Retter einer Welt
wie man mir immer weisgemacht hat. Ist das eine Bande von machtgierigen Egoisten – oder was?«
»Das ist der erste Vorwurf, der gegen uns erhoben würde, wenn unsere Tätigkeit öffentlich bekannt würde«, gab Hys freimütig zu. »Deshalb haben wir uns auf Untergrundtätigkeit spezialisiert. Der beste Gegenbeweis, den ich Ihnen geben kann, ist die Frage der nötigen Mittel. Woher bekommen wir Ihrer Meinung nach das Geld für eine Tätigkeit von so großem Ausmaß wie auf Dis?« Er lächelte, als sie ihn verständnislos ansah. »Falls Sie später noch Zweifel haben, mache ich Ihnen gern unsere Bücher zugänglich. Die Wahrheit ist ganz einfach – unsere Tätigkeit wird von den Planeten finanziert, denen wir geholfen haben. Selbst ein Bruchteil eines Prozents der zur Verfügung stehenden Gesamtmittel eines Planeten ist schon sehr viel Geld. Wenn man über mehrere solche Quellen verfügt, hat man am Schluß genug, um anderen Planeten zu helfen. Und freiwillige Zuwendungen sind der beste Beweis, wenn man es sich recht überlegt. Man kann den Menschen nicht einreden, daß sie mit dem zufrieden sein müssen, was man für sie getan hat. Sie müssen selbst davon überzeugt sein. Auf jedem Planeten, der mit der G.K.B. zu tun gehabt hat, gibt es einige Männer in hohen Stellungen, die unsere Arbeitsweise kennen, mit ihr einverstanden sind und folglich auch dafür sorgen, daß wir genügend Geld zur Verfügung haben.«
»Warum erzählen Sie mir das alles?« wollte Lea wissen. »Das ist doch bestimmt streng geheim?«
»Muß ich Ihnen das wirklich noch erklären?« fragte Hys zurück. »Wir möchten, daß Sie weiterhin für uns arbeiten. Sie dürfen Ihr Gehalt selbst festsetzen – wie gesagt, wir haben immer genügend Geld.«
Hys sah von einem zum anderen und brachte sein überzeugendstes Argument vor. »Ich hoffe, daß auch Brion bei uns bleibt. Er gehört zu der seltenen Sorte von Männern, die sich für unsere Arbeit hervorragend eignen.«
»Sie brauchen mir nur noch zu zeigen, wo ich unterschreiben soll«, meinte Lea lächelnd. Ihre Stimme klang wieder so fröhlich und unbeschwert wie zuvor.
»Man kann Ihr Vorgehen nicht gerade als Erpressung bezeichnen«, sagte Brion zu Hys, »aber ich nehme an, daß Sie wissen, wie man nach Wunsch mit Menschen umspringt, wenn Sie sogar mit ganzen Planeten fertig werden. Allerdings muß ich Ihnen sagen, daß ich diesmal keinen Anstoß brauche.«
»Unterschreiben Sie auch?« fragte Hys.
»Ich muß nach Anvhar zurück«, sagte Brion, »aber das ist nicht so dringend.«
»Die Erde ist ohnehin schon übervölkert genug«, stellte Lea fest.
ENDE
Als TERRA-Taschenbuch Band 328 erscheint:
Das private Universum
von Stephen Goldin
Ein neuer Roman aus der weltberühmten
Fernsehreihe RAUMSCHIFF ENTERPRISE
Gefangen in einem privaten Universum
Um die vom Tod bedrohten Bewohner einer Sternenkolonie schneller evakuieren zu können, entschließt sich Captain Kirk zu einem Direktflug durch einen gefährlichen Raumsektor.
Dieser wagemutige Schritt hat unerwartete Folgen für die ENTERPRISE. Der mächtige Raumkreuzer wird durch einen künstlich geschaffenen Riß im Raum-Zeitgefüge in ein kleines Universum gezogen, dessen Herrscher, ein Organianer, ganz besondere Pläne mit der Crew der ENTERPRISE verfolgt.
Wenn Captain Kirk seine ursprüngliche Rettungsmission erfolgreich erfüllen will, muß er sich den Wünschen des Organianers bedingungslos fügen.
Dies ist der sechste ENTERPRISE-Band in der Reihe der TERRA-Taschenbücher. Die vorangegangenen Abenteuer aus der weltberühmten Fernsehserie erschienen als Bände 296, 305, 317, 323 und 325.
Weitere ENTERPRISE-Romane sind in Vorbereitung.
® Eingetragenes Warenzeichen der Paramount Pictures Corporation.
Die TERRA-Taschenbücher erscheinen vierwöchentlich und sind überall im Zeitschriften- und Bahnhofsbuchhandel erhältlich.
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