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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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auf. »Aber das ist doch großartig, Noah! Warum …?« Sie sank auf den Sessel zurück. »Du sagst, vier gingen reibungslos. Was ist mit dem fünften Einsatz?«
    »Wir hatten einen Verräter«, antwortete Noah, den es sichtlich Mühe kostete, sich zu beherrschen.
    »Ein Maulwurf bei LCR? Aber wer?«
    »Stephan. Du hast ihn nie kennengelernt. Er war erst seit ein paar Monaten bei uns … noch in der Probezeit. Deshalb habe ich ihn unserem erfahrensten Mann zur Seite gestellt.« Er beugte sich vor, und Eden wusste, was er ihr jetzt sagen musste, kam ihm sehr schwer über die Lippen. »Milo wurde getötet.«
    Eine eiserne Faust legte sich um Edens Herz. »Milo?«

    Wut und Kummer mischten sich in Noahs Augen. »Ja. Von einem von Bennetts Männern.«
    Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Jordan aufgestanden war, doch plötzlich fühlte sie seine Hand auf ihrer Schulter. Seine Stimme wehte über sie hinweg. »Dieser Milo war einer deiner besten Leute?«
    Eden schüttelte den Kopf und antwortete, bevor Noah es konnte: »Er war der Beste überhaupt. Er war von Anfang bei LCR, seit Noah es ins Leben rief. Er half ihm, die Firma aufzubauen.«
    »Sowohl Bennett als auch Larue sind von unserem Radar verschwunden, dank Stephan und meines mangelnden Urteilsvermögens. Jetzt, wo Milo tot ist, ist es umso wichtiger, dass wir diese Kerle zur Strecke bringen. Die Sache hat eine persönliche Note bekommen … eine sehr persönliche.« Noah sah Eden an. »Das ist dir klar, nicht wahr, Eden?«
    Sein Tonfall entging ihr nicht. Er versuchte, ihr etwas zu sagen, und sie war nicht sicher, was er meinte. Aber offensichtlich gla ubte er, es würde sie wütend machen. Sie hatte sich bereits mit ihm gestritten, als er beschloss, sich Bennett selbst vorzunehmen. Was war sonst noch?
    »Dann hat uns dieser Stephan reingelegt?« Behutsam vorzufühlen entsprach eigentlich nicht ihrer Art, aber Eden musste sicher sein, dass sie verstand, worauf Noah hinauswollte. Zudem hatte der Mann gerade einen guten Freund verloren; da brauchte er nicht noch Eden, die ihm an die Gurgel ging. Sie nahm sich vor, ihr Temperament zu zügeln, ganz gleich, was Noah vorhatte.
    »Ja, soweit wir aus ihm herausbekommen konnten, bevor er dicht machte, hat er sie kontaktiert, sobald er seinen Einsatzbefehl hatte. Zum Glück erfuhr er als Neuer nur
das, was er unbedingt wissen musste. Und das beschränkte sich auf den Einsatz in Brasilien.«
    Jordan stieß einen leisen Pfiff aus. »Deshalb gingen die anderen Operationen problemlos über die Bühne. Larue und Bennett waren ausschließlich in Brasilien auf Schwierigkeiten gefasst.«
    Noah huschte ein kleines, bitteres Lächeln übers Gesicht. »Wenigstens war ich nicht so blöd, die anderen geplanten Einsätze zu erwähnen.«
    »Mach dir keine Vorwürfe. Du hast eine Menge Menschen gerettet.«
    Eden warf Jordan einen dankbaren Blick zu. »Jordan hat recht, Noah. Du hast Gutes getan. Wir alle haben Gutes getan. Milo hat Stephans Verrat auch nicht geahnt, obwohl er mit ihm zusammenarbeitete.«
    »Dennoch wird es schwieriger werden, an die Schweine heranzukommen, als ich dachte. Das Team, das ich auf Larue angesetzt habe, glaubt, dass er und seine Frau sich noch in Frankreich aufhalten. Bennett hat sich wahrscheinlich irgendwo in Brasilien verkrochen. Ich muss also dorthin, was bedeutet, dass ich einen Projektmanager hier brauche, der für mich übernimmt, solange ich weg bin.«
    Eden schüttelte bereits den Kopf, denn sie ahnte, was Noah fragen würde. Dieses Gespräch hatten sie schon unzählige Male geführt. Sie fühlte sich im Außendienst am wohlsten, und dort arbeitete sie auch am besten. Die Einsatzorganisation sollte lieber jemandem überlassen werden, der über Führungsqualitäten verfügte. Eden kannte ihre Stärken. Und soziale Kompetenz, diplomatisches Geschick oder gar Geduld rangierten nicht einmal unter den Top zwanzig.

    »Noah, das hatten wir doch schon mal. Du weißt, dass ich …«
    Noah hob eine Hand, um sie zu unterbrechen. »Ja, ich weiß. Deshalb wollte ich einen Alternativvorschlag machen. Der setzt allerdings voraus, dass Jordan willens ist, länger in Paris zu bleiben und uns auszuhelfen.«
    Eden schüttelte entgeistert den Kopf. Was dachte Noah sich dabei?
    »Jordan, Eden gehört zu meinen besten und erfahrensten Agenten, aber ihre Stärke liegt eindeutig im Außendienst. Du hast ebenfalls die meiste Zeit im Außeneinsatz gearbeitet, doch wenn ich mich nicht irre, warst du auch schon Projektleiter, nicht

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