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Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Der Strahler glitt
unverzüglich in seiner Hand und deutete auf die Brust ihres Helfers. »Ich
denke, du hast uns eine Menge zu erzählen, Junge.«
    Taisho lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und ließ sich auf dem
rutschigen Boden nieder. Er schien mit dieser Reaktion gerechnet zu haben und
sich nicht an der Waffe zu stören, nachdem ihr Besitzer sich wieder in
der Gewalt hatte.
    Jason zog eine Braue hoch. Ohne das bunte Gewand hätte er Taisho beinahe
nicht erkannt. Nun trug der Zimmerdiener eine schlichte Kombination von bequemem
Schnitt. Mit dem schrillen Kleidungsstück hatte er auch sein devotes Gehabe
abgelegt und war eine gänzlich andere Person geworden. Interessant! Ob
der Kerl ein Spitzel des Nexus' war?
    Taisho kratzte sich am Hinterkopf. »Wo soll ich beginnen, alter Mann ?
Nun, ich hatte den Auftrag, euch zu beobachten.«
    »Von wem?«, erkundigte sich Jason mit bedrohlichem Unterton. Alter
Mann ? Was sollte das denn? Der freche Bengel mit dem losen Mundwerk konnte
angesichts des Strahlers ruhig etwas mehr Respekt zeigen ...
    »Von Charkh.« Als er die Verblüffung der beiden bemerkte, grinste
Taisho breit. »Ihr habt wohl gedacht, ich gehöre zur Sicherheit, was?
Charkh fand, dass ihr beide viel zu höflich und unwissend für eine
Edle Bevollmächtigte und einen Herrlichen Lakaien seid. Keiner von ihnen
würde je mit dem einfachen Volk fraternisieren oder gar niedrige Tätigkeiten
wie Reparaturen ausführen. Überdies ist die Technologie eures Schiffs
selbst für Abgesandte des Nexus' zu fremdartig. Crii-Logan übermittelte
mir die notwendigen Informationen, und in meiner Eigenschaft als Kammerdiener
nahm ich euch in Augenschein. Ich fürchte nur, nach allem, was in den letzten
Stunden passierte, bin ich meinen Job los ...«
    »Weiter!«
    »Der Sicherheitsdienst bekam den Tipp von mir, dass sich zwei Spione des
Widerstands als Gesandte des Nexus' ausgeben. Man überprüfte eure
Identität, und tatsächlich gibt es niemanden, auf den eure Beschreibung
zutrifft. Daraufhin wurden die Soldaten geschickt, um euch zu inhaftieren.«
    »Was?«, fauchte Jason. »Den verdammten Ärger haben wir dir
schleimigem Kanaltaucher zu verdanken?« Er holte zu einem Schwinger aus,
aber Shilla fiel ihm in den Arm.
    Ihr Kommunikator schaltete sich ein: »Lass ihn weitersprechen.«
    Alle drei zuckten zusammen, als die quakende Stimme aus dem Würfel dröhnte.
Jasons Wut fand ein Ventil in Form eines krachenden Schlages auf das unschuldige
Gerät.
    »Jason ...« Jetzt klang Shillas tadelnde Stimme wieder angenehm und
samtig.
    Unisono atmeten alle auf.
    »Ah ..., danke«, sagte Taisho und nickte mit einem gewinnenden Lächeln
in ihre Richtung.
    Die Vizianerin lächelte sanft zurück.
    Das war ja noch schlimmer als die Sache mit Sentenza, dem Lackaffen ... »Ich
bringe ihn um!«, schwor Jason stumm und erntete einen verwirrten Blick
von Shilla.
    »Es war leider notwendig«, fuhr Taisho fort. »Wir mussten sicher
gehen, dass Charkhs Vermutung stimmt und ihr nicht etwa eingeschleust werden
solltet, um den Widerstand ...«
    Jason horchte auf.
    »... zu unterwandern. Wäre ich nicht niedergeschlagen worden«,
ein vorwurfsvoller Blick aus tiefbraunen Augen klagte Jason an, »hätte
ich das schon früher aufklären können und euch aus dem Hotel
hinausgeschmuggelt. Aber das war glücklicherweise nicht notwendig. Ihr
habt es auch allein geschafft, den Soldaten zu entkommen. Ich vermute, mit der
Hilfe eines Lieferfahrzeugs?«
    Jason starrte ihn an. »Helles Köpfchen. Aber wie hast du uns hier
gefunden?«
    Das Grinsen wurde noch etwas breiter, während sich Taisho vorbeugte und
nach Jasons Ärmel griff.
    »He!« Jason wich zurück. »Lass das! Ich kann Tunten ...«
    Aber Taisho zupfte nur an dem Stoff und hielt ein stecknadelkopfgroßes
Objekt zwischen Daumen und Zeigefinger direkt vor Jasons Gesicht. »Damit.«
    »Ein Peilsender«, erkannte der Händler wütend auf sich selbst,
dass er zwar die Räume auf Abhöranlagen überprüft hatte,
nicht jedoch seine und Shillas Kleidung. Es wäre ihm nie in den Sinn gekommen,
dass der dümmlich wirkende Kammerdiener bei seinem plumpen Annäherungsversuch
lediglich das winzige Gerät hatte an der Jacke befestigen wollen.
    Jason fixierte seinen Gegenüber aus schmalen Augen und prägte sich
jedes Detail ein. Der Kerl war gerissen, und er durfte ihn kein zweites Mal
unterschätzen.
    Taisho war fast

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