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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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Kinneson. Das Geschoss schlug sauber in die linke Schläfe des Mannes ein. Kinneson sackte zusammen, fiel –
    Bamm!
    Der zweite Schuss kam aus Steves Beretta und traf John in den Rücken. Blut quoll aus der Wunde, und als John sich halb herumdrehte, sah Rebecca, wie die dunkle Flüssigkeit auch aus seinem Mund rann. Fassungslosigkeit wucherte in seinen trüb werdenden Augen. Dann schlug er zu Boden und zuckte noch einmal, ehe er reglos liegen blieb. All das war binnen weniger Sekunden geschehen.
    „Lasst eure Waffen fallen“, sagte Steve ruhig. Er richtete seine Pistole auf Rebecca.
    Einen Moment lang konnte sie gar nichts tun. Sie blickte nur entsetzt auf Steve, spürte Tränen über ihre wie zu Stein erstarrten Wangen fließen und war unfähig zu begreifen, was gerade passiert war.
    „Waffe weg“, sagte David leise und ließ seine Pistole zu Boden fallen.
    Rebecca tat dasselbe mit ihrer Beretta. Die schwere Waffe entglitt ihren Fingern.
    „Zurück“, sagte Steve, immer noch auf ihre Brust zielend.
    „Tu, was er sagt“, wies David sie mit nur leicht schwankender Stimme an.
    Langsam wichen sie nach hinten. Rebecca konnte ihren Blick nicht von Steves Gesicht lösen – diesem hübschen, jungenhaften Gesicht, das sie gerade angefangen hatte zu mögen. Jetzt war es nur noch eine gefühllose Maske, die sich ein … Zombie aufgesetzt hatte …
    Im Rückwärtsgehen stießen sie gegen einen Schreibtisch und blieben stehen, sahen erschüttert zu, wie Steve vortrat und ihre Waffen aufsammelte.
    Rebeccas Gedanken jagten sich, und das nicht nur vor Schrecken und Trauer. Ein Zombie, der sich bewegen und sprechen konnte wie ein Mensch … Genau wie Kinneson …
    Wie? Und wann ist das passiert?
    Als Steve zurücktrat, erklang aus einer Ecke des Raumes, hinter einem der Schreibtische, eine angenehme Männerstimme.
    „Das hätten wir also. Mein Gott, welch beinahe griechische Tragödie …“
    Der Stimme folgte eine Gestalt. Ein schlanker, grauhaariger Mann stand auf und kam um den Schreibtisch herum, bewegte sich fast lässig, als er neben Steve trat. Er war Mitte fünfzig, sein Haar so lang, dass es den Kragen seines Laborkittels berührte, und sein zerfurchtes Gesicht zeigte ein strahlendes Lächeln.
    „Ich wiederhole meine Anweisungen zum Wohle unserer Gäste“, sagte der Mann vergnügt. „Wenn sich einer von beiden zu hastig bewegt, erschieße sie.“
    Rebecca wusste sofort, wer er war, wusste, dass sie sich nicht geirrt hatte.
    „Dr. Griffith“, sagte sie ruhig.
    Griffith lupfte eine Augenbraue. Er wirkte amüsiert. „Mein Ruf eilt mir voraus! Woher kennen Sie mich?“
    „Ich habe von Ihnen gehört“, sagte sie kalt. Dr. Vachss sprach von Ihnen …“
    Sein Lächeln gefror kurz, doch dann zog es sich wieder in die Breite. „Alles Vergangenheit“, sagte er geringschätzig, mit einer Hand abwinkend. „Und ich fürchte, Sie werden nie Gelegenheit bekommen, jemandem vom Vergnügen unserer Bekanntschaft zu erzählen.“
    Griffith’ Lächeln verging, seine dunkelblauen Augen schienen zu Eis zu erstarren. „Ihr habt mich lange genug aufgehalten. Ich bin dieses Spielchens müde, daher glaube ich, dass ich Ihren netten jungen Freund hier bitten werde, Sie zu töten …“
    Plötzlich hellte sich sein Gesicht auf, und Rebecca sah den Wahnsinn in seinen Augen aufblitzen – die völlige Abkehr von allem, was noch unter geistige Gesundheit fallen konnte.
    „Jetzt, wo ich so darüber nachdenke – warum eigentlich eine noch größere Schweinerei anrichten? Steve, sei doch so freundlich und bitte unsere Freunde, sich in die Luftschleuse zu begeben.“
    Steve hielt seine Waffe weiter auf Rebeccas Herz gerichtet.
    „Geht in die Luftschleuse“, verlangte er tonlos.
    Bevor David einen Schritt machen konnte, begann Rebecca zu reden, schnell und eindringlich.
    „War es das T-Virus? Haben Sie es als Ausgangsbasis benutzt für … was immer das hier auch ist? Ich weiß, dass Sie für die Beschleunigung der Amplifikationszeit verantwortlich waren, aber das hier ist etwas Neues, etwas, von dem Umbrella nicht einmal weiß. Ein Mutagen mit unmittelbarer Membranfusion, nicht wahr?“
    Griffith’ Augen weiteten sich. „Steve, warte … was wissen Sie über Membranfusion, mein Mädchen?“
    „Ich weiß, dass Sie sie perfektioniert haben. Ich weiß, dass es Ihnen gelungen ist, so etwas wie ein Schnellzünder-Virion zu erschaffen, welches das Hirngewebe in weniger als einer Stunde infiziert –“
    „In weniger als zehn

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