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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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gesprochen hatte, konnte ich für seine Vorsicht nicht dankbar genug sein.
    »Genau hier«, sagte Hank und zeigte auf einen winzigen Riss in einem der vielen Schläuche, die sich um den Motor wanden.
    »Problem gelöst. Es wird noch ein paar Tage halten, aber früher oder später muss es repariert werden. Bring den Wagen heute in die Vertretung, und ich lasse ihn von meinen Leuten reparieren.«
    Als ich nichts sagte, fügte er hinzu: »Ich muss die Tochter der Frau, die ich heiraten will, schließlich irgendwie beeindrucken.« Es war leichthin genug gesagt, aber es schwang ein unheilvoller Unterton mit. »Oh, und Nora?«, rief er, nachdem ich mich umgedreht hatte, um zu gehen. »Ich werde diesen Vorfall gern für mich behalten, aber um deiner Mutter willen werde ich keine weiteren Lügen dulden, egal mit welcher Absicht. Einmal kannst du mich reinlegen …«
    Wortlos ging ich hinein, wobei ich mich zwang, mich weder zu beeilen, noch zurückzuschauen. Nicht, dass ich das gemusst hätte. Ich konnte spüren, wie Hanks scharfsichtiges Stirnrunzeln mir den ganzen Weg zur Tür folgte.
    Eine Woche verstrich ohne ein Wort von Patch. Ich wusste nicht, ob er Dabria gefunden hatte oder ob er inzwischen einer Antwort nähergekommen war, warum Hank sich an meine Familie heranmachte. Mehr als einmal musste ich mich selbst davon abhalten, zum Delphic zu fahren und durch Ausprobieren meinen Weg zurück zu seinem Granitstudio zu suchen. Ich war einverstanden gewesen zu warten, bis er mit mir Kontakt aufnahm, aber inzwischen war ich so weit, dass ich mich dafür hätte ohrfeigen können. Ich hatte Patch dazu gebracht zu versprechen, dass er mich nicht ausschließen würde, wenn er sich mit Hank anlegte, aber sein Versprechen fing an, schrecklich fadenscheinig auszusehen. Auch wenn er nichts als Sackgassen fand, wollte ich, dass er mich anrief, weil er mich ebenso vermisste wie ich ihn. Konnte er nicht einfach anrufen? Scott blieb auch verschwunden, und wie er mich gebeten hatte, suchte ich auch nicht nach ihm. Aber wenn einer der beiden nicht bald auftauchte, dann konnte ich für nichts mehr garantieren.
    Das Einzige, was mich von Patch ablenkte, war die Schule, aber nicht einmal der gelang es wirklich. Ich hatte mich immer für eine erstklassige Schülerin gehalten, obwohl ich mich mittlerweile fragte, warum mir das wichtig gewesen war. Im Vergleich zu der unmittelbaren Notwendigkeit, mit Hank fertig zu werden, war es zweitrangig, ob ich es auf die Uni schaffte oder nicht.
    »Glückwunsch«, sagte Cheri Deerborn, als wir gemeinsam zur zweiten Stunde Englisch schlenderten.
    Ich konnte mir nicht vorstellen, warum sie so breit lächelte. »Wozu?«
    »Die Nominierung zum Homecoming wurden heute Morgen ausgehängt. Du bist als Junior Class Attendant , als Vertreterin der elften Klasse aufgestellt.«
    Ich starrte sie nur an.
    » Junior – Class – Attendant «, wiederholte sie und betonte jedes Wort für sich.
    »Bist du sicher?«
    »Dein Name steht auf der Liste. Kann kein Schreibfehler sein.«
    »Wer würde mich denn aufstellen?«
    Sie sah mich befremdet an. »Jeder kann dich aufstellen, aber sie müssen wenigstens fünfzig Leute mehr dazu bringen, das Nominierungsformular zu unterschreiben. Wie eine Bittschrift. Je mehr Unterschriften, umso besser.«
    »Ich bringe Vee um«, murmelte ich, als die einzig logische Erklärung sich aufdrängte. Ich hatte Patchs Rat befolgt und sie nicht zur Rede gestellt, weil sie mich angelogen hatte, aber das hier war nicht zu entschuldigen. Homecoming Queen? Jetzt konnte nicht einmal mehr Patch sie schützen. Ich saß an meinem Pult und hielt mein Handy unter der Tischplatte versteckt, weil unser Lehrer, Mr. Sarraf, Telefone strikt verboten hatte.
    HOMECOMING QUEEN? , schrieb ich Vee.
    Glücklicherweise hatte es noch nicht geklingelt, und sie schickte mir eine prompte Antwort.
    HABE ES GERADE GEHÖRT. ÄH … GLÜCKWUNSCH?
    DU BIST SO TOT, tippte ich.
    EXCUSE MOI? GLAUBST DU, DAS WAR ICH?
    »Steck das lieber weg«, sagte eine fröhliche Stimme. »Sarraf schielt zu dir herüber.«
    Marcie Millar ließ sich auf den Platz neben mir fallen. Ich wusste, dass wir zusammen Englisch hatten, aber sie saß immer in der hintersten Reihe, zusammen mit Jon Gala und Addyson Hales. Es war kein Geheimnis, dass Mr. Sarraf praktisch blind war, und dahinten konnte sie beinahe alles tun, solange sie sich nicht gerade eine Zigarette ansteckte.
    »Wenn er noch etwas heftiger linst, bekommt er Hirnhämorrhoiden«, sagte

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