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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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und das Biest in verkehrten Rollen. Wir alle wissen, dass du eine Schönheit bist, Scott.«
    Scott drückte liebevoll mein Knie. »Du wirst nie wieder hören, dass ich dies zugebe, also hör jetzt gut zu. Du siehst gut aus, Grey. Auf einer Skala von eins bis zehn bist du definitiv in der oberen Hälfte.«
    »Wow, danke.«
    »Du bist nicht die Art Mädchen, hinter der ich in Portland her gewesen wäre, aber ich bin auch nicht mehr derselbe, der ich damals war. Du bist ein bisschen zu gut für mich und, seien wir ehrlich, ein bisschen zu klug.«
    »Du bist gewieft«, warf ich ein.
    »Hör auf, mich zu unterbrechen. Du bringst mich aus dem Konzept.«
    »Hast du diese Ansprache auswendig gelernt?«
    Ein Schmunzeln. »Ich habe viel Zeit. Alles, was ich sagen wollte … verdammt. Ich hab vergessen, wo ich war.«
    »Du warst dabei, mir zu sagen, dass ich beruhigt sein kann, weil ich besser aussehe als die Hälfte der Mädchen an meiner Schule.«
    »Das war eine Redensart. Technisch gesehen siehst du besser aus als neunzig Prozent von ihnen. Mehr oder weniger.«
    Ich legte eine Hand auf mein Herz. »Ich bin sprachlos.«
    Scott fiel vor mir auf die Knie und griff nach meiner Hand. »Ja, Nora. Ja, ich werde mit dir zur Homecoming-Feier gehen.«
    Ich schnaubte. »Du bildest dir vielleicht was ein. Ich habe dich nie gefragt.«
    »Siehst du? Zu klug. Außerdem, was ist schon dabei? Du brauchst ein Date, und auch wenn ich nicht deine erste Wahl bin, werd ich schon reichen.«
    Ein klares Bild von Patch erschien vor meinem geistigen Auge, aber ich wischte es beiseite. Ich wusste zwar, dass Scott meine Gedanken nicht lesen konnte, aber das machte mich nicht weniger schuldig. Ich war noch nicht bereit, ihm zu sagen, dass ich nicht länger ausschließlich mit ihm daran arbeitete, Hank fertigzumachen; ich hatte mich der Hilfe meines Exfreundes versichert, der außerdem zufällig auch noch doppelt so einfallsreich, doppelt so gefährlich und die Verkörperung männlicher Perfektion war … und ein gefallener Engel. Scott zu verletzen war das Letzte, was ich wollte. Ganz unerwartet hatte ich ihn liebgewonnen.
    Und wenn ich es auch etwas seltsam fand, dass Scott sich plötzlich für einen sorgloseren Umgang mit Hank entschieden hatte, war ich doch nicht so ein Unmensch, ihn um einen unterhaltsamen Abend zu bringen. Wie er gesagt hatte, die Homecoming-Feier war wahrscheinlich das Letzte, worauf Hank achtete.
    »Okay, okay«, sagte ich und gab ihm einen spielerischen Klaps auf die Schulter. »Wir haben ein Date.« Ich setzte ein ernstes Gesicht auf. »Aber du hast hoffentlich nicht übertrieben, als du sagtest, wie gut du im Smoking aussiehst.«
    Erst später am Abend fiel mir ein, dass ich vergessen hatte, Scott von Hanks Scheinanlage und dem wirklichen Nephilimunterschlupf zu erzählen. Wer hätte gedacht, dass Homecoming in meinen Gedanken mehr Raum einnehmen würde als die Tatsache, dass ich in eine Kaserne voll bewaffneter Nephilim gestolpert war? In solchen Augenblicken wäre es sehr nützlich gewesen, Scotts Handynummer zu haben. Andererseits war ich mir nicht sicher, ob Scott überhaupt ein Handy hatte. Telefone konnten verfolgt werden.
    Um sechs setzte ich mich mit meiner Mutter zum Abendessen hin.
    »Wie war dein Tag?«, fragte sie.
    »Ich kann dir sagen, dass er absolut fantastisch war, wenn du das willst«, sagte ich und kaute auf einem Bissen Nudelauflauf mit Käse.
    »Oh Schreck. Ist der Volkswagen wieder stehengeblieben? Ich fand es sehr großzügig von Hank, ihn zu reparieren, und ich bin sicher, er würde dir noch einmal helfen, wenn du fragst.«
    Angesichts der blinden Bewunderung meiner Mutter für Hank musste ich langsam ausatmen, um meine Fassung wiederzugewinnen. »Schlimmer. Marcie hat mich für das Homecoming-Königshaus nominiert. Und noch schlimmer, ich habe es auf die Wahlliste geschafft.«
    Mom senkte ihre Gabel. Sie sah verblüfft aus. »Sprechen wir von derselben Marcie?«
    »Sie sagte, Hank hätte ihr von den Halluzinationen erzählt, und daraufhin habe sie mich zu ihrem neuen Wohltätigkeitsprojekt erklärt. Nur, ich habe Hank nicht von den Halluzinationen erzählt.«
    »Das muss ich gewesen sein«, sagte sie und blinzelte überrascht. »Ich kann gar nicht glauben, dass er diese Information an Marcie weitergegeben hat. Ich kann mich genau erinnern, dass ich ihn gebeten hatte, das vertraulich zu behandeln.« Sie öffnete den Mund, schloss ihn dann wieder langsam. »Ich bin mir zumindest beinahe sicher, dass ich

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