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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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haben.«
    »Steffie, als ich jung war und in Ägypten lebte, da hatte ich Dienerinnen, die mir beim Baden halfen. Sie gossen Wasser über mich und so weiter. Auch in Spanien hatte ich immer ein Dienstmädchen, das mir im Bad zur Hand ging. Danach kam das zwar aus der Mode, aber ich habe so lange Zeit beim Baden nicht allein sein können, dass es mir nichts ausmacht, ob du im Zimmer bist.«
    »Wirklich?«, fragte Stephanie interessiert. »Gab es in Ägypten auch schon Seife?«
    »Keine Seifenstücke, wie wir sie heute kennen, sondern eine Creme aus Limetten, Öl und Parfum.«
    »Klingt gut«, sagte sie. Wieder war ein Rascheln zu hören, dann das Rauschen der Toilettenspülung und schließlich das Quietschen, wenn man den Wasserhahn aufdrehte.
    Teddy musste da unbedingt mal mit einem Ölkännchen ran, ging es Drina durch den Kopf, während sie weiter ihre Haut schrubbte.
    »Okay, ich geh dann wieder nach unten«, ließ Stephanie sie wissen. »Willst du Karten oder was anderes spielen, wenn du runterkommst?«
    »Ja, klar. Dauert nur noch ein paar Minuten.«
    »Alles klar.«
    Drina hörte, wie die Badezimmertür geöffnet wurde, und dachte, dass Stephanie gegangen war, doch dann sagte die: »Oh, hab ich ganz vergessen. Teddy ist zum Supermarkt gefahren, um Belag für Sandwiches zu kaufen, bevor er zur Wache muss. Ich will mir ein Alles-drauf-Sandwich machen. Möchtest du auch eins haben?«
    »Was ist denn ein Alles-drauf-Sandwich?«, fragte Drina zögerlich.
    Stephanie lachte amüsiert. »Das ist ein Sandwich, bei dem alles draufkommt, was da ist. Tomaten, Salat, Zwiebeln, Radieschen, Peperoni, Gurke, Käse, Mayonnaise, italienisches Dressing, Schinken und alles mögliche.«
    Als Stephanie mit der Aufzählung aufhörte, war Drina längst das Wasser im Mund zusammengelaufen. »Das klingt ja köstlich.«
    »Das ist es auch. Dann möchtest du auch eins?«
    »Ja, sehr gern.«
    »Okay, dann bis gleich.«
    Die Tür fiel ins Schloss, und Drina zog sofort den Stöpsel aus dem Abfluss, dann drehte sie die Dusche auf und stellte sich unter den Wasserstrahl. Mit einem Mal hatte sie es sehr eilig, aus dem Badezimmer zu kommen und von diesem Alles-drauf-Sandwich zu probieren.
    »Wie ich gehört habe, hat Lucian endlich angerufen.«
    Drina sah von ihren Karten auf und lächelte Teddy an, während der sich mit seinem Teller mit Schweinekotelett, Kartoffeln und Salat zu ihnen an den Tisch setzte. Leonora hatte sich heute Abend um das Essen gekümmert, auch wenn ihr Drina, Harper und Stephanie dabei im Weg gewesen waren, da sie ihr hatten helfen wollen. Alle anderen hatten bereits vor zwei Stunden gegessen, Teddy dagegen war gerade erst nach Hause gekommen. Vermutlich hatte der arme Mann absichtlich Überstunden gemacht, um dem Trubel in seinen eigenen vier Wänden zu entgehen. Sie konnte es ihm nicht verübeln.
    »Ja, er hat angerufen, kurz bevor das Essen fertig war«, antwortete sie. »Lucian wird Vorkehrungen treffen, wie und wo er uns unterbringen kann, dann meldet er sich wieder. Mehr weiß ich auch nicht.« Nach einer kurzen Pause fügte sie an: »Tiny dürfte bald aufwachen. Er ist schon deutlich ruhiger geworden und braucht schon seit Stunden keine Medikamente mehr. Normalerweise ist dann das Schlimmste überstanden.«
    Teddy nickte und begann zu essen.
    »Heißt das, Leonora, Dawn, Alessandro und Edward werden sich bald auf den Weg machen?«, fragte Stephanie und griff nach einer Karte, nachdem Harper eine abgelegt hatte.
    »Ja«, antwortete Drina und fügte hinzu: »Ich habe sogar den Verdacht, dass sie sich davonmachen werden, sobald Tiny die Augen aufmacht und sagt, dass es ihm gut geht.«
    »Oh«, murmelte Stephanie, doch Drina konnte ihr die Erleichterung ansehen, für die es zwei Gründe gab. Es nahm zwar einer auf den anderen Rücksicht, aber sie waren alle erschöpft. Das Haus war zu klein, und alle gingen sich gegenseitig auf die Nerven. Außerdem konnte Stephanie froh darüber sein, dass sich gleich vier Lebensgefährten weniger in ihrer Nähe aufhielten. Drina und Harper hatten sie mit Karten- und Brettspielen den ganzen Tag lang abzulenken versucht, aber Drina hatte nicht das Gefühl, dass das viel geholfen hatte. Es wäre schön gewesen, mit ihr zum Wal-Mart oder in ein Restaurant zu fahren, damit sie mal für eine Weile nicht diese Energien wahrnehmen musste und nicht mit den Stimmen bombardiert wurde. Aber die Wagen standen alle noch auf dem Grundstück des Casey Cottage, und Teddy war den ganzen Tag im Dienst

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