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Rette meine Seele - Vincent, R: Rette meine Seele

Rette meine Seele - Vincent, R: Rette meine Seele

Titel: Rette meine Seele - Vincent, R: Rette meine Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Vincent
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ausgemacht, dass wir uns um halb neun in ihrem Zimmer im Adolphus treffen. Wir haben eine Stunde Zeit.“
    Halb neun? Dann blieben uns gerade eineinhalb Stunden fürs Abendessen und die Fahrt nach Dallas. Das würden wir nie schaffen!
    „Onkel Brendon und Sophie werden gleich hier sein, und ich kann nicht früher abhauen.“
    „Vier Tage, Kaylee.“ Todds ohnehin schon düstere Miene verfinsterte sich noch mehr. „Addy hat nur noch vier Tage!“
    Ich zuckte die Schultern. „Dann erklär du doch meiner Familie, was wir vorhaben …“
    Er zuckte zusammen. Der Gedanke an die vereinten Kräfte meines Vaters und meines Onkels schien ihm gehörigen Respekt einzuflößen. Banshees hatten vielleicht keine Superkräfte, aber gemeinsam verfügten mein Vater und mein Onkel über dreihundert Jahre Lebenserfahrung. Und sie waren beide nicht gerade klein.
    „Na schön. Dann kommt eben nach, sobald ihr könnt.“
    „Hast du einen Plan, oder willst du uns einfach ins kalte Wasser werfen?“ Nash zeichnete mit dem Finger kleine Achten auf meinen Rücken, und ich hätte mich seiner Berührung nur zu gerne hingegeben. Gleich dort weitergemacht, wo wir aufgehört hatten.
    Todd ließ sich erschöpft auf den Schreibtischstuhl sinken. „Zuerst müssen wir herausfinden, an welchen Hellion sie ihre Seele verkauft hat.“
    „Na dann, viel Glück.“ Ich deutete auf den aufgeklappten Laptop.
    Nach einem kurzen Blick auf den Bildschirm lächelte Todd mich spöttisch an. „Hast du etwa gedacht, du kannst das im Netz herausfinden? Hellions stehen, glaube ich, nicht besonders auf soziale Netzwerke.“
    „Hast du einen besseren Vorschlag?“
    „Ja. Ich würde vorschlagen, dass wir Addy fragen.“
    „Dann tu das mal hübsch alleine!“, entgegnete Nash scharf. Todd schüttelte den Kopf. „Ich brauche Kaylee. Addy mag sie.“
    „Ach, und Addy bekommt wohl immer, was sie will?“,fragte Nash unwillig.
    Ich musste schmunzeln. „Das sagt ja der Richtige!“
    Nash zog die Augenbrauen hoch und senkte den Blick auf meinen Ausschnitt. „Ich habe nicht alles bekommen, was ich will. Noch nicht …“, murmelte er, und ich spürte, dass ich rot anlief. „Ihr zieht jedenfalls nicht ohne mich los. Glaubst du wirklich, dass Addy den Namen des Hellions kennt?“
    Todd zuckte die Schultern. „Einen Versuch ist es jedenfalls wert.“
    Das Quietschen der Zimmertür unterbrach unser Gespräch. Mein Vater steckte den Kopf durch den Türspalt, und als er Nash und mich auf dem Bett liegen sah, wurde sein Blick eisig. „Ich habe vielleicht noch nicht viel Übung in der Vaterrolle, Kaylee, aber ich bin nicht blöd. Die Tür bleibt offen, wenn ihr zwei hier drin alleine seid.“
    Ich schielte zu Todd hinüber, der auf dem Stuhl saß und mich unverschämt angrinste. „Wir sind nicht …“, murmelte ich, brach aber mitten im Satz ab. Offensichtlich konnte mein Vater Todd nicht sehen – und das war auch besser so. Sollte er ruhig glauben, dass Nash und ich die normalen Teenagerregeln brachen und nicht die der Banshees. „Wir sind ganz brav.“
    „Wir unterhalten uns nur, Mr Cavanaugh“, fügte Nash hinzu und ignorierte seinen Bruder, der inzwischen wüst die Augen verdrehte und obszöne Gesten machte.
    Mein Vater schien uns nicht so recht zu glauben, zog sich jedoch wortlos nickend in den Flur zurück. Im selben Moment klingelte es an der Tür. „Kaylee, machst du mal auf? Das Brot verbrennt mir sonst.“
    „Beeilt euch mit dem Essen“, sagte Todd und verschwand, ohne eine Antwort abzuwarten. Zumindest sah es so aus, als sei er verschwunden. Bei Todd wusste man nie so genau.
    Ich hörte meine Cousine schon, bevor ich überhaupt die Tür geöffnet hatte. „… verstehe nicht, warum wir es nicht bei uns zu Hause machen. Onkel Aidens Küche ist so eng, dass man sich kaum rühren kann, und es riecht so komisch.“
    „Es riecht nicht komisch, und außerdem waren wir letzte Woche bei uns. Heute sind sie wieder dran.“ Onkel Brendon klang müde, aber wesentlich geduldiger, als ich es an seiner Stelle gewesen wäre. Der Tod seiner Frau ging ihm sehr nahe, ganz egal, was sie uns angetan hatte. Sophie aber schien für den Schmerz ihres Vaters blind zu sein.
    Ich lächelte Nash gequält an und öffnete widerstrebend die Tür. „Hallo ihr, kommt doch rein!“
    Ohne ein Wort zu sagen, stürmte Sophie an mir vorbei ins Haus und murmelte etwas von einem verkorksten Sonntagabend. Nash und ich blieben in einer unerträglich süßen Parfümwolke zurück.
    „Es

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