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Rendezvous mit Risiko (German Edition)

Rendezvous mit Risiko (German Edition)

Titel: Rendezvous mit Risiko (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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er auf und schob den Stuhl zum Tisch zurück. Als er sein langes Haar mit einem Gummiband zusammenband, beobachtete sie das Spiel der Muskeln an seinen Oberarmen.
    „Virginia?“
    Ihr Blick kehrte zu seinem grimmigen Gesicht zurück, und sie errötete, weil sie sich ertappt fühlte.
    „Wir werden die Unterhaltung später fortsetzen. Wenn ich hierbleibe und dir zuhöre, gerate ich vielleicht doch noch in Versuchung, gewalttätig zu werden.“
    „Ha! Du hast gesagt, du würdest mir nichts tun. Bist du außer einem Kidnapper und einem Perversen auch noch ein Lügner?“ Im Stillen verfluchte sie sich für die harten Worte, aber Worte waren die einzige Waffe, die sie jetzt noch hatte. Sie fühlte sich schutzlos, hilflos und verwundet. Sie hasste das Gefühl. Und beinahe hasste sie auch Dillon.
    Er wandte sich zum Gehen. „Nein, ich bin kein Lügner. Und ich werde dir nichts tun. Zumindest nicht so, wie du es meinst. Aber wenn ich noch einmal höre, wie du dich selbst erniedrigst, lege ich dich übers Knie. Und glaub mir, das wird dir nicht gefallen.“ Als er die Tür öffnete, schaute er sich noch einmal um und richtete den Blick auf ihre Hüften. „Wenn man allerdings bedenkt, was ich in diesen letzten Wochen alles von dir ertragen habe, dürfte diese Erfahrung mir vermutlich großen Spaß bereiten.“
    Die Tür schlug hinter ihm zu, und Virginia atmete auf. Ihr war ganz heiß geworden unter seinem Blick und den Worten, die ihn begleitet hatten. Sich selbst erniedrigen? War es das, was sie getan hatte? Und wieso sollte es ihn kümmern?
    Dillon war nicht der Mann, für den sie ihn gehalten hatte. Und er war auch ganz entschieden nicht der anspruchslose, rücksichtsvolle Liebhaber, den sie erwartet hatte. Nein, Dillon würde sich nicht mit halben Sachen im Schutz der Dunkelheit zufriedengeben; sie hatte das Gefühl, dass er im Bett das gleiche Format beweisen würde, das er ihr gerade eben demonstriert hatte.
    Virginia erschauerte bei der Vorstellung, von diesem neuen Dillon geliebt zu werden. Er war hart und gebieterisch – und dennoch fühlte sie sich bei ihm sicher. Wann immer er sie ansah, klopfte ihr Herz schneller, und in ihrem Bauch tanzten Schmetterlinge.
    Sie wollte ihn noch immer, wahrscheinlich sogar noch mehr als vorher. Aber für ihn war sie nur ein Mittel zum Zweck. Und das würde sie ihm nie verzeihen. Stöhnend schloss sie die Augen. Sie musste der größte Narr auf Erden sein, ihn noch immer zu begehren! Wenn sie nicht bald von Dillon fortkam, würde es noch damit enden, dass sie ihn bat, mit ihr zu schlafen.
    So weit durfte es nicht kommen.

7. KAPITEL
    D ie Arme mit Feuerholz beladen, stieß Dillon die Tür auf. Automatisch schaute er zum Bett hinüber und zu Virginia, aber sie war nicht da. Es war reiner Instinkt, was ihn veranlasste, das Holz fallen zu lassen und sich zur Seite zu werfen, bevor die schwere gusseiserne Pfanne seinen Kopf traf.
    Fluchend griff er nach ihren Knöcheln und riss sie von den Füßen. Sie landete hart auf ihrem Po und fauchte wie eine aufgebrachte Raubkatze. Er riss ihr die Pfanne aus der Hand, als sie sie wieder hob, um erneut nach ihm zu schlagen.
    „Verdammt noch mal!“ Es war, als kämpfte er mit einer Wilden. Er versuchte, ihr nicht wehzutun, als er sich auf sie warf, ihre Hände packte und sein Knie zwischen ihre nackten Schenkel drängte, damit sie nicht nach ihm treten konnte. „Hör auf, Virginia, bevor du dir wehtust!“
    „Du tust mir weh, du miese Ratte! Lass mich los!“ Sie zappelte und wand sich unter ihm.
    „Nein.“ Dillon drückte das Gesicht an ihre Schulter und fuhr zurück, als sie ihn in den Hals biss. Mit der freien Hand ihr Kinn umfassend, knurrte er: „Vielleicht sollte ich dich jetzt wirklich übers Knie legen.“
    „Versuch es, dann kastriere ich dich!“
    Leere Drohungen, dachte er.
    Sie versuchte, sich loszureißen, und er fühlte ihren weichen, femininen Körper unter sich. Die Reaktion seines eigenen ließ nicht lange auf sich warten; von einer Sekunde zur nächsten war er hart wie Stein. „Du hast bereits versucht, mich zu entmannen. Vielleicht werde ich nie Kinder zeugen können.“
    Der leise, heisere Tonfall seiner Stimme verriet sein Dilemma, und Virginia erstarrte und schaute ihn aus großen Augen an. „Ich dachte, Verbrecher wollten keine Kinder?“, wisperte sie.
    Plötzlich erkannte er, wie absurd das alles war. Wie konnte diese Frau, die ihm nicht einmal sympathisch war, ihn derart erregen? Das widersprach jeglicher

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