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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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gezackten Rand … und der bleiche, hünenhafte Tyrant sprang mit einem Satz daraus hervor!
    Er landete auf dem Boden des Heliports. Geschmeidig richtete er sich aus seiner kauernden Haltung auf und kam auf die S.T.A.R.S.-Mitglieder zu …
    Was zum Teufel ist das?
    Das Ding musste an die zweieinhalb Meter groß sein. Teile seines riesigen Körpers waren verstümmelt oder deformiert. Es hatte ihnen sein grinsendes Gesicht zugewandt, während es sich erhob. Langsam bewegte es sich auf sie zu, die gewaltigen Klauen seines linken Arms schlossen und öffneten sich abwechselnd.
    Und Brad kann nicht landen …
    Chris zielte auf das dunkle, tumorähnliche Etwas auf der Brust der Kreatur – und schoss. Fünfmal zog er den Abzug in rascher Folge durch. Drei Kugeln gingen ins Ziel. Die anderen beiden lagen kaum zwei Fingerbreit neben der pulsierenden Röte – und das Albtraumgeschöpf wurde nicht einmal langsamer.
    „Verteilt euch!“, brüllte Barry.
    Die Gruppe stob auseinander. Jill zerrte Rebecca in die Ecke, die am weitesten von dem Riesen entfernt lag, Chris hetzte zur Südwand. Barry blieb stehen und richtete seinen Colt auf das immer näher kommende Ungetüm.
    Drei Kugeln vom Kaliber .357 klatschten in den Bauch des Hünen. Die hohen Betonwände warfen das Donnern der Schüsse zurück.
    Plötzlich beschleunigte das Wesen, rannte auf Barry zu, holte mit seinem gewaltigen Klauenarm aus – doch Barry tauchte seitlich weg. Das Ding stürmte an ihm vorbei und führte dabei seine Klauen, als werfe es einen tief angesetzten Ball. Die mörderische Waffe durchpflügte den Asphalt, riss ihn auf, als sei er nicht härter als Butter.
    Kaum war das Monster vorüber, stoppte es, drehte sich fast lässig um und beobachtete, wie Barry wieder auf die Beine kam, abermals schoss.
    Die Kugel riss dem Ding einen Fleischfetzen aus der rechten Schulter. Zähes Blut quoll über die breite Brust und vermischte sich mit der triefenden Masse seines offenen Magens.
    Über ihnen zog immer noch der Alpha-Hubschrauber seine Kreise, weil er nicht landen konnte – und noch immer gab es keinerlei Hinweis darauf, dass die Kreatur ihre Verletzungen überhaupt spürte . Sie rannte wieder los und ließ, während sie auf Barry zuhielt, ihre unmenschlichen Klauen wirbeln.
    Der Hahn seines Revolvers schlug klickend ins Leere. Barry gab Fersengeld, doch das heranstürmende Ungeheuer änderte die Richtung, folgte ihm – und dann erwischte die herabrasende Klauenhand Barry an der Seite. Er ging strauchelnd zu Boden.
    Barry …!
    Chris stürzte auf das Geschöpf zu, schoss ihm in den Rücken, als es sich über den zu Boden gegangenen Alpha beugte. Barry versuchte, nach hinten wegzukriechen. Seine Weste hing in Fetzen, seine Augen waren ganz weit vor Entsetzen.
    Und dieses Mal musste das Ungetüm die Kugeleinschläge spüren, endlich, denn es drehte sich um und heftete seinen gefühllosen, starren Blick auf Chris. Barry richtete sich auf und humpelte davon.
    Wir haben keine Zeit!
    Chris schoss das Magazin leer. Die letzten Kugeln trafen ins Gesicht des Monsters. Splitter von Zähnen flogen aus dem lippenlosen Maul, fielen als rotweißer Regen auf den Asphalt. Das Wesen schien es nicht einmal zu merken. Mit unglaublicher Geschwindigkeit rannte es weiter auf Chris zu.
    Auch Jill und Rebecca schossen jetzt, schrien, versuchten, die Aufmerksamkeit des Ungeheuers von Chris abzulenken. Aber es hatte sich auf ihn versteift, stampfte ihm entgegen und holte mit dem zur Waffe hochgezüchteten Arm aus.
    Jetzt nichts vermasseln – lass es kommen!
    Erst in der letztmöglichen Sekunde warf sich Chris zur Seite, und das Monster flog regelrecht an ihm vorbei. Seine Klauen rissen tiefe Furchen in den Asphalt, dort, wo Chris eben noch gestanden hatte.
    Er rannte. Eisigkalt sickerte die Erkenntnis in sein Bewusstsein, dass die Sekunden unaufhaltsam verrannen und dass sie das Monster nicht mehr rechtzeitig würden töten können.
    Barry spürte, wie das Blut aus seinem Schenkel quoll. Der brutale Hieb des Tyranten hatte die oberen Hautschichten sauber abgeschält. Der Schmerz war erträglich – das Wissen, dass sie nun sterben würden, nicht.
    Wir werden in die Luft fliegen, wenn wir nicht schon vorher in Stücke gerissen werden …
    Der Tyrant richtete seine Aufmerksamkeit auf Jill und Rebecca, die beide wieder auf das offensichtlich unbesiegbare Monstrum feuerten. In seiner geschmeidigen, fast leichtfüßig wirkenden Gangart kam er auf sie zu, noch immer nicht

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