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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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er ihre Frage nicht beantwortet hatte. »Noch keine große Veränderung.«
    »Na schön. Lassen Sie es mich wissen, wenn er irgendetwas braucht.« Dann wandte er sich zur Tür und öffnete sie.
    »Warten Sie.«
    Noah drehte sich um. »Ja?«
    »Er ist vor ein paar Minuten aufgewacht und murmelte etwas über Eden. Dann fragte er, wo Devon ist. Ich dachte, er halluziniert, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher. Hat er Devon gefunden?«
    »Gewiss wird er Ihnen alles erklären.«
    »Wie bitte?«
    Abermals kämpfte Noah mit einem Grinsen. Da war etwas an der Frau, das ihn reizte, sie ein wenig zu ärgern.
Nicht, dass er ihr von Eden und Devon erzählen würde … das war Jordans Sache. Doch aus einem unerfindlichen Grund hob es seine Stimmung, sie verärgert zu sehen.
    Jordan hatte ihm nichts über seine frühere Verlobte gesagt, und jetzt, da sie vor ihm stand, wunderte Noah, dass die beiden überhaupt zusammen ausgegangen waren – von einer geplanten Ehe ganz zu schweigen. Keine Frage, sie war sehr schön. Verdammt, allein sie anzuschauen brachte ihn auf Gedanken, die er lange verdrängt hatte. Dennoch war sie nicht die Richtige für Montgomery. Warum Noah sich dessen so sicher war, wusste er selbst nicht. Es war so ein Gefühl, weiter nichts.
    »Wenn Sie etwas über Devon wissen, denke ich, dass Sie es mir sagen sollten.«
    Diesmal konnte er sich das Grinsen nicht verkneifen. »Denken Sie, ja?«
    Ihre erstaunlich blauen Augen sprühten Funken. Hatte er gedacht, sie wäre schön? Nein, er musste sich korrigieren. Sie war atemberaubend. Vor seinem geistigen Auge tauchte ein Bild von ihr auf, wie sie im Moment höchster Leidenschaft aussehen könnte: die Wangen gerötet, die Augen sinnlich glänzend, die kleinen Brüste von seinen Händen umfangen, von seinen Lippen. Wo, zum Teufel, kamen diese Bilder her?
    »Jordan ist mein Freund. Falls Sie irgendwas über Devon wissen, sollte ich es erfahren, damit ich ihm helfen kann.«
    Zu allem Überfluss überkam ihn nun auch noch ein Anflug von Zärtlichkeit. Obgleich Jordan ihr höchstwahrscheinlich das Herz gebrochen hatte, sorgte sie sich immer noch um ihn. »Jordan kann sich glücklich schätzen, solch eine gute Freundin zu haben.« Er widerstand dem albernen
Impuls, ihr übers Kinn zu streichen, weil sie so tapfer war, und wies auf Jordan. »Sagen Sie ihm, er soll mich anrufen, falls ich irgendetwas für ihn tun kann.«
    Ihren verwunderten Gesichtsausdruck ignorierend, ließ er sie einfach stehen, ging durch die Tür und schloss sie von außen. Er kehrte besser schnell in sein Büro zurück, wo er sich sinnvoll betätigen konnte. Über eine Frau zu fantasieren, die er gerade zum ersten Mal gesehen hatte, war sinnlos und ganz gewiss nicht die produktivste Art, sich die Zeit zu vertreiben. Außerdem hatte er seine Fantasien schon seit Langem begraben.
     
    »Du meinst, Devon und diese LCR-Frau Eden sind ein und dieselbe Person?«
    Jordan nickte und musste sofort an sich halten, nicht zu stöhnen. Teufel auch, selbst eine kleine Kopfbewegung tat höllisch weh! Seit fast zwei Wochen lag er jetzt in diesem Bett und fühlte sich immer noch, als wäre ein Meteorit in seinen Brustkorb eingeschlagen. Heute war der erste Tag, an dem er halbwegs bei sich war, und sofort hatte er nach Eden gefragt, um von Samara zu erfahren, dass Noah bislang sein einziger Besucher gewesen war. Verdammt, wo steckte Eden?
    Samara riss ungläubig die Augen auf. »Wie kann das denn sein?«
    »LCR hat ihr vor Jahren das Leben gerettet. Und sie ließ sich von ihnen zur Agentin ausbilden.«
    »Wann hast du das herausgefunden?«
    »Unmittelbar bevor ich angeschossen wurde.« Er hielt es für überflüssig, ihr zu erklären, wie unsagbar blöd er gewesen war. Im Moment war nur wichtig, dass er Eden fand und sich vergewisserte, dass es ihr gut ging.

    »Aber hast du sie denn nicht erkannt?«
    »Das ist eine lange Geschichte, aber sie hatte einige plastische Operationen und … sieht vollkommen anders aus.«
    »Sie ist der Grund, weshalb du unsere Beziehung beendet hast, stimmt’s?«
    Ein stechender Schmerz, der nichts mit seiner Wunde zu tun hatte, durchfuhr ihn. Samara stand vor ihm, liebreizend und tapfer. Sie war hergeflogen, weil das Krankenhaus sie angerufen hatte. Vor Monaten hatte er ihren Namen auf die Benachrichtigungskarte für Notfälle geschrieben und später vergessen, ihn durchzustreichen. Ohne einen Anflug von Zorn wachte sie seit zwei Wochen neben seinem Bett. Und sie war keineswegs hier, weil

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