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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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mir beim Ausziehen zugesehen hätte!
    »Ich hätte angeklopft, aber ich wollte nicht draußen herumstehen und riskieren, dass Marcie mich sieht. Hank darf nicht wissen, dass du und ich wieder im Geschäft sind.«
    Ich versuchte, nicht allzu sehr darüber nachzudenken, was »wieder im Geschäft« heißen sollte.
    »Ich habe Neuigkeiten«, sagte Patch. »Ich habe Dabria erreicht. Sie ist einverstanden, uns dabei zu helfen, Hank aufzuhalten, aber zuerst muss ich noch etwas mit dir klären. Dabria ist mehr als eine alte Bekanntschaft. Wir kannten uns, bevor ich gefallen bin. Es war eine Beziehung aus Bequemlichkeit, aber vor nicht allzu langer Zeit hat sie es dir ganz schön unbequem gemacht.« Er hielt inne. »Was eine relativ dezente Beschreibung dafür ist, dass sie versucht hat, dich zu ermorden.«
    Oh Mann.
    »Sie ist über ihre Eifersucht hinweg, aber ich wollte, dass du das weißt«, endete er.
    »Nun, jetzt weiß ich es«, sagte ich ein bisschen zickig. Ich war nicht besonders stolz auf meine plötzliche Unsicherheit; hätte er mir das nicht sagen können, bevor er mit ihr Kontakt aufgenommen hatte? »Woher wissen wir, dass sie nicht wieder die Mörderin spielen wird?«
    Er lächelte. »Ich habe eine Versicherung abgeschlossen.«
    »Das hört sich ziemlich unbestimmt an.«
    »Hab ein bisschen Vertrauen.«
    »Wie sieht sie aus?« Und jetzt war ich von einfach nur unsicher zu oberflächlich abgerutscht.
    »Sehnig, ungewaschene Haare, teigig um die Mitte, zusammengewachsene Augenbrauen.« Er grinste. »Zufrieden?«
    Ich fragte mich, ob das hieß, dass sie kurvig und wunderschön war und das Hirn eines Astrophysikers hatte. »Hast du dich schon persönlich mit ihr getroffen?«
    »Das wird nicht nötig sein. Was ich von ihr will, ist nicht kompliziert. Bevor sie fiel, war Dabria ein Todesengel und konnte die Zukunft vorhersehen. Sie behauptet, die Gabe noch immer zu besitzen, und verdient ganz gut damit bei – glaub es oder glaub es nicht – ihren Nephilimkunden.«
    Ich konnte mir vorstellen, worauf er hinauswollte. »Sie wird die Ohren offenhalten. Sie wird ihre Kunden aushorchen und sehen, was dabei über Hank herauskommt.«
    »Gut mitgedacht, Engelchen.«
    »Was will Dabria dafür?«
    »Lass mich das regeln.«
    Ich stemmte die Hände in die Hüften. »Falsche Antwort, Patch.«
    »Dabria ist nicht mehr an mir interessiert. Sie wird von kaltem, hartem Cash motiviert.« Er verringerte den Abstand zwischen uns und ließ seine Finger liebevoll die Innenseite meiner Kette entlanggleiten. »Und ich bin auch nicht mehr an ihr interessiert. Ich habe was anderes im Auge.«
    Ich entzog mich seiner Hand, weil ich die Macht kannte, die seine Berührung über mich hatte; sie konnte sogar meine wichtigsten Gedankengänge auslöschen. »Kann man ihr trauen?«
    »Ich bin derjenige, der ihr die Flügel ausgerissen hat, als sie fiel. Ich habe eine ihrer Federn aufgehoben, und sie weiß das. Wenn sie nicht den Rest der Ewigkeit damit verbringen will, Rixon Gesellschaft zu leisten, hat sie gute Gründe, sich gut mit mir zu stellen.«
    Die Versicherung. Bingo.
    Seine Lippen strichen über meine. »Ich kann nicht lange bleiben. Ich verfolge noch ein paar andere Spuren, und ich sehe dich wieder, wenn ich was Greifbares habe. Bist du heute Abend zu Hause?«
    »Ja«, sagte ich zögernd. »Aber machst du dir keine Sorgen um Hank? Dieser Tage ist er so permanent bei mir zu Hause installiert wie ein Lichtschalter.«
    »Ich kann ihn umgehen«, sagte er mit einem geheimnisvollen Glimmen in den Augen. »Ich werde dich in deinen Träumen besuchen.«
    Ich legte den Kopf schief und musterte ihn abschätzend. »Ist das ein Witz?«
    »Damit es funktioniert, musst du für den Gedanken offen sein. Wir haben einen vielversprechenden Anfang.«
    Ich wartete auf die Pointe, aber mir wurde schnell klar, dass er es todernst meinte. »Wie soll denn das gehen?«, fragte ich skeptisch.
    »Du träumst, und ich füge mich darin ein. Versuche nur, mich nicht herauszuhalten, und es geht wie von selbst.«
    Ich fragte mich, ob ich ihm sagen sollte, dass ich eine herausragende Bilanz aufweisen konnte, wenn es darum ging, ihn nicht aus meinen Träumen herauszuhalten.
    »Noch eins«, sagte er. »Ich habe aus einer sicheren Quelle erfahren, dass Hank weiß, dass Scott in der Stadt ist. Mir wäre es ja völlig egal, wenn er geschnappt würde, aber ich weiß, dass er dir etwas bedeutet. Sag ihm, er soll den Kopf einziehen. Hank hält nicht viel von Deserteuren.«
    Und

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