Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
wie sie darin wohl aussah. Aber das war eigentlich nicht der Stil, der ihr gefiel. Das Kleid war zu tief ausgeschnitten und zudem ein Stück zu kurz, und die Schuhe machten den Eindruck, als ob es kein großes Vergnügen sein würde, sie zu tragen. Zum Glück hatte sie Kleid und Schuhe mitgebracht, auch wenn beides ein wenig brav war, da sie es eigens für die Hochzeitsfeier gekauft hatte. Für diesen Night Club war das jedenfalls nicht geeignet, wie sie zugeben musste, zumindest dann nicht, wenn dieser Night Club von der gleichen Art war wie das Noche.
    Seufzend hängte sie die Jacke auf und zog die neuen Überkniestiefel aus, die unmöglich hohe Absätze hatten und zu denen sie sich ebenfalls von Stephanie hatte überreden lassen. Auf Strümpfen ging sie in die Küche, während Harper immer noch mit dem Schnürsenkel seines anderen Stiefels befasst war.
    Stephanie holte soeben Becher aus dem Küchenschrank, die wohl für den Kakao bestimmt waren. Tiny war ebenfalls anwesend. Der hünenhafte Sterbliche stand vornübergebeugt da, um in den Backofen zu schauen, dessen Inhalt ein wirklich köstliches Aroma im Zimmer verströmte.
    »Sie sind früh auf«, stellte Drina fest und stutzte, als sie sein Erscheinungsbild bemerkte. Er trug Ofenhandschuhe mit Blümchenmuster und eine dazu passende Schürze, was eigentlich albern hätte aussehen müssen. Aber da er ansonsten nur eine Jeans anhatte und seine breite Brust vom Blümchenstoff kaum verdeckt wurde, wirkte es … ja, es wirkte sonderbar sexy, wie sie kopfschüttelnd befand.
    »Ich bin sterblich«, hielt Tiny ihr amüsiert vor Augen. »Der Tag ist meine Zeit.«
    »Ja, aber ich dachte, Sie und Mirabeau …«
    »Tiny und ich sind um vier Uhr am Morgen eingeschlafen und gegen Mittag wieder aufgewacht«, erklärte Mirabeau, die in diesem Moment vom Wohnzimmer hereinkam. Mit finsterer Miene sah sie sich um. »Und wo wart ihr hin?«
    »Wir waren einkaufen und anschließend haben wir zu Mittag gegessen«, verkündete Stephanie fröhlich, während sie das Kakaopulver in die fünf Becher gab, die sie aufgetrieben hatte.
    Als Mirabeau ihr einen kühlen Blick zuwarf, erwiderte Drina: »Wir waren nur beim Wal-Mart, und ich habe Lucian zuvor angerufen, um mir sein Okay einzuholen.« Dann fügte sie an: »Tut mir leid, dass ich keine Nachricht hinterlassen habe, wohin wir unterwegs waren, aber ich dachte, ihr schlaft tagsüber, und ich war davon ausgegangen, dass wir zurück sind, bevor irgendeiner wieder wach ist.«
    »Siehst du? Ich hab dir doch gesagt, es gibt keinen Grund zur Besorgnis, Beau«, rügte Tiny sie sanft und holte irgendwelche Kringel aus dem Backofen. »Und jetzt hör auf damit, Drina so anzusehen, als hätte sie dein Lieblingskätzchen auf dem Gewissen. Komm lieber her und nimm dir einen Keks.«
    Mirabeau stutzte, als sie Tiny reden hörte, wurde dann aber prompt ruhiger und brachte es sogar fertig, Drina mit einem flüchtigen Lächeln zu bedenken. »Tut mir leid. Ich war in Sorge, als ich keinen von euch im Haus entdecken konnte. Ich habe Lucian nur deshalb nicht angerufen und Teddy Brunswick nicht auf die Suche nach euch geschickt, weil Tiny in der Garage nachgesehen und festgestellt hat, dass Harpers Wagen weg war.«
    »Ich hätte eine Nachricht hinterlassen sollen, wo wir hin sind. Das werde ich in Zukunft auch machen«, versprach Drina ihr.
    »Und auch deine Handynummer«, fügte Mirabeau hinzu und ging zu Tiny, um sich an ihn zu schmiegen und ihm einen Kuss auf den nackten Arm zu geben. Ein wenig gedankenverloren fuhr sie fort: »Wir hätten gestern direkt unsere Handynummern austauschen sollen. Dann hätte ich euch anrufen können.«
    »Meine Nummer schreibe ich jetzt sofort auf«, beschloss Drina und ging zum Kühlschrank, an dessen Tür ein magnetischer Notizblock haftete. Sie notierte ihre Nummer und gab den Stift an Mirabeau weiter. »Anders’ Nummer kenne ich nicht, aber wenn er wieder wach ist, soll er sie auch auf den Zettel schreiben. Wenn uns dann irgendjemand anrufen will, weiß er, dass er die Nummern hier am Kühlschrank findet.«
    Mirabeau nickte und ließ Tiny los. Sie nahm den Stift an sich und zog ein Handy aus ihrer Gesäßtasche.
    »Wir haben beide neue Nummern, weil uns unsere Handys in New York abhandengekommen sind. Lucian hat uns sofort neue geschickt«, räumte sie ein wenig verärgert ein. Sie begann etwas einzutippen, vermutlich suchte sie ihre eigene Rufnummer.
    »Mein Handy steckt in meiner Hosentasche«, sagte Tiny mit polternder

Weitere Kostenlose Bücher