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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Jägerin hier, die mit ihren Gedanken überall ist, nur nicht bei Stephanie«, murmelte Mirabeau grimmig. »Was hat sich Lucian denn dabei gedacht, dich herzuschicken, wenn du …«
    »Gar nichts, weil es ihn nämlich nicht kümmert, ob ich abgelenkt bin oder nicht.«
    »Wie?«, fragte sie überrascht.
    »Er wollte jemanden namens Bricker herschicken, der meinen Platz einnehmen sollte, sobald Harper und ich uns als Lebensgefährten anerkannt hätten. Aber wie sich herausgestellt hat, wurde Leonius irgendwo in den Staaten gesichtet, was wiederum bedeutet, dass euch niemand gefolgt ist. Stephanie ist nicht in Gefahr, und Anders und ich sind nur hier zum …« Drina unterbrach sich, da sie in letzter Sekunde merkte, was sie da sagen wollte. Allerdings führte Stephanie dann doch den Satz für sie zu Ende.
    »… zum Babysitten«, sagte sie amüsiert. »Ist schon okay. Das macht mir nichts aus.«
    »Hm«, machte Mirabeau und lehnte sich gegen die Kommode am Fußende des Betts. Einen Moment lang schwieg sie, um das alles zu verarbeiten, schließlich fragte sie an Drina gewandt: »Und was soll dann der Unsinn, den Harper da unten verbreitet, dass sein plötzlicher Appetit eine Nachwirkung von Jennys Tod sein soll?«
    »Das glaubt er«, erklärte Stephanie und half Drina, die gekauften Kleidungsstücke zu sortieren.
    Mirabeau kniff argwöhnisch die Augen zusammen. »Wieso? Hat er nicht versucht dich zu lesen?«
    Drina zuckte mit den Schultern. »Vermutlich schon. Aber ich bin um einiges älter als er, also könnte er mich so oder so nicht lesen.«
    »Und du? Hast du versucht ihn zu lesen?«
    »Im ersten Moment, als ich ihn sah«, gab sie verhalten zu. »Und es geht nicht.«
    »Warum hast du es ihm nicht gesagt?«, hakte Mirbeau sofort nach.
    Seufzend drehte sich Drina um und sah in Mirabeaus missmutiges Gesicht. Offenbar gab es hier einiges zu erklären.
    »Die Mädels lassen sich aber Zeit«, meinte Tiny nach einer Weile, während er mithalf, Kekse und Becher zum Esstisch zu tragen.
    »Vermutlich kriegen sie sich gegenseitig vor Begeisterung nicht mehr ein, was Stephanie und Drina heute alles gekauft haben«, gab Harper amüsiert zurück. »Ach ja, einen kleinen Ratschlag: Falls Mirabeau mal mit Stephanie zum Einkaufen fahren will, gib ihnen einfach den Wagenschlüssel und lass sie allein fahren. Du ersparst dir Demütigungen und eine ganze Reihe von schockierenden Erlebnissen.«
    »Demütigungen und schockierende Erlebnisse?«, fragte Tiny. Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
    »O ja. Ich habe den Tag damit verbracht, wie ›eine von ihnen‹ behandelt zu werden. Und ich habe ein paar Dinge über Frauen erfahren, die ich lieber nicht gewusst hätte.«
    »Was denn zum Beispiel?«, hakte Tiny neugierig nach.
    »Weißt du, wie sie hochhackige Schuhe bezeichnen?« Harper erwartete von seinem Gegenüber keine Antwort.
    »Ah, das meinst du«, sagte Tiny nickend. »Die guten alten FM-Treter.«
    »Du weißt Bescheid? Du weißt, was FM bedeutet?«
    Wieder nickte Tiny und erklärte dann: »Die Person, mit der ich am allerlängsten gut befreundet bin, ist eine Frau … und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann hat sie mich eigentlich immer wie ihre beste Freundin behandelt, aber nie wie einen Mann.« Es schien ihm nichts auszumachen, da er amüsiert grinste.
    »Hmm.« Harper schüttelte den Kopf. »Also ich bin mein Leben lang noch nie wie eine Freundin behandelt worden. Es war schon ein bisschen demütigend.«
    »Ach, Unsinn.« Tiny machte eine wegwerfende Geste. »Es ist ein Kompliment. Es bedeutet, dass sie dich nicht als sexuelle Bedrohung ansehen. Du bist eine gute Freundin, kein Mann.«
    »Und das soll ein Kompliment sein?«
    »Wenn du mit der Frau nur befreundet sein willst, dann ja«, argumentierte er und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: »Aber wenn dir natürlich eine sexuelle Beziehung vorschwebt, dann ist das wohl nicht so schmeichelhaft. Zum Glück hatte ich bei meiner guten Freundin Jackie nie solche Absichten. Sie ist für mich eine Kombination aus gutem Kumpel und Schwestertyp.«
    »Jackie? Vincents Frau? Die Ende der Woche eingeflogen wird, um bei deiner Wandlung anwesend zu sein?«, fragte Harper. Der Hüne hatte Jackie am Abend zuvor angerufen und ihr davon erzählt, dass seine Wandlung bald stattfinden würde. Allem Anschein nach hatte sie darauf bestanden, herzukommen und ihm beizustehen. Also war ein Termin für Ende der Woche vereinbart worden.
    »Ja, genau.« Tiny lächelte flüchtig, dann

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