Republic Commando 01 - Feindkontakt
Fernzündungen.«
Gurlanins konnten glucksen wie Menschen. Vielleicht amüsierte sie sich. Auf der anderen Seite, hielt sie Atin eventuell auch für einen Verrückten. Aber Niner gefiel der Rhythmus in dem Atins ideenreicher Verstand tickte.
»Holt eure Holokarten«, sagte Jinart. »Ich gebe euch einen virtuellen Führer zu den Edelsteinbergwerken in der Region von Imbraani.«
10.
AN ALLE BÜRGER VON QIILURA
Jedermann, auf dessen Land Angehörige der Republik vorgefunden werden, hat seine Freiheit verwirkt und sein Grundbesitz wird beschlagnahmt. Sie selbst, ihre Familie und jeder, der mit ihnen in irgendeinem Arbeitsverhältnis steht, wird zur Versklavung dem trandoshanischen Abgeordneten in Teklet übergeben. Jeder, der sich aktiv der Hilfe, oder Unterbringung von Republikangehörigen schuldig macht, wird mit dem Tod bestraft. Auf Informationen, die zur Ergreifung von Republikangehörigen, Deserteuren der ehemaligen Miliz oder der separatistischen Streitkräfte führen, ist eine Belohnung ausgesetzt. Dies gilt insbesondere für die Lieutenants Guta-Nay und Pir Cuvin.
– Auf Befehl von Major Ghez Hokan,
kommandierender Offizier, Teklet Garnison.
Bei Sonnenaufgang setzte ein kalter Nieselregen ein. Man kam sich vor wie auf Kamino. Wie Zuhause. Und das war auf einmal ebenso beruhigend, wie unangenehm.
Die Nässe perlte an Darmans Mantel hinunter und er schüttelte sie ab. Merliewolle war reich an natürlichen Ölen, sodass sie unangenehm klamm auf der Haut klebte. Er sehnte sich nach dem schwarzen Anzug seiner Rüstung.
Etain schob hinten am Karren, während Darman ihn vorn an den Holmen zog. Es gab Momente auf dem zerfurchten Weg, bei denen Etain der schwerere Teil der Arbeit zukam, aber Jedi konnten – wie sie nicht müde wurde zu sagen – die Macht zu Hilfe rufen.
»Ich könnte helfen«, bot Darman an.
»Ich schaffe es schon.« Ihre Stimme klang, als müsse sie die Töne durch die Zähne pressen. »Wenn das hier die leichte Ausrüstung ist, dann möchte ich die reguläre Ausstattung gar nicht erst sehen.«
»Ich meinte, ich könnte Ihnen mit der Kampftechnik helfen. Falls Sie mit Ihrem Lichtschwert trainieren möchten.«
»Ach nein, am Ende schneide ich Ihnen nur etwas ab, das Sie später vermissen würden.«
Nein, sie war absolut nicht, was er erwartet hatte. Sie gingen weiter und bemühten sich, unterdrückt und ländlich auszusehen, was ihnen nicht schwer fiel, hungrig, durchnässt und müde wie sie waren. Die unbefestigte Straße war menschenleer. Obwohl zu dieser Jahreszeit beim ersten Tageslicht eigentlich schon reges Treiben herrschen sollte. Vor ihnen lag der erste sichere Unterschlupf. Eine einstöckige Hütte, mit einem Dach aus Ried und rostigen Metallplatten.
»Ich werde anklopfen«, bestimmte Etain. »Wenn sie Sie zuerst sehen, rennen sie wahrscheinlich vor Angst davon.«
Darman nahm das als vernünftige Idee und nicht als Beleidigung auf. Er zog sich den Mantel vor den Mund und schob den Karren hinter der Hütte außer Sichtweite, wobei er sich langsam und bedächtig umschaute, so, als würde er beiläufig die Landschaft betrachten. Auf der Rückseite gab es keine Fenster, nur eine einfache Tür und einen ausgetretenen Pfad, der durch das Gras zu einer Grube führte, die ein interessantes Aroma verströmte und über die ein Balken gelegt war. Es war kein idealer Ort für einen Hinterhalt, aber er wollte kein Risiko eingehen. Einfach so im Freien anzuhalten machte einen verwundbar.
Er mochte das alles nicht. Er wünschte, er könnte Unsichtbarkeit vortäuschen wie Sergeant Skirata, dieser kurze, drahtige, unauffällige kleine Mann, der völlig unbemerkt blieb, bis er sich entschloss loszulegen und zu kämpfen. Und Skirata konnte auf viele Arten kämpfen, die nicht im Handbuch standen. Darman erinnerte sich an jede von ihnen.
Er presste seinen Ellbogen an seine Seite, um sich zu vergewissern, dass seine Waffe griffbereit war. Dann ließ er seine Hand in
seinen Mantel gleiten und tastete nach einer der Sonden in seinem Gürtel.
Als er wieder nach vorn kam, klopfte Etain immer noch an den Türpfosten. Keine Antwort. Sie trat zurück und schien die Tür anzusehen, als wolle sie sie mit ihrem Willen öffnen.
»Sie sind weg«, sagte sie. »Ich kann niemanden spüren.«
Darman richtete sich auf und ging lässig wieder zur Rückseite des Hauses. »Ich überprüfe es auf die gängige Art.«
Er winkte ihr, ihm zu folgen. An der Rückseite angekommen, nahm er eine Sonde und
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