeit. Ich wollte heute ein Hemd für Devon nähen, weißt du.«
    »Warum nennst du ihn bloß Devon, wenn er doch Mac heißt?«
    »Warum sagst du immer Lynna zu mir, obwohl mein richtiger Name Linnet ist?«
    Er zuckte nur mit den Achseln. »Manchmal hab’ ich dich ganz gern, aber dann... ach, du bist eben ein Mädchen.«
    »Ich glaube, das war ein verstecktes Kompliment. Komm, ich will nur rasch eine Kleinigkeit essen, dann können wir gehen.«
    »Meine Ma hat mir einen ganzen Korb voller Essen mitgegeben. Als sie hörte, daß ich dich besuchen wollte, meinte sie, das wäre das wenigste, was sie für dich tun könnte. Kannst du mir sagen, was sie damit gemeint

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