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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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guten Plan«, erklärte Harper, während er damit beschäftigt war, seine Stiefel anzuziehen. Als sich Drina aufrichtete, nachdem sie dasselbe getan hatte, fasste er sie am Arm und dirigierte sie um Alessandro und Leonora herum zur Tür. »Wir lassen schon mal den Motor warmlaufen, während ihr euch noch in Ruhe fertigmachen könnt.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ er mit Drina zusammen das Haus. Sie stapfte über die Veranda, da die Stiefel zwar warm, aber etwas zu groß waren und sie in ihnen mit den Füßen hin und her rutschte. Die Jacke war ihr ebenfalls zu weit, aber die Hauptsache war, dass sie sie an diesem kalten Abend wärmte.
    Harper hielt weiter ihren Arm fest, als sie die Stufen zur Auffahrt hinuntergingen. Als er sah, wie sie in den Stiefeln durch den Schnee wackelte, fragte er: »Kommst du mit den Schuhen klar?«
    Sie verzog den Mund, als er sie noch fester hielt, da sie fast gefallen wäre, als sie auf dem glatten Untergrund auch noch in den Stiefeln selbst ins Rutschen geraten war. »Für den Augenblick ja. Aber ich glaube, morgen steht noch mal ein Ausflug zum Wal-Mart an.«
    Er nickte, dann fragte er: »Ich nehme an, Stephanie wird dann nicht mitkommen können, oder?«
    »Ich weiß nicht so genau«, erwiderte sie seufzend. »Ich glaube, nach diesen Vorfällen wird es Lucian lieber sein, wenn sie im Haus bleibt. Aber nachdem der letzte Angriff sich ja ausgerechnet ereignet hat, als sie im Haus war …« Sie zuckte ratlos mit den Schultern und ließ den Satz unvollendet.
    »Ja, genau«, pflichtete Harper ihr bei. Sie sahen beide zum Haus, als die Tür aufging und Leonora und Alessandro herauskamen. Harper stieß einen Pfiff aus, und als Alessandro in seine Richtung schaute, warf er ihm den Wagenschlüssel zu. Wenn die beiden ohnehin alle anderen irgendwo absetzten, dann konnten sie auch den Wagen fahren.

14
    Casey Cottage lag im Dunkeln, als Leonora sie dort absetzte. Anders vergeudete keine Zeit und stieg sofort in den SUV, mit dem er und Drina hergekommen waren. Alessandro hatte eben erst die Auffahrt freigemacht, da setzte Anders bereits zurück und fuhr davon. Drina konnte angesichts dieser Ungeduld nur den Kopf schütteln. Manchmal war er einfach nur unhöflich, dachte sie, während Harper sie an der Garage entlang die Auffahrt hinaufdirigierte.
    Im Haus stank es nach Rauch, und der intensive Geruch schlug ihnen entgegen, als sie eintraten. Harper seufzte frustriert, während er die Tür hinter sich schloss. »Ich hoffe, die Leute von der Versicherung sorgen dafür, dass hier alles wieder in Ordnung gebracht wird, bevor Elvi und Mabel zurückkehren. Es würde ihnen das Herz brechen, das Haus in dem Zustand zu sehen.«
    »Ja, hoffentlich«, stimmte Drina ihm zu. Sie wollte instinktiv zum Lichtschalter greifen, sah sich aber verblüfft um, als Harper ihren Arm zu fassen bekam, um sie genau davon abzuhalten.
    »Das würde ich nicht tun«, sagte er. »Die Kabel könnten durch Feuer beschädigt worden sein, und wenn wir das Licht anmachen, könnte es einen Kurzschluss mit Funkenflug geben, und dann steht hier gleich wieder alles in Flammen.«
    »Oh ja, du hast recht.« Drina ließ den Arm sinken, und Harper ließ sie wieder los. »Es ist vermutlich sowieso besser. Ich bezweifle zwar, dass noch irgendwer das Haus beobachtet, nachdem es nun unbewohnbar ist, aber wir müssen ja nicht gerade eine Leuchtreklame einschalten, um alle wissen zu lassen, dass wir hier sind.«
    »Richtig«, bestätigte er.
    Drina schaute sich um. Es war eine sternenklare Nacht, blasses Mondlicht bahnte sich den Weg durch die Fenster nach drinnen und sorgte für genügend Helligkeit, dass sie in Kombination mit ihrer überlegenen Nachtsicht ohnehin keine Lampe anmachen mussten.
    »Vielleicht sollten wir ein paar Kleidungsstücke mitnehmen, wenn wir schon mal hier sind«, schlug Harper vor und bückte sich, um seine Stiefel auszuziehen, an denen sich dicke Schneeklumpen festgesetzt hatten. »Vermutlich riecht alles nach Rauch, aber ein paar Runden in der Waschmaschine dürften da für Abhilfe sorgen.«
    »Meine eigenen Sachen«, sagte Drina und seufzte freudig, während sie Teddys Jacke auszog und über den Heizkörper hängte. Es hatte sie weniger gestört, dass sie auf ihre Unterwäsche verzichten musste, aber schon den ganzen Tag über war sie damit beschäftigt gewesen, ihre Jogginghose hochzuziehen, weil die viel zu weit war. Zwar hatte sie die Schnur am Hosenbund zusammengezogen, soweit es nur ging, doch das hatte

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