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Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Titel: Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Wittig
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Liste von Gründen durchzugehen, weshalb er Cat nicht wollte … nur fiel ihm keiner dieser Gründe mehr ein.
    Jetzt hatten sie den Mönch erst einmal am Hals, zumindest bis sie die Hütte seines Cousins erreicht hatten. Wenn er angestrengt nachdachte und die Bilder, die das Wort »Hochzeitsnacht« heraufbeschwor, aus seinem Kopf verbannte, würde er vielleicht einen Grund finden, weshalb sie die Nacht nicht in einer gemütlichen, warmen Hütte und in einem richtigen Bett und … miteinander verbringen konnten.
    Er versuchte die Augen zu verschließen vor dem Bild, das er im Geiste vor sich sah – Cat, ausgestreckt auf seinem eigenen großen Federbett, ihr seidenweiches ebenholzschwarzes Haar um sie herum ausgebreitet, und dazu leuchtete ihre Haut im Kerzenlicht.
    Er stöhnte. Vielleicht würden sie sich in der Nacht einfach davonstehlen. Das hatten sie schließlich schon einmal getan. Sie bekamen richtig Übung darin, sich unbemerkt davonzumachen.
    Wenn sie es nicht taten, dann wusste er nicht, wie sie beide in dieser Nacht auch nur ein Auge schließen sollten.

    Tiefer Schnee verlangsamte ihr Vorankommen, und so war es fast dunkel, als sie sich der Hütte des Cousins näherten. Der vertraute Geruch von Torfrauch hüllte die Hütte ein. Trotz der Gefahr, die es bedeutete, noch mehr Zeit mit dem Mönch zu verbringen, der mehr über Tayg zu wissen schien, als er preisgegeben hatte, war er dankbar für die Aussicht auf eine warme Mahlzeit und einen Schlafplatz am Feuer. Catriona zitterte an seinen Rücken gelehnt, und er wusste, dass auch sie sich über die Gastfreundschaft des Cousins freuen würde. Trotzdem, die Familie des Cousins mochte Tayg kennen, und dann gab es da ja noch das Problem, dass der Mönch glaubte, dies sei ihre Hochzeitsnacht. Was Ersteres anging, konnte er nichts tun, im Moment jedenfalls nicht, wohl aber in der anderen Sache. Er hatte beschlossen, dass sie am Feuer schlafen würden, wo sie sicherlich von der Familie und dem Mönch umgeben wären, so könnten sie dem Zauber zwischen ihnen nicht nachgeben, dem zu widerstehen ihnen immer schwerer fiel.
    Die Pferde blieben vor der Hütte stehen, wo ein kleiner Garten angelegt war, und Taygs Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf das augenblickliche Geschehen.
    »Wir warten hier, während Ihr Euren Cousin und seine Familie begrüßt und ihn auf seine zusätzlichen Gäste vorbereitet«, sagte er. Er hielt Cat am Arm zurück, als sie Anstalten machte, abzusitzen.Sie sah ihn aufgebracht an, beruhigte sich unter seinem Blick jedoch. Sie fror, genau wie er, aber er musste kurz allein mit ihr sprechen, um sie in seinen Plan einzuweihen.
    Bruder John ging um sein Pferd herum und schaute mit einem entschlossenen Ausdruck auf dem runden Gesicht zu Tayg auf. »Unsinn, Junge. Runter mit Euch und der Lady vom Pferd, und raus aus der Kälte. Gair und Lina haben gegen den zusätzlichen Besuch gewiss nichts einzuwenden.«
    Tayg zuckte zusammen, als er den Namen hörte. Das konnte doch nicht wahr sein. Sicher, Gair war ein geläufiger Name, und sie waren doch noch so weit von Culrain entfernt, dass es nicht sein konnte …
    Der Mönch griff nach oben, um Cat zu helfen, und Tayg blieb nichts anderes übrig, als ihr zu erlauben, sich vom Pferd zu schwingen. Er folgte ihr rasch nach, Furcht verkrampfte ihm den Magen, und seine Sinne waren in voller Alarmbereitschaft, als ginge es in eine Schlacht.
    Cat berührte ihn am Arm, und die Sorge in ihren Augen überraschte ihn. »Was ist, Tayg?«
    »Hüte deine Zunge, Cat«, flüsterte er ihr zu und erntete einen wütenden Blick.
    »Daran brauchst du mich nicht zu erinnern, Barde.« Sie betonte das Wort so, dass es wie eine Beleidigung klang.
    War ihr die Reaktion des Mönchs auf seinen Namen aufgefallen? Zweifelte sie nun auch an ihm? Nay, sie war einfach nur nervös, und ihr war kalt, und deshalb zog sie sich hinter ihre widerborstige Fassade zurück.
    »Wir müssen uns wie frisch Vermählte benehmen«, sagte er und wackelte mit den Augenbrauen, um sie zum Lächeln zu bringen.
    »Das ist mir schon klar«, versetzte sie ebenso scharf wie knapp.
    »Du tust ja gerade so, als wäre das ein schreckliches Los«, erwiderte er und nahm ihre Hand, während sie dem Mönch folgten. »Wäre das denn so schrecklich?«
    Cat wollte zu einer Antwort ansetzen, hielt jedoch mit erschrockenem Blick inne.
    »Kommt, kommt, meine Kinder. Es ist bitterkalt, und irgendetwas riecht hier schon ausgesprochen lecker.« Der Mönch klopfte mit der

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