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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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besser konnten sie sich unbemerkt anschleichen, und umso eher hätten sie Erfolg.
    Jordan murmelte den Leuten, die den Weg blockierten, etwas zu, worauf sie beiseitetraten und Eden und ihn durchließen. Gabe Maddox und Ethan Bishop standen vorn im Raum.
    Der blauäugige, strenggesichtige Gabe war für seine kühlen, emotionslosen Analysen bekannt. Seine Miene veränderte sich so gut wie nie, ganz gleich, was geschah.
    Der hitzköpfige Ethan hingegen, mit seinem wirren Blondschopf und den grüngrauen Augen, stand in dem Ruf, bisweilen geradezu lebensmüde zu agieren und sich gern auch mal Befehlen zu widersetzen, wenn er es für
zweckdienlich hielt. Die zackige Narbe auf seiner linken Gesichtshälfte war gleichsam ein Sinnbild für die höllischen Kämpfe, die er in seiner Seele ausfocht.
    Eden hatte schon mit beiden Männern bei mehreren Einsätzen zusammengearbeitet und war froh, sie hier an ihrer Seite zu wissen. Immerhin gehörten sie zu LCRs erfahrensten Agenten.
    Sie studierten einen riesigen Stadtplan von Nantes, der an der Wand hing. Gabe nickte Eden kurz zu. »Jordan wollte nicht, dass wir ohne dich anfangen.«
    Ihr wurde ganz warm ums Herz, weil er so rücksichtsvoll war. Bei nächster Gelegenheit unter vier Augen würde sie ihm zeigen, wie sehr sie seine Geste zu schätzen wusste. »Danke, dass ihr gewartet habt.«
    Jordan wandte sich an die Gruppe. »Okay, fangen wir an.«
     
    Stunden später kamen Jordan, Eden und Ethan Bishop in Nantes an. Larue und Bennett hatten eine kleine Villa an der Erdre gemietet. Warum sie beschlossen hatten, sich zu treffen, war allen ein Rätsel, aber sehr zum Vorteil von LCR. Es war ein Geschenk, die beiden unter einem Dach zu haben.
    Nur sie drei würden ins Haus gehen, um die Männer zu überwältigen. Gabe und sein Team blieben draußen in Deckung und hielten sich bereit, falls unerwartete Probleme auftraten.
    Warmer Wind peitschte ihnen entgegen, wirbelte Staub auf und trug den Fischgeruch vom nahen Fluss herbei. Jordan beobachtete, wie Eden sich das Haar aus dem Gesicht strich. Von Kopf bis Fuß in Schwarz gekleidet, vibrierte ihr Körper buchstäblich vor Anspannung. Dieser
Einsatz bedeutete ihr wahrscheinlich mehr als alle anderen. Für alle beim LCR hatte die Festnahme von Milos Mördern höchste Priorität, aber die Entschlossenheit in Edens Blick sprach es besonders deutlich aus. Dieser Einsatz war etwas sehr Persönliches.
    Die Villa war von einer hohen, abweisenden Steinmauer umgeben, die jedoch nicht uneinnehmbar war. Sämtliche Security-Leute waren innerhalb der Mauern postiert, weil sich draußen ohnehin nichts abspielte. Und Gabes Informanten zufolge reisten die Larues nur mit drei Bodyguards. Die Operation sollte also ein Kinderspiel werden.
    Auf der anderen Seite des Anwesens hockte Ethan Bishop in einem Baum, von dem aus er das Grundstück überblickte. Er hatte bereits bestätigt, dass es nicht mehr als drei Wachen gab, was bedeutete, dass ihr Informant die Wahrheit gesagt hatte.
    Auf dreimaliges Klicken in ihrem Ohrstöpsel – das Los!-Signal – warf Eden ihr Seil über die Mauer und machte sich zum Aufstieg bereit. Jordans Seil flog über die Mauer. Mit einem scharfen Reißen sicherte er den Widerhaken und begann seinen Aufstieg eine knappe Sekunde nach Eden. Nachdem sie beide lautlos auf der anderen Seite gelandet waren, holten sie ihre Seile wieder ein und schlichen mit gezogenen Waffen auf die Rückseite des Hauses zu. Eden zwinkerte Jordan zu, als sie an ihm vorbeihuschte.
    Sie gingen vor wie geplant. Von den Fotos, die sie aus dem Internet heruntergeladen hatten, wussten sie, dass die Villa zwei Hintertüren hatte, die zu einem Innenhof und zum Pool führten. Diese Ausgänge würde Eden blockieren. Jordan begab sich inzwischen zum seitlichen Hof, von wo er über moosbedeckte Steinstufen in den Weinkeller gelangte. Die Tür sollte unverschlossen sein. Bishop
würde sich durch eine andere Seitentür, ebenfalls unverriegelt, in die Küche schleichen.
    Am Eingang zur Kellertür blickte Jordan auf seine Uhr. Sie gingen in drei … zwei … eins.
    Er stieß die Tür auf und rannte in die Dunkelheit.
     
    Alfred beobachtete sorgenvoll, wie Inez ihre spitzen Fingernägel buchstäblich in ihre Arme bohrte. Seine arme Frau war zum Zerreißen angespannt, deshalb sollten sie das Geschäftliche möglichst schnell hinter sich bringen. Während der letzten Wochen war Inez mit jedem Tag dünnhäutiger und reizbarer geworden.
    Sie wandte ihm ihren goldblonden Kopf

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