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Reseph

Reseph

Titel: Reseph Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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einem abartig perfekten Körper gesegnet war.
    Sie legte ihm die Hand auf die Stirn und stellte erleichtert fest, dass er weder Fieber hatte noch sich zu kalt anfühlte.
    Sie streckte die Hand aus, um die Decken wieder hochzuziehen, als er sie mit einer unvorstellbar schnellen Bewegung packte, grob unter sich zog und ihr seinen Unterarm über die Kehle legte. Angst erfüllte sie, scharf und beißend. Sie konnte sich unter seinem Gewicht kaum bewegen, und mit seinem Arm auf ihrer Luftröhre bekam sie kaum noch Luft.
    Seine Augen wirkten wie Scherben aus Wintereis, als sein Blick sie durchbohrte, und sie wusste sofort, dass sie ihre Schätzung seines Alters überdenken musste. Wenn er auch keinen Tag älter als achtundzwanzig aussah, so waren seine Augen doch uralt.
    »Wer bist du?«, knurrte er. »Wo bin ich?«
    »Ich –« Sie hustete, versuchte vergeblich, Luft in ihre brennenden Lungen zu saugen. Er lockerte seinen Griff. Ein wenig. »Ich bin Jillian.« Sie atmete gierig ein. »Sie sind bei mir zu Hause.«
    Er sah sie aus zusammengekniffenen Augen an, sodass sie sich wie ein Reh fühlte, das von einem Wolf niedergehalten wurde. »Warum?«
    »Ich habe Sie gefunden«, keuchte sie. »Im Schnee. Sie waren beinahe tot.«
    Er runzelte die Stirn. »Das ist unmöglich.«
    »Dass Sie beinahe tot waren oder dass Sie im Schnee lagen?«
    Verwirrung blitzte in seinen Augen auf, und er lockerte seinen Griff noch weiter. »Ich bin mir nicht sicher.«
    »Okay«, sagte sie langsam, um ihn bloß nicht noch mehr aufzuregen. »Fangen wir am besten mit etwas Einfachem an. Wie heißen Sie?«
    »Ich glaube … ich glaube, ich heiße Reseph.«
    »Sie
glauben

    Der Druck auf ihre Kehle ließ beinahe völlig nach, aber noch immer brannte jeder Atemzug. »Reseph ist der einzige Name, der mir einfällt.«
    Er war sich nicht sicher, wie er hieß? Und was für ein seltsamer Name das war. Seine tiefe, wohlklingende Stimme hatte allerdings einen kaum merklichen Akzent. Nicht, dass sie ihn identifizieren könnte. »Wissen Sie, woher Sie kommen?«
    »Keine Ahnung. Ich kann mich nicht erinnern … an gar nichts.« Er richtete sich auf – eine wunderbare Demonstration der Kraft in Schultern und Bizeps – und sah an seinem nackten Körper hinunter. »Haben wir gefickt?«
    Sie wäre beinahe erstickt. »Nein.«
    »Warum nicht?« Er ließ sich behutsam wieder auf ihr nieder und vergrub sein Gesicht an ihrem Hals, wo er tief einatmete. Diesmal fühlte sie die eindeutige Präsenz einer Erektion an ihrem Becken. Das Summen, das die Luft um ihn erfüllte, wechselte mit einem Schlag von bedrohlich zu unverhohlen erotisch – wirkte aber nicht weniger gefährlich.
    Oh Gott.
»Weil wir uns überhaupt nicht kennen.«
    Er hob den Kopf. »Und?«
    Und?
Das lief aber gar nicht gut. »Hören Sie, Sie sollten erst mal, äh, von mir runtergehen, und dann besprechen wir alles beim Abendessen.«
    »Abendessen?« Er grinste. Du liebe Güte, er war atemberaubend, wenn er ihr mal gerade nicht eine Höllenangst einjagte. »Das wär jetzt genau das Richtige. Ich bin am Verhungern. Aber vielleicht könnten wir erst noch ficken?«
    Diesmal verschluckte sie sich wirklich. Als sie endlich wieder reden konnte, sagte sie: »Bei mir steht Chili auf dem Tisch, und kein Sex.«
    »Man kann Sex auf dem Tisch haben«, sagte er.
    Na toll. Jetzt stellte sie sich lauter Dinge vor, die man in der Küche tun konnte, die aber nichts mit Essen zu tun hatten.
    »Chili«, widersprach sie heiser. »Kein Sex.«
    Er schien darüber nachzudenken. Sie wäre vor Erleichterung beinahe ohnmächtig geworden, als er sich endlich von ihr herunterwälzte. »Okay. Wo ist das Essen?«
    »Küche.« Sie sprang vom Bett herunter, ignorierte sein amüsiertes Grinsen und versuchte, seine Erektion nicht anzustarren. Seine wirklich überaus ansehnliche Erektion. Die zu bedecken er keinerlei Anstalten machte.
    Nö, er lag mit gespreizten Beinen auf dem Rücken, einen Arm hinter dem Kopf, als ob er bei sich zu Hause in seinem eigenen Bett wäre und sie lediglich irgendeine Tussi, die er letzte Nacht mit zu sich genommen hätte.
    Wieder fragte sie sich, wen sie da bloß in ihr Haus gebracht hatte, denn offensichtlich hatte dieser Kerl nicht mehr alle Nadeln an der Tanne. Der war eindeutig weich in der Birne.
    Sie wandte den Blick ab und ging rückwärts auf die Tür zu. »Ich werd mal sehen, ob ich etwas zum Anziehen für Sie finde. Sie können ruhig duschen –«
    Er befand sich schon auf halbem Weg zu ihrem

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