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Rendezvous mit Übermorgen

Rendezvous mit Übermorgen

Titel: Rendezvous mit Übermorgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur C. Clarke
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Einzelheiten des geplanten Jagdausflugs durch. Wilson, Takagishi und des Jardins beobachteten das Ende der Roverlandungsoperation.
    »Und jetzt ist uns wohl allen klar, wer wirklich der Boss von dem Laden hier ist«, sagte Wilson zu den beiden anderen und deutete zu Dr. Brown hinüber. »Diese verdammte Jagd ist 'ner militärischen Operation viel ähnlicher als irgendwas, das wir bisher gemacht haben, aber was ist los? Unser ranghöchster Wissenschaftler hat den Oberbefehl, und unser rangältester Offizier bedient das Telefon.« Er spuckte aus. »Himmel, und was haben wir für 'ne tolle Ausrüstung, wie? Zwei Helikopter, einen Rover, drei verschiedene Sorten von Käfigen - ganz zu schweigen von mehreren großen Kisten voll mit elektrischer und mechanischer Scheiße. Mann, diese armen Krebse haben nicht die geringste Chance.«
    Dr. Takagishi hob den Laserfernstecher an die Augen. Rasch hatte er das Zielobjekt ausgemacht. Fünfhundert Meter weiter im Osten strebten die Krebsbioten erneut auf den Kliffrand zu. Nichts an ihrem Bewegungsmuster hatte sich verändert. »Wir brauchen dieses ganze Material wegen der Ungewissheit«, sagte Takagishi leise. »Schließlich weiß ja keiner, was passieren wird.«
    »Also, ich hoffe, es wird zappendüster!« Wilson lachte.
    »Auch darauf sind wir vorbereitet«, mischte sich Dr. Brown schroff ein, als er zu den drei Kosmonauten trat. »Wir haben die Panzer der Krebse mit einer dünnen Fluoreszenzschicht besprüht, und wir haben massenweise Leuchtkugeln. Während Sie sich über die Dauer unserer letzten Besprechung beklagten, haben wir die Eventualitätsplanung aufgestellt.« Er warf seinem Landsmann einen hasserfüllten Blick zu. »Wissen Sie, Wilson, vielleicht versuchen Sie mal...«
    »Unterbrechung!«, rief Otto Heilmanns Stimme. »Neue Meldung. Ganz brandheiß. Erhielt gerade Nachricht von O'Toole, dass INN unsere Übertragung /^bringen will! Start in zwanzig Minuten!«
    »Prima Arbeit«, lobte Brown. »Bis dann müssten wir fertig sein.« Er warf einen Blick auf seine Uhr. »Ich sehe, Wakefield ist schon im Rover dorthin unterwegs. Und die Krebse sollten in ein paar Sekunden wieder kehrtmachen. Ach, noch was, Otto, sind Sie immer noch gegen meinen Vorschlag, den Leitbioten einzufangen?«
    »Ja, David. Ich halte das für unnötiges Risiko. Nach unsrer Minimalerkenntnis verfügt der Führerkrebs über die höchste Kapazität. Wozu also das Risiko eingehen? Jeder Krebs, den wir auf die Erde zurückbringen, stellt einen unglaublichen Schatz dar, besonders wenn er noch funktionstauglich ist. Über den Führer können wir uns Gedanken machen, sobald wir erst mal überhaupt einen im Sack haben.«
    »Dann bin ich wohl in dem Punkt überstimmt. Auch Dr. Takagishi und Tabori teilen Ihre Ansicht. Auch General OToole. Also gehen wir nach Plan B weiter. Zielobjekt ist der Biot Nr. 4, der hinterste rechts außen, bei Annäherung von rückwärts.«
    Der Rover mit Wakefield und Sabatini traf fast gleichzeitig mit dem Hubschrauber beim Kommandostand ein. »Gute Arbeit, Leute«, sagte Dr. Brown, als Tabori und Yamanaka aus der Maschine sprangen. »Kleine Atempause, Janos. Dann gehen Sie rüber und sorgen dafür, dass Turgenjew und die Seil-schlinge einsatzbereit sind. Ich will, dass Sie in fünf Minuten wieder in der Luft sind.«
    »Also, das wär's.« Brown wandte sich den andern zu. »Wilson, Takagishi und des Jardins in den Rover zu Wakefield. Francesca, Sie kommen mit mir in den zweiten Helikopter mit Hiro.«
    Nicole setzte sich auf den Rover zu in Bewegung, doch Francesca fing sie ab. »Haben Sie schon mal mit sowas gearbeitet?« Sie hielt ihr eine Videokamera vom Umfang eines schmalen Buchs hin.
    »Einmal«, antwortete Nicole, »vor elf, zwölf Jahren. Ich zeichnete da eine von Dr. Delons Gehirnoperationen auf. Wahrscheinlich ...«
    »Hören Sie!«, unterbrach Francesca glatt. »Ich könnte etwas Unterstützung gebrauchen. Tut mir leid, dass ich Sie nicht früher darauf angesprochen habe, aber ich konnte ja nicht wissen ... Na, jedenfalls, ich brauche eine Zweitkamera, unten auf dem Boden, ganz besonders wo wir jetzt live über INN gehen. Ich verlange keine Wunder. Aber Sie sind die Einzige, die ...«
    »Und was ist mit Reggie?«, fragte Nicole. »Er ist doch unser Zweitberichterstatter.«
    »Reggie will nicht«, sagte Francesca schnell. Dr. Brown rief sie zum Hubschrauber. »Wollen Sie es machen, Nicole? Bitte? Oder muss ich jemand anders ersuchen?«
    Warum eigentlich nicht ? Ich hab doch

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