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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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nicht genügt, um die Hose am Rutschen zu hindern.
    Harper hängte seine Jacke auf den Heizkörper gleich daneben und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als er sah, wie Drina aus den Stiefeln stieg, ohne sie erst noch aufzuschnüren. Dann fasste er sie an der Hand und ging mit ihr in Richtung der geschwungenen Treppe. »Ich glaube, Stephanie hätte auch nichts dagegen einzuwenden. Sie hat so schmale Hüften, dass sie die Hose beim Gehen festhalten muss, um sie nicht nach jedem zweiten Schritt zu verlieren.«
    »Wir fangen mit meinen Sachen an, und ehe wir wieder nach unten gehen, nehmen wir deine und Stephanies Sachen mit«, entschied er.
    »Ich könnte aber auch schon meine Sachen und die von Stephanie einsammeln, während du zusammenpackst, was du mitnehmen willst«, schlug sie alternativ vor.
    »Ich lasse dich nicht aus den Augen, bis die Hintergründe des Überfalls geklärt sind. Ich habe nämlich keine Lust, mir Sorgen machen zu müssen, irgendjemand könnte uns angreifen und dir etwas antun.«
    »Aber Stephanie ist doch nicht bei uns«, wandte Drina ein, als sie im ersten Stock angekommen waren und er nach links abbog, um zur nächsten Treppe zu gelangen.
    »Nein, aber du bist bei mir«, hielt er dagegen.
    »Ja, aber Leonius interessiert sich nicht für mich«, wandte sie ein. Daraufhin blieb Harper stehen und sah sie ernst an.
    »Drina, du bist eine wunderschöne Frau, die vor Leben nur so sprüht und die unglaublich sexy ist. Wenn er uns beobachtet hat, dann könnte er sich versucht fühlen, nicht nur Stephanie, sondern auch dich in seine Gewalt zu bringen. Er könnte sogar überlegen, sich mit ihr keine Schwierigkeiten einzuhandeln und stattdessen einfach dich mitzunehmen. Du wärst für seine Zuchtpläne einfach perfekt.«
    Drina schnaubte leise. Was er gesagt hatte, war alles sehr nett gewesen, bis auf diese letzte Bemerkung bezüglich der Zucht. Die klang nicht annähernd so schmeichelhaft, wie sie wohl gemeint war. Oder aber andere Frauen fassten das als ein Kompliment auf, während sie selbst mal wieder die rühmliche Ausnahme darstellte, weil sie es nicht mochte, mit einer Zuchtstute gleichgesetzt zu werden.
    Sie wollte entgegnen, dass sich höchstwahrscheinlich außer ihnen beiden niemand im Haus aufhielt, weshalb sie hier also in Sicherheit waren, doch sie hielt inne, als sie bemerkte, dass Harper mit erschrockener Miene an ihr vorbei in Richtung der Tür blickte, die zu Elvis Zimmer führte.
    Irritiert folgte sie seinem Blick und erstarrte mitten in der Bewegung, als sie einen dunklen Fleck an der Wand neben der Tür entdeckte. Die Stelle, an der die Farbe verkohlt zu sein schien, wirkte so, als wäre dort etwas Brennendes angelehnt worden. Sie sah nach unten und machte auf dem Fußboden ebenfalls versengte Stellen aus – zwei an der Zahl, eine davon ein Stück größer als die andere. Dort mussten Anders und Edward auf die in Flammen stehenden Harper und Stephanie getroffen sein, und dort mussten sie die Flammen gelöscht haben, bevor diese für die beiden ein tödliches Ausmaß annehmen konnten.
    Sie riss sich von dem Anblick los und machte einen Schritt auf Harper zu, um ihn zu küssen. Er regte sich nicht, aber sie blieb beharrlich und knabberte an seiner Unterlippe. Dann küsste sie ihn auf die Wange, aufs Ohr, auf den Hals, während sich ihre Gedanken überschlugen. Ihr gefiel das Haus, ihr gefiel auch die Stadt, und sie konnte Teddy gut leiden. Ihr waren sogar die anderen Lebensgefährten-Paare sympathisch, die sie hier kennengelernt hatte, aber vor allem mochte sie Stephanie. Drina wollte sie hin und wieder besuchen können, aber sie würde das nicht von Harper erwarten, wenn dieser Ort hier bei ihm schreckliche Erinnerungen weckte. Sie musste versuchen, diese Erinnerungen durch neue, angenehmere zu ersetzen, und dazu fiel ihr nur eines ein. Ob es funktionieren würde, konnte sie nicht mit Gewissheit sagen, aber sie würde verdammt noch mal alles versuchen, um es hinzukriegen. Sie begann sein T-Shirt hochzuziehen, damit sie mit den Händen über Brust und Bauch streichen konnte.
    »Drina?«, fragte er verwundert, als sei er aus einer tiefen Trance erwacht.
    Sie küsste ihn wieder und stellte erleichtert fest, dass er diesmal ihren Kuss erwiderte. Dennoch war sie sich nicht sicher, ob sie ihn von den Geistern zurückgeholt hatte, von denen er vereinnahmt worden war. Der Beweis für das Gegenteil fand sich gleich darauf, als sie durch den Stoff seiner Jogginghose hindurch seine

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