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Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 012 - Verschollen im Nexoversum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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er Shilla
mit sich riss. Dabei krachten sie in einen Dosenpyramide, die unter Getöse
zusammenstürzte.
    Ein massiges Wesen, dessen Körperpanzer die Struktur einer Backsteinwand
aufwies, ragte drohend über ihnen auf. Es öffnete eine Tüte mit
grünen Perlen, schüttete sich den Inhalt in den Rachen, wobei einige
Kugeln klickend über den Boden sprangen. Unter Grollen griff es mit stahlharter
Faust nach Jason.
    Anscheinend gab es doch Ausnahmen, die mit den Soldaten kollaborierten ...
    Jason kickte die Klaue zur Seite, rollte aus der Reichweite des langen Arms
und kam auf die Knie, die Waffe wie durch Zauberei in seiner Rechten. Der Stun-Strahl
erfasste den Angreifer, der nur brüllte, sich mit den Fäusten auf
die Brust trommelte und sich Jason ein zweites Mal näherte.
    Ein Zischen ließ Jason wissen, dass Shilla ebenfalls einen Gegner gefunden
hatte, der sie attackierte. Er hatte jedoch keine Zeit, sich um sie zu kümmern,
da die Kreatur ihn erreicht hatte. Scheiße, wieso wirkte der Stunner nicht?
    Jason hechtete nach vorn, zwischen den Beinen des Riesen hindurch, der von diesem
Manöver überrascht wurde und verwirrt nach seinem Opfer suchte, das
er bereits sicher gehabt zu haben glaubte. Groß, schwer, stark, aber unbeweglich
und vermutlich auch dumm – die klassische Kombination: Für Jason war
es ein Leichtes, den Kerl auszutricksen. Mit der Linken zog er eine Rauchbombe,
drückte den Auslöser, wartete ...
    »Komm zu Papa!«
    Das Wesen wandte sich um, entdeckte ihn und stapfte auf ihn zu. Die Granate
explodierte unmittelbar vor seinem Gesicht. Röhrend taumelte die Kreatur
zurück, die Pranken auf die Augen gepresst. Blind torkelte sie durch den
Qualm, stolperte gegen ein Regal, das zu wanken begann, und sie unter sich und
seinem Inhalt begrub.
    Sofort sprang Jason auf und tastete sich mit zusammengepressten Lidern an einem
Bord entlang. Seine Augen würden gleich wieder zu tränen aufhören,
wenn er an der frischen Luft war.
    »Shilla, wo steckst du?«
    »Hier.« Eine Hand schloss sich um seinen Arm. »Tut mir leid,
ich habe den Kerl nicht bemerkt. Seine Gedanken waren nicht lesbar ... wie die
von Crii-Logan. Ist alles in Ordnung?«
    »Ja, ich habe nur etwas Rauch abbekommen. Und du?«
    »Ich bin okay. Unsere Verfolger schlafen jetzt.«
    Sie entwischten durch den Hinterausgang in eine andere Straße.
    »Dort sind sie!«, gellte ein Schrei.
    »Scheiße! Schon wieder.« Jason zerrte Shilla in die entgegengesetzte
Richtung, als weitere khakibraune Uniformen sichtbar wurden.
    »Es kommen noch mehr«, hörte er Shilla. »Über Funk
haben sie Verstärkung angefordert. Wir sind umzingelt.«
    »Über die Mauer«, rief Jason und wies auf die hohe Grenze zwischen
zwei Grundstücken.
    Er formte mit beiden Händen einen Steigbügel und verlieh Shilla den
notwendigen Schwung, die Mauerkrone zu erreichen. Sie löste den nutzlos
gewordenen Umgang von ihren Schultern und ließ ihn wie ein Tau herab,
so dass Jason mit schnellen Handgriffen nach oben klettern konnte. Auf der anderen
Seite sprangen sie hinunter. Ihre Verfolger würden etwas länger brauchen,
falls sie nicht fliegen konnten.
    Auf diese Weise würden sie jedoch nicht mehr lange durchhalten, das war
Jason klar. Zu viele Soldaten waren ihnen auf der Spur. Bislang hatte es keinen
offenen Schusswechsel gegeben. Noch versuchte man, sie unversehrt zu fangen
und Unbeteiligte zu schonen. Wie lange mochten die Gegner geduldig bleiben?
    Sie bogen in eine verlassene Verbindungsstraße, und plötzlich hatte
Jason die Lösung unmittelbar vor Augen.

    »Was mögen sie vorhaben?«, Sessha stand noch immer neben Charkhs
Sessel und beobachtete die Annäherung des Hairaumers.
    Musste das Weibchen so dicht an seiner Seite verharren, fragte sich der Arachnoid
und zwang sich, nicht die Vorderbeine zu reiben. Sein schöner Pelz war
an den besagten Stellen schon ganz dünn geworden…
    Inzwischen hatten sich auch andere neugierige Besatzungsmitglieder in der Zentrale
eingefunden, soweit es ihre Dienstpläne zuließen. Zwar hatten die
meisten schon einmal ein Schiff des Nexus' gesehen, aber es war immer noch ein
seltenes und besonderes Ereignis, dem etwas Beklemmendes anhaftete.
    Schließlich stoppte der Raumer seinen Flug und schlug eine Kreisbahn um
Reputus ein. Danach geschah nicht weiter. Weder wurde ein Beiboot auf den Planeten
hinab gesandt, noch schickten sie einen Funkspruch. Es war

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