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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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stöhnen begann. Als die Packung leer war und er sie wegstellte, drehte sich Drina wieder zu ihm um und lehnte sich mit dem Rücken gegen die kalten Kacheln. Sie war froh, dass sie sich noch auf den Beinen halten konnte, da sie zwischendurch davon überzeugt gewesen war, dass ihre Knie jeden Moment einknicken mussten.
    Harper wandte sich um und musterte sie, dann stellte er sich an den Wannenrand, nahm ihren Arm und zog sie zu sich heran, um ihr einen Kuss zu geben, der keineswegs dazu angetan war, ihre Erregung zu lindern. Seine Hände strichen flüchtig über ihren Körper, während er seine Zunge in ihren Mund vordringen ließ, dann lehnte er sich nach hinten und zog sein T-Shirt aus.
    »Willst du mir den Rücken schrubben?«, fragte sie heiser und drückte sich gegen die Kacheln an der Wand hinter ihr.
    »Deinen Rücken, deinen Bauch, deinen Po und alles andere ebenso«, versprach er ihr und schob die Daumen unter den Bund seiner Jogginghose, hielt jedoch inne, als an die Badezimmertür geklopft wurde.
    »Drina?«, rief Stephanie. »Tut mir leid, wenn ich euch störe, aber das ist das einzige Badezimmer im Haus, und ich muss ganz dringend mal.«
    Drina verkniff sich ein Stöhnen, während Harper seufzend die Augen zukniff.
    »Du musst auch nicht aus der Wanne kommen, Dree«, redete sie ungeduldig weiter. »Du kannst ja den Vorhang zuziehen, wenn du willst. Ist mir egal. Aber ich muss mal!«
    »Eine Sekunde, Steffie«, sagte Drina schließlich, als sich Harper bückte, sein T-Shirt aufhob und eilig überzog. Dann gab er ihr noch einen schnellen, aber intensiven Kuss und zog den Duschvorhang zu.
    »Sorry, Stephanie. Du kannst reingehen«, sagte er zu ihr, als er das Badezimmer verließ.
    Drina setzte sich in der Wanne hin, froh darüber, sich nicht länger auf ihren wackligen Beinen halten zu müssen. Sie hörte, wie Stephanie hereinkam und mit etwas raschelte.
    »Teddy hat mir eine Jogginghose und ein T-Shirt für dich mitgegeben. Ich lege die Sachen hier auf die Ablage.«
    »Danke«, gab Drina zurück und griff nach dem Waschlappen, um sich damit weiter abzuschrubben, während ihre kribbelnden Nervenenden allmählich zur Ruhe kamen.
    »Der Tomatensaft und die anderen Sachen müssen gewirkt haben. Es riecht jetzt nur noch ein bisschen, und das kommt glaube ich von dem Bettlaken.« Stephanies Worte wurden von Geräuschen begleitet, die vermuten ließen, dass sie sich »bereit« machte.
    »Ich finde auch, dass es funktioniert hat. Ich kann den Tomatensaft riechen, obwohl ich die letzten Stunden außer dem Gestank gar nichts mehr wahrgenommen habe«, erwiderte Drina.
    »Lucian hat sich noch nicht bei Anders gemeldet«, berichtete Stephanie, aber Drina vermutete, dass sie nur redete, um die eigentliche Geräuschkulisse zu übertönen. »Meinst du, Lucian wird von uns verlangen, dass wir nach Toronto zurückkehren, wenn wir Casey Cottage erst mal nicht benutzen können?«
    Drina hörte die Sorge aus Stephanies Stimme heraus und zog irritiert die Stirn kraus, doch der Gedanke beunruhigte sie gleichermaßen. In Toronto würde es schwieriger werden, die besonderen Fähigkeiten der jungen Frau vor Lucian zu verheimlichen, und es würde noch schwieriger sein, mit diesen Fähigkeiten umzugehen. Drina war vor allem besorgt, was Lucian unternehmen würde. Sie wollte Stephanie helfen, die Stimmen auszublenden, und sie wollte auch etwas unternehmen, damit sie mit dieser Elektrizität und der Energie zurechtkam, die sie zwischen Lebensgefährten wahrnehmen konnte. Einen Großteil der letzten Nacht hatte sie auf ihrem Hocker in der Küche überlegt, wie sie das anstellen sollte. Das Problem dabei war, dass es das genaue Gegenteil von dem war, was Frischgewandelte üblicherweise lernen mussten, weshalb sie auch keine Ahnung hatte, wie sie das hinkriegen sollte.
    Als ihr klar wurde, dass sie in dieser unmittelbaren Nähe zu Stephanie darüber besser nicht nachdachte, verdrängte sie hastig ihre Überlegungen. »Ich weiß nicht, Schatz. Aber falls es dazu kommt, werde ich ja bei dir sein. Mach dir darüber keine Gedanken, zumal das ja nur vorübergehend sein wird, bis wir nach Casey Cottage zurückkehren können.«
    »Stimmt«, sagte sie leise und fügte nach einem Moment des Schweigens hinzu: »Tut mir leid, wenn ich dich beim Baden gestört habe.«
    »Du hast nicht gestört«, versicherte Drina und rieb mit dem mit Tomatensaft getränkten Waschlappen über ihr Bein.
    »Ja, okay, aber ich meine, du willst doch dann auch deine Ruhe

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