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Rendezvous

Rendezvous

Titel: Rendezvous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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schnellen, einschüchternden Blick und fragte sich verdrossen, ob er zu tyrannisch gewesen war, was Augustas Kleider anging. »Wir werden ja sehen, wie du das Thema Dekolletés bei deiner Frau siehst, wenn du erst einmal verheiratet bist.«
    »Ja, allerdings.« Peter lachte.
    »Was ich dir über Augustas aufregendes neues Leben erzählen wollte, war, dass sie sich später in der Nacht, wenn wir unser Treffen veranstalten, dir und mir und Sally anschließen wird.«
    Sheldrake verschluckte sich an dem Bordeaux und bekam beinah einen Hustenanfall. Er starrte Harry an. »Verdammt und zum Teufel. Du wirst ihr erlauben, sich an dieser Geschichte zu beteiligen? Hältst du das für klug, Graystone?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Da alles auf ihren Bruder hinweist, muss es qualvoll für sie sein.«
    »Es ist offenkundig, dass Ballinger in irgendeiner Form in diese üble Geschichte verwickelt war. Aber verlaß dich auf mich, Sheldrake, wenn ich dir sage, es ist absolut ausgeschlossen, dass er die Spinne gewesen sein kann.«
    »Wenn du das sagst.« Peter schien skeptisch zu sein.
    »Ich sage es. Was wir jetzt in der Hand haben, sind klare Hinweise darauf, dass uns jemand unbedingt glauben machen will, die Spinne sei vor zwei Jahren gestorben.« Harry erzählte ihm kurz von den Aufzeichnungen, die Augusta auf dem Gehweg hinter dem Stadthaus gefunden hatte.
    »Gütiger Gott«, sagte Sheldrake atemlos. »Die Aufzeichnungen sind echt? Nicht etwa von jemandem erfunden, um uns irrezuführen?«
    »Ich bin sicher, dass sie echt sind. Ich sage es dir wahrheitsgemäß, Sheldrake, mir läuft ein Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke, wer Augusta letzte Nacht beobachtet haben könnte.«
    »Das verstehe ich nur zu gut.«
    Harry wollte gerade in allen Einzelheiten berichten, was er in den Aufzeichnungen gefunden hatte, als er merkte, dass Lovejoy durch den Raum auf die beiden Männer zukam, um sich ihnen anzuschließen. Die grünen Augen des Mannes funkelten vor Gemeinheit, die reiner Langeweile entsprang.
    So viele gelangweilte und gefährliche Männer ziehen wie Treibgut nach den Stürmen des Krieges durch die Straßen von London, dachte Harry.
    »Guten Abend, Graystone. Sheldrake. Es überrascht mich, Sie beide heute Abend hier zu sehen. Ich hätte geglaubt, dass Sie um die Damen herumscharwenzeln. Übrigens meine Glückwünsche zu Ihrer Verlobung, Sheldrake. Obwohl ich schon sagen muss, es war reichlich unfair von Ihnen, eine der wenigen lohnenden Erbinnen aus dem Verkehr zu ziehen. Uns übrigen bleibt jetzt keine große Wahl mehr, was?«
    »Ich bin sicher, Sie werden eine Frau nach Ihrem Geschmack finden«, murmelte Peter.
    Harry drehte das halbleere Bordeauxglas in der Hand und betrachtete den rubinfarbenen Schimmer. »Wollten Sie etwas von uns, Lovejoy?«
    »Ja, tatsächlich. Ich dachte, ich sollte Sie beide warnen, dass ein geschickter Einbrecher derzeit sein Unwesen in der Stadt treibt. Vor ein paar Wochen ist er in meine Bibliothek eingebrochen.«
    Harry sah ihn ausdruckslos an. »Ach, wirklich? Haben Sie die Verluste dem Richter gemeldet?«
    »Es ist nichts gestohlen worden, was sich leicht ersetzen ließe.« Lovejoy lächelte kühl, wandte sich ab und ging.
    Harry und Peter saßen ein paar Minuten lang da und schwiegen versonnen.
    »Es könnte sein, dass du dir wegen Lovejoy etwas einfallen lassen musst«, bemerkte Peter schließlich.
    »Ja, es macht ganz den Anschein.« Harry schüttelte den Kopf. «Das einzige, was ich nicht verstehen kann, ist, warum er sich ausgerechnet mich als Opfer ausgesucht hat.«
    »Anfangs war er wahrscheinlich nur darauf versessen, Augusta um jeden Preis zu verführen. Aber jetzt ist ihm zweifellos klargeworden, dass du ihm sein kleines Spielchen mit dem Einbruch in seine Bibliothek vermasselt hast, bei dem du Augustas Schuldschein an dich gebracht hast. Zweifellos würde er dir das gern heimzahlen. Er hat noch keine Gelegenheit dazu gehabt, weil du in den letzten Wochen nicht in der Stadt warst.«
    »Ich werde ihn im Auge behalten.«
    »Tu das. Seinen nicht gerade verschleierten Drohungen würde ich entnehmen, dass er versuchen wird, Augusta für seine Rachepläne zu benutzen.«
    Harry dachte darüber nach, während er seinen Bordeaux austrank. »Ich glaube immer noch, dass an dieser Geschichte mit Lovejoy mehr dran ist, als einem gleich ins Auge springt. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich seiner Bibliothek wieder einmal einen spätnächtlichen Besuch abstatte.«
    »Ich komme mit. Das

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