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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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XD-R B1. Jill hatte keine Ahnung, wo – in Relation zum Rest des Anwesens betrachtet – sie sich gerade befand.
    Aber da es hier so kalt wie überall sonst ist, kann ich wohl davon ausgehen, dass ich mich zumindest noch immer auf dem Grundstück aufhalte.
    Auf einer Seite des Raumes befand sich eine schwere, verschlossene Metalltür. Das Schild daneben verkündete, dass sie nur bei einem Klasse-A-Notfall geöffnet werden durfte. Jill vermutete, dass das „B1“ an der Wand für „Basement Level 1“ stand, das erste Kellergeschoss also. Eine in der Mauer verschraubte Leiter, die durch einen schmalen Schacht im Boden nach unten führte, bestätigte ihre Theorie: Auf B1 folgte naturgemäß B2 …
    Und mangels Alternativen sieht es so aus, als wäre das mein nächstes Ziel. Sonst bliebe mir nur noch, zurück in die Tunnel zu gehen.
    Sie blickte in den Leiterschacht, konnte aber nicht viel mehr sehen als ein offenes Quadrat und den Boden darunter. Seufzend umfasste sie die Remington fester und machte sich an den Abstieg.
    Als sie die letzte Sprosse erreichte, drehte sie sich gespannt um – und fand sich in einem kleineren Raum wieder, der ebenso karg und nichtssagend wirkte wie der erste – in die Decke eingelassene Neonlampen, eine graue Metalltür, Wände und Boden aus Beton …
    Rasch durchquerte sie die Räumlichkeit und hoffte, dass es hier keine weiteren Kreaturen oder Fallen gab. Bislang hatte sie auf den Keller-Ebenen jedenfalls nichts Gefährliches entdecken können.
    Sie öffnete die Tür – und ihre Hoffnung schwand, als sie den üblen Geruch von schon lange totem Fleisch auffing. Sie trat hinaus auf einen Betonsteig, der auf eine in die Tiefe führende Treppe zulief. Vor den Stufen lag eine zusammengekauerte Gestalt, die so ausgemergelt und verschrumpelt war, dass sie wie mumifiziert wirkte.
    Die Pumpgun im Anschlag stieg Jill langsam die Treppe hinab. Ein Gang, der am Ende des Geländers nach links abzweigte, weckte ihr Interesse. Sie warf einen schnellen Blick um die Ecke und stellte fest, dass dort keine unangenehme Überraschung wartete. Ohne den vertrockneten Leichnam zu vergessen, schob sie sich den kurzen Korridor entlang bis zu der Tür, die sich links von ihr befand. Auf dem Schild an der Wand daneben stand „Visual Data Room“.
    Eine Bilddatenbank.
    Die Tür war nicht abgesperrt. Jill öffnete sie. Dahinter lag ein stiller, grauer Raum mit einem langen Konferenztisch in der Mitte. An der gegenüberliegenden Wandseite hing eine Leinwand, davor war ein Diaprojektor aufgebaut. Rechts an der Wand stand auf einem kleinen Podest eine Art Telefon. Jill eilte darauf zu, ahnte aber bereits, dass sie sich keine allzu große Hoffnung machen durfte. Trotzdem wollte sie nichts unversucht lassen.
    Wie sich herausstellte, handelte es sich jedoch nicht um ein Telefon, sondern um eine Interkom-Anlage. Sie schien nicht mehr intakt zu sein. Seufzend ging Jill an einer ornamentverzierten Säule vorbei und um den Tisch herum. Ihr Blick war zunächst auf den leeren Diaprojektor gerichtet, dann ließ sie ihn weiterwandern, um herauszufinden, ob es hier nicht vielleicht doch noch etwas Interessantes gab. Dabei entdeckte sie ein flaches, schmuckloses Metallquadrat, ungefähr so groß wie ein Bogen Papier, das in die Wand eingelassen war. Jill stellte sich dicht davor, um es näher in Augenschein zu nehmen.
    Am oberen Ende befand sich eine flache Leiste. Jill berührte sie leicht, worauf das Panel in der Wand versank und einen großen, roten Knopf enthüllte. Sie schaute sich im Raum um, versuchte sich vorzustellen, wie die erwartete Falle beschaffen sein könnte – und dann wurde ihr klar, dass es gar keine Falle gab.
    Die Villa, die Tunnel – all das wurde angelegt, um zu verhindern, dass Unbefugte hierher, in diese Keller-Etagen gelangen. Sie sind viel zu zweckmäßig und langweilig, um etwas anderes zu sein als der Bereich, in dem die eigentliche Arbeit verrichtet wird.
    Jill wusste instinktiv, dass ihre Schlussfolgerung stimmte. Das hier war ein Konferenzraum, ein Ort, an dem man bei schlechtem Kaffee Gedanken mit Kollegen austauschte. Hier würde nichts über sie herfallen, sobald sie den roten Knopf drückte.
    Sie drückte ihn – und die Ornamentsäule glitt mit einem leisen mechanischen Summen zur Seite. Hinter der Säule befanden sich mehrere Regalfächer, in denen sich Akten stapelten. Und etwas, das im weichen Licht des Raumes glänzte.
    Rasch ging Jill darauf zu und nahm den Metallschlüssel, in den

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