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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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geben, wenn die beiden nur okay wären – wenn noch Hoffnung für Karen bliebe und sie alle wieder lebend hier herauskämen.
    Mein Auto, mein Haus, mein Geld, ich werd keine Frau mehr bumsen, bis ich verheiratet bin, wenn alles gut geht – ich werd ein anständiger Mensch, keine Eskapaden mehr …
    Wahrscheinlich würde all der Verzicht nicht reichen, um das Wunder zu wirken, dennoch war er fest entschlossen, das alles zu opfern, alles zu tun, was immer auch nötig war!
    Der Gang bog wieder ab, führte immer noch abwärts. Sie eilten um die Ecke –
    – und vor ihnen befanden sich zwei weit offen stehende Türen, zwischen der inneren und der äußeren ein winziger Durchgang, dahinter ein riesiger, schwach beleuchteter Raum. Steve lehnte am Rahmen, hielt seine Beretta fest umklammert, und sein Gesicht schimmerte bleich und leer.
    „Steve! Was ist passiert? Verdammt –“, setzte David an, doch Steve, der sich umdrehte und ihnen entgegensah, brachte ihn zum Verstummen. Der Ausdruck entsetzlicher Leere im Gesicht des Gefährten zwang sie alle, auf der Stelle stehen zu bleiben.
    Obwohl sein Verstand es zu leugnen suchte, füllte sich Johns Herz mit einem schrecklichen, schmerzhaften Gefühl unendlicher Trauer.
    „Karen ist tot“, sagte Steve – dann wandte er sich ab und trat in den Raum.

    SECHZEHN.
    Großer Himmel, nein …
    Rebecca fühlte tiefe Traurigkeit in sich aufsteigen, als sie Steve nachschaute. John und David standen in grimmiges Schweigen versunken neben ihr. Das blanke Entsetzen auf Steves Gesicht, bevor er sich umgedreht hatte, verriet ihnen, was geschehen sein musste.
    Arme Karen. Und wie muss es für Steve gewesen sein …
    Sie hatten das Labor zu spät gefunden. Bevor sie durch die Doppelschleuse trat, warf sie einen Blick auf den Eingabeschlitz für die Schlüsselkarte neben der Tür – und spürte ein überwältigendes Gefühl von Sinnlosigkeit, weil nun doch alles vergebens gewesen war. Sie waren gekommen, um Informationen zu finden. Statt dessen hatten sie alberne Tests absolviert und Karen verloren – das Schicksal hatte sich endgültig gegen sie verschworen, dabei war die Chance, Karen zu retten, fast schon zum Greifen nahe gewesen.
    Kinneson, Thurman …
    Sie traten durch die zweite Tür. Rebecca zog die Stirn kraus. Das Laboratorium war riesig – Arbeitsflächen voll mit wissenschaftlichem Equipment, Schreibtische, auf denen sich unglaublich hohe Papierstöße türmten … Doch dann war es die gegenüberliegende offene Luke, die Rebeccas Aufmerksamkeit auf sich zog. Ihr Blick wurde umgehend von der dicken Scheibe aus Plexi- oder Panzerglas angezogen, die in das schwere Schott eingelassen war.
    Es war eine Luftschleuse, deren innere Tür offen stand. Und hinter der zweiten, noch verschlossenen, jenseits eines Maschengitters, wirbelte das Dunkel des Ozeans. Das Laboratorium lag also unter Wasser.
    Das Zweite, was Rebecca auffiel, war das Blut. Eine rote Spur führte in Spritzern und kleinen Lachen über den Betonboden und endete in einem verschmierten Streifen. Steve musste eine Leiche bewegt haben …
    Gott im Himmel, mach, dass es nicht die von Karen war!
    Steve war zu der Luftschleuse gegangen, wo er sich umwandte und darauf zu warten schien, dass sie den Raum durchquerten. Rebecca ging auf ihn zu. Ihre Kehle schmerzte vor unterdrückten Tränen und tiefem Mitgefühl. John und David waren direkt hinter ihr. Schweigend sahen sie sich in dem weitläufigen Raum um –
    – als hinter ihnen die Tür, die in den Gang hinausführte, zuknallte.
    Sie fuhren herum und sahen Kinneson dort stehen. Er hielt eine Halbautomatik in der Hand, eine kleine .25er, die er mit ausdruckslosem Gesicht auf sie richtete.
    „Lasst eure Waffen fallen.“
    Die tiefe, ruhige Stimme, die dies verlangte, gehörte nicht Kinneson, sondern – Steve!
    Verwirrt drehte sich Rebecca zu ihm um und sah, dass Steve mit seiner Beretta auf sie zielte. Sein Gesicht war so leer wie das von Kinneson.
    Jetzt, da sie sich nahe genug an der Luftschleuse befand, bemerkte sie die Leiche auf dem Gitterboden. Es war Karen, ihr weißes Gesicht blutverschmiert. Wo ihr linkes Auge gewesen war, gähnte Schwärze.
    Allmächtiger, was geht hier vor?
    David trat auf Steve zu, seine Beretta locker in der Hand. Seine Stimme verriet Verwirrung und Unglauben. „Steve, was tust du? Was ist passiert?“
    „Lasst eure Waffen fallen“, wiederholte Steve tonlos.
    „Was hast du mit ihm gemacht?“
    Im Brüllen drehte sich John um und feuerte auf

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