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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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mittleren Alters …
    „Von der Wiege bis zum Grabe.“
    Wiege zum Grabe …
    Als ihr die Lösung einfiel, war ihr deren Einfachheit fast peinlich. Jill stand auf, klopfte sich den Staub von der Kleidung ab und fragte sich, wie lange es wohl dauern mochte, bis die Krähen sich wieder auf der Stange niedergelassen hatten. Wenn sie erst einmal wieder dort hockten, sollte es kein Problem mehr sein, das Geheimnis des Raumes zu lüften.
    Sie öffnete die Tür einen Spalt breit, lauschte dem Flüstern schlagender Flügel und schwor sich, dieses Mal vorsichtiger zu sein. In diesem Haus den falschen Knopf zu drücken, konnte tödlich sein.
    „Rebecca? Lass mich rein, ich bin’s – Chris.“
    Er hörte, wie etwas Schweres an der Wand vorbeischabte, dann öffnete sich die Tür zur Abstellkammer quietschend. Rebecca trat zurück, als er ins Innere stürmte und dabei seine Entdeckung unter der Weste hervorzog.
    „Ich hab dieses Tagebuch in einem der Zimmer gefunden“, erklärte er. „Es sieht aus, als sei hier irgendeine Art von Forschung betrieben worden. Ich weiß zwar nicht, was, aber –“
    „Virologie“, unterbrach ihn Rebecca und hielt lächelnd einen Stapel Papiere hoch. „Du hattest recht damit, dass wir hier etwas Hilfreiches finden könnten.“
    Chris nahm die Dokumente entgegen und überflog die erste Seite. Für ihn sah es aus, als wäre alles in einer fremden Sprache geschrieben, ein Mischmasch aus Zahlen und Buchstaben.
    „Was ist das für ein Zeug? DH5a-MCR …“
    „Was du hier siehst, ist ein Stammdiagramm“, erwiderte Rebecca lebhaft. „Es dient zur Erstellung von Gen-Bibliotheken, die methyliertes Zystein enthalten – oder Adeninrückstände, je nachdem.“
    Chris zwinkerte ihr zu. „Tun wir mal so, als hätte ich keine Ahnung, wovon du redest, und fangen wir noch mal von vorne an. Was hast du gefunden?“
    Rebecca errötete etwas und nahm ihm die Papiere wieder ab. „Entschuldige. Im Grunde steht hier drin eine Menge … nun, Zeug über virale Infektion.“
    Chris nickte. „Das kapier ich. Ein Virus …“
    Er blätterte im Tagebuch und suchte den ersten Eintrag über den Unfall im Labor. „Am elften Mai wurde in einem Laboratorium auf diesem Anwesen irgendetwas verkleckert, oder es ist etwas ausgebrochen. Innerhalb von acht oder neun Tagen verwandelte sich derjenige, der das geschrieben hat, in eine dieser Kreaturen da draußen.“
    Rebeccas Augen weiteten sich. „Steht auch drin, wann die ersten Symptome aufgetreten sind?“
    „Sieht aus, als hätte der Verfasser oder die Verfasserin nach vierundzwanzig Stunden über Hautjuckungen geklagt. Schwellungen und Pusteln folgten innerhalb von achtundvierzig Stunden.“
    Rebecca wurde blass. „Das ist … Grundgütiger.“
    Chris nickte. „Genau das hab ich auch gedacht. Gibt es eine Möglichkeit festzustellen, ob wir infiziert sein könnten?“
    „Nicht ohne weitere Informationen. All das –“, Rebecca machte eine Geste zu dem mit Unterlagen gefüllten Schrankkoffer hin, „– ist ziemlich alt, zehn Jahre und mehr, und es gibt keine spezifischen Informationen über die Anwendung. Andererseits, wenn sich etwas derart Toxisches, das sich so schnell ausbreitet, noch in der Luft befände und infektiös wäre, dann hätte es mittlerweile wahrscheinlich schon ganz Raccoon City befallen. Ich kann es nicht mit absoluter Gewissheit sagen, aber ich bezweifle, dass es noch ansteckend ist.“
    Chris war erleichtert, seinetwegen und um der anderen S.T.A.R.S.-Angehörigen willen, aber die Tatsache, dass die „Zombies“ alle Opfer einer Seuche waren, war bedrückend, ganz gleich, ob sie die Katastrophe selbst verursacht hatten oder nicht.
    „Wir müssen die anderen finden“, sagte er. „Sollte einer von ihnen auf das Labor stoßen, ohne zu wissen, was drin passiert ist …“
    Rebecca wirkte betroffen ob dieser Vorstellung, nickte jedoch tapfer und ging rasch in Richtung der Tür. Chris befand, dass sie mit etwas Erfahrung ein erstklassiges S.T.A.R.S.-Mitglied abgeben würde. Offenkundig beherrschte Rebecca ihr Fachgebiet, und selbst ohne Waffe war sie willens, die relative Sicherheit dieses Lagerraums aufzugeben, um dem Rest des Teams zu helfen.
    Gemeinsam hasteten sie den dunklen, holzvertäfelten Flur entlang. Rebecca hielt sich dicht neben Chris. Als sie die Tür erreichten, die zurück in den ersten Korridor führte, überprüfte er seine Beretta, dann wandte er sich an Rebecca.
    „Bleib hinter mir. Die Tür, zu der wir müssen, liegt

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