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Rescue me - Ganz nah am Abgrund

Rescue me - Ganz nah am Abgrund

Titel: Rescue me - Ganz nah am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Koch
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sich auf mir, an mir zu reiben.
    Es war fast so, wie in meinem Traum. Nur schöner. Realer. Wahnsinn.
    „Ty?“ Ryan wimmerte leise. „Ty … was? Ich …“ Er verstummte wieder, rieb sich immer heftiger an mir.
    „Schsch, langsam, warte.“ Blitzschnell griff ich zwischen unsere Körper und streifte meine Shorts ab. Nun berührten wir uns ganz und gar. Kein störender Stoff mehr. Nur pure heiße, schweißnasse Haut. Samtweiche, feuchte Härte, die gegeneinanderstieß. Ich hielt ihn an den Schenkeln fest, rutschte unter ihm durch nach unten. So weit, dass ich seinen verlockenden Schaft direkt vor meinem Mund hatte. Würde er es diesmal dulden? Ich sah zu ihm auf. Er hatte den Kopf in den Nacken geworfen, die Locken an seiner Stirn waren nass, glänzten tiefschwarz. Die Augen waren geschlossen, seine Lider flatterten. Seine Hüften zuckten, unbewusst stieß er vor und zurück. Meine Lippen legten sich um ihn. Er schrie, bäumte sich auf und trieb seinen Schwanz weit in meinen Mund. Ich schluckte ihn bis in meine Kehle hinein, spürte, wie er unter meinen Liebkosungen weiter anschwoll. Schmeckte die herbe Sahne, die Tropfen für Tropfen aus der kleinen Kerbe rann. Vorsichtig massierte ich seine prallen Hoden, während ich die glitschig nasse Eichel mit der Zungenspitze immer und immer wieder umkreiste, daran sog und lutschte, wie an einem Eis am Stiel.
    Ryans Hände hatten sich in meine Arme gekrallt, meine Linke lag unter seinem Po, hielt ihn fest umklammert. Er stöhnte und ächzte, immer lauter, ich fühlte, wie er erschauerte, seine Pobacken spannten sich an, sein Rückgrat bog sich durch – und dann traf mich sein dicker, heißer Samen. Rann von Wange und Kinn.
    Genüsslich leckte ich seinen Samen von meiner Haut, soweit ich mit meiner Zunge herankam, dann nahm ich meinen Daumen zu Hilfe. Wischte mir damit die Sahne aus dem Gesicht.
    Dann widmete ich mich noch einmal Ryan. Küsste seine zuckende Eichel, den prallen, leicht geäderten Schaft. Seine Hoden. Sog seinen Duft ein. Ryan erzitterte noch einmal, um schließlich aufseufzend auf mir zusammenzusinken. Er holte hastig Luft, dann lächelte er. Selig. Befriedigt. Erschöpft.
    Ich zog ihn an mich, hielt ihn in meinen Armen, ignorierte tapfer, dass meine eigene pochende Erektion fürs Erste unbearbeitet bleiben würde. Für mich spielte es jetzt keine Rolle. Nicht in diesem Moment. Nicht in diesem perfekten Augenblick.
    Ryans Atem wurde gleichmäßiger, seine Glieder entspannten. Ich lauschte seinen leisen Atemzügen, küsste seine schweißnasse Stirn.
    „Ich liebe dich“, wisperte ich in seinen Locken.
     
    *
    Auch ich musste kurz eingenickt sein, denn als ich die Augen aufschlug, stand Ryan vor meinem Wandschrank. Er hatte wohl darin herumgestöbert, denn überall lagen Kleidungsstücke herum.
    Er trug eines meiner Outfits. Das viel zu weite Oberteil mit den Fishneteinsätzen, durch die ich helle Haut schimmern sah. Dazu die Hose im Bondage Style, sie war ihm natürlich um einiges zu groß. Um den Hals trug er ein Lederband mit Killernieten, dazu jede Menge Ketten, alles wahllos umgeschlungen. An seinen Fingern blitzten Silberringe. In der Hand hielt er das Töpfchen mit dem weißen Make-up.
    „Was bist du?“, fragte ich belustigt. „Ein Babygoth? Deine Mutter wird dich umbringen, wenn du so nach Hause kommst!“
    Er antwortete nicht. Deutete auf das Oberteil. „Dies hier hattest du an dem Tag an, als du in die Cafeteria kamst. Ich konnte dein Piercing sehen. Alle konnten es sehen.“ Fragend sah er mich an. „Wie bist du darauf gekommen, dich so … so aufzustylen?“ Er deutete mit dem Kinn auf den Kleiderhaufen. Hob das Töpfchen etwas an. „Und erzähl mir nicht, es sei Satans Schuld gewesen. Wir wissen beide, dass es nicht stimmt. Also, warum?“
    Ich setzte mich auf und griff nach den Zigaretten. „Es lag an Paul.“
    „Paul?“
    „Jemand aus dem Internet. Ich traf ihn in einem Forum. Wir chatteten, und …“ Ich hielt inne. Überlegte, was ich ihm sagen sollte. Es war nämlich in einem Forum für Selbstmörder, in dem ich auf Paul traf. Es war kurze Zeit nach dem Unfall gewesen. Mir ging es mies, und ich hatte endgültig die Schnauze voll. Hatte diese Gedanken. Also trieb ich mich da rum. Rein informativ. Ohne konkrete Ideen. Nur so.
    Paul und ich kamen schnell ins Gespräch. Mir erzählte er, er leide unter schweren Depressionen und ließ mich seine Gedichte lesen. Rabenschwarze, niederdrückende, zutiefst traurige Zeilen, die einen an

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