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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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Wesker. Er stand auf und wunderte sich, dass er nicht eher daran gedacht hatte. Wer sagte denn, dass er es allein erledigen musste? Er hatte sich von den S.T.A.R.S. abgesetzt, um einen neuen Plan zu entwerfen und nach den Wappen zu suchen, aber es gab keinen Grund, warum er alles machen sollte. Chris kam nicht in Frage, er war zu wild entschlossen, zu übereifrig, und Jill war immer noch eine unbekannte Größe. Barry allerdings … Barry Burton war ein Familienmensch. Und sowohl Jill als auch Chris vertrauten ihm.
    Und während sie alle noch im Haus herumtappen, kann ich zum Öffnungsmechanismus gehen und mich hier rausscheren. Auftrag ausgeführt, verdammt noch mal.
    Unverändert grinsend ging Wesker zu der Tür, die zur Galerie über dem Speisezimmer führte. Überrascht stellte er fest, dass er sich auf sein kleines Abenteuer regelrecht freute. Es war eine Möglichkeit, seine Fähigkeiten mit dem Rest des Teams zu messen und auch mit den unbeabsichtigten Versuchsobjekten, die hier sicher noch herumtorkelten – ganz zu schweigen vom alten Spencer selbst. Und wenn er die Sache durchgezogen hatte, würde er ein reicher Mann sein.
    Das, meinte Wesker, könnte tatsächlich Spaß bringen.

    NEUN
    Kraaah!
    Jill lenkte die Beretta in Richtung des klagenden Schreis. Das Kreischen hallte ihr als Echo entgegen, während die Tür hinter ihr zufiel. Dann sah sie, wo der Laut herrührte, und entspannte sich nervös lächelnd.
    Was zum Teufel tun die denn hier?
    Sie hielt sich immer noch im rückwärtigen Teil des Hauses auf und hatte beschlossen, ein paar der anderen Zimmer zu überprüfen, bevor sie in die Eingangshalle zurückkehrte. Die erste Tür, die sie zu öffnen versucht hatte, war abgesperrt gewesen. Auf dem Schließblech hatte sich ein eingravierter Helm befunden. Ihre Dietriche hatten sich als nutzlos erwiesen, da ihr der Schlosstyp unbekannt war. So hatte sie sich entschlossen, ihr Glück mit der Tür auf der anderen Flurseite zu versuchen, die sich mühelos hatte öffnen lassen. Jill war eingetreten, auf alles gefasst – wenn auch das Letzte, womit sie gerechnet hätte, eine Schar Krähen war, die auf dem Träger einer quer durch das Zimmer verlaufenden Beleuchtungsschiene hockte.
    Ein weiterer der großen schwarzen Vögel stieß sein verdrießliches Krächzen aus, und das Geräusch ließ Jill erschauern. Es handelte sich um mindestens ein Dutzend Krähen. Sie plusterten ihr glänzendes Gefieder auf und starrten Jill, als diese den Raum rasch auf irgendwelche Gefahren hin sondierte, aus ihren klugen, perlenartigen Augen an.
    Der U-förmige Raum, den sie betreten hatte, war sauber – und so kalt wie der Rest des Hauses. Vielleicht noch kälter. Außerdem enthielt er keine Möbel. Es handelte sich um eine Galerie – Porträts und Gemälde zierten die Wände. Über den abgetretenen Holzboden verstreut lagen schwarze Federn inmitten getrockneten Vogelkots, und Jill fragte sich erneut, wie die Krähen hereingekommen und wie lange sie schon hier hausen mochten. Irgendetwas am Aussehen der Vögel war unbestreitbar absonderlich. Sie wirkten viel größer als normale Krähen und musterten Jill mit einer Intensität, die beinahe … unnatürlich schien.
    Jill fröstelte abermals und wandte sich zur Tür um. In dem Raum war nichts von Bedeutung, und die Vögel waren ihr nicht geheuer. Nichts, was sie hier hielt …
    Auf dem Weg hinaus blickte sie flüchtig auf ein paar der Gemälde, zumeist handelte es sich um Porträts. Dabei fiel ihr auf, dass sich unter den schweren Rahmen Schalter befanden – Jill nahm an, dass sie zum Ein- und Ausschalten der einzelnen Strahler an der Leuchtschiene dienten, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, warum sich jemand die Mühe machen sollte, so eine aufwändige Galerie für offensichtlich zweitklassige Kunstwerke einzurichten. Ein Baby, ein junger Mann … Die Gemälde waren nicht wirklich schlecht, aber auch alles andere als meisterhaft.
    Sie hielt inne, als sie den kühlen Metallknauf berührte und runzelte die Stirn. Rechts der Tür war auf Augenhöhe eine kleine Schalttafel eingelassen und mit „Spotlights“ beschriftet. Jill drückte einen der Knöpfe, und das Zimmer wurde ein wenig dunkler, da einer der Punktstrahler erlosch. Einige der Krähen krächzten missbilligend, ebenholzfarbene Flügel flatterten. Jill schaltete die Lampe wieder ein und überlegte.
    Wenn das also die Lichtschalter sind, wofür sind dann die Schalter unter den Gemälden?
    Vielleicht barg dieser Raum

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