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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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ein winziger Blitzstrahl eingraviert war, an sich. Während sie ihn in ihre Tasche rutschen ließ, blätterte sie schnell in einigen Akten. Sie waren alle mit dem Umbrella-Logo versehen, und wenn die meisten auch zu umfangreich und komplex waren, um sich länger damit zu befassen, bestätigte ihr doch der Titel eines der Berichte, was sie bereits vermutet hatte:
    Umbrella/Biowaffenbericht/Forschung und Entwicklung.
    Bedächtig nickend legte Jill die Akte zurück. Sie hatte endlich die echte Forschungseinrichtung gefunden, und sie wusste, dass sich der S.T.A.R.S.-Verräter irgendwo in diesen Räumlichkeiten aufhielt. Sie musste sehr vorsichtig sein.
    Nach einem letzten Blick in die Runde fasste Jill den Entschluss, nach dem Schloss zu suchen, in das der gefundene Schlüssel passte. Es war Zeit, die letzten Geheimnisse um Umbrella zu lüften – Rätsel, die zu lösen S.T.A.R.S. prädestiniert war …
    Die verflochtenen, knorrigen Wurzeln von Pflanze 42 vereinnahmten eine Ecke des Kellerraums fast vollständig; der größte Teil hing in dünnen, fleischigen Ranken herab, die beinahe den Boden berührten. Ein paar wurmartige Fäden ringelten sich blind umeinander, wanden sich langsam vor und zurück, hin und her, als suchten sie nach dem Wasser, das Chris abgelassen hatte.
    „Mein Gott, ist das widerlich“, meinte Rebecca.
    Chris nickte zustimmend. Außer dem Kontrollraum, in den er geflohen war, hatte es nur noch zwei andere Räume im Keller gegeben. In einem stapelten sich Kisten voll mit Munition für alle möglichen Waffen, und wenn auch das Gros davon nutzlos durch die Nässe geworden war, hatte er auf einem hohen Regal doch zumindest eine Kiste mit Neun-Millimeter-Patronen gefunden, genug, dass ihnen die Munition so bald nicht wieder ausgehen würde.
    Der andere Raum war schlicht gewesen, hatte nur einen Holztisch enthalten, dazu eine Bank – und die umherkriechende Wurzel der gewaltigen Fleisch fressenden Pflanze, die oben wucherte.
    „Ja“, sagte Chris. „Also, wie stellen wir das jetzt an?“
    Rebecca hielt eine kleine Flasche mit einer violetten Flüssigkeit hoch und ließ sie sanft kreisen, ohne die Ranken aus den Augen zu lassen. „Nun, du gehst etwas zurück und atmest so flach wie möglich. Dieses Zeug enthält ein paar Toxine, die wir beide nicht unbedingt in uns aufnehmen sollten – und es wird gasförmig, sobald es auf die infizierten Zellen trifft.“
    Chris nickte. „Und wie wissen wir, dass es funktioniert?“
    Rebecca grinste. „Wenn der Bericht über V-Schock stimmt, werden wir es wissen. Pass auf …“
    Sie öffnete die Flasche und trat näher an das Wurzelgeflecht heran. Dann drehte sie das Glasfläschchen um und übergoss die sich windenden Ranken mit der wässrigen Flüssigkeit.
    Noch während sie die Flasche leerte, stieg eine Wolke aus rötlich verfärbtem Rauch von den Wurzeln auf. Kurz darauf wich Rebecca zurück. Es gab ein zischendes, knackendes Geräusch, als werfe man feuchtes Holz in ein offenes Feuer, und binnen Sekunden begannen die sich schwach bewegenden Fasern zu brechen, platzten ab und schälten sich. Der knotige Ballen in der Mitte schrumpfte und zog sich zusammen, als wollte er sich in sich selbst verkriechen.
    Staunend sah Chris zu, wie die monströsen Wurzeln zu einer tropfenden Kugel aus Brei schrumpften, die nicht größer als ein Kinderball war und einfach nur noch tot und abgestorben da hing. Der ganze Vorgang hatte höchstens fünfzehn Sekunden gedauert.
    Rebecca nickte zur Tür hin, und sie gingen beide wieder hinaus in den trockenen Teil des Kellers. Kopfschüttelnd sagte Chris: „Meine Güte, was hast du da reingetan?“
    „Glaub mir, das willst du nicht wirklich wissen. Bist du bereit, von hier zu verschwinden?“
    Chris grinste. „Und wie!“
    Schnell liefen sie zur Kellertür, eilten hinaus auf den kalten Korridor und zurück zur Leiter, die nach oben führte. Chris dachte bereits über den weiteren Fluchtweg nach, den sie in Angriff nehmen konnten, sobald sie das Quartierhaus erst einmal verlassen hatten. Es würde ganz darauf ankommen, wo der Ausgang hinführte. Wenn sie im Wald landeten, würden sie sich zur nächsten Straße durchschlagen, ein Feuer machen und dann auf Hilfe warten.
    Aber vielleicht haben wir Glück und stolpern über den verdammten Parkplatz dieses Anwesens. Dann könnten wir ein Auto kurzschließen und einfach wegfahren – und Irons dazu bringen, zur Abwechslung mal was Nützliches zu tun. Verstärkung rufen, zum Beispiel

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