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Rettungskreuzer Ikarus Band 015 - Die abwartende Dominanz

Rettungskreuzer Ikarus Band 015 - Die abwartende Dominanz

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 015 - Die abwartende Dominanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
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dass
das die Motivation unter den männlichen Humanoiden auf der Ikarus deutlich hebt.«
    »In Grenzen«, erwiderte der Angesprochene und nahm einen Schluck des
angenehm temperierten Landweins, für den die Hegemonie zurecht bekannt
war. »Mitunter sorgt sie wohl eher für Verwirrung. Es ist nicht jedermanns
Sache, ständig mit der puren Wollust konfrontiert zu werden. Aber das ist
nun einmal der Körper, mit dem sie ... wiedergekommen ist.«
    »Also stimmen die Gerüchte – die Grey sind unsterblich?«,
hakte Yrion neugierig nach. Sentenza zuckte mit den Schultern.
    »Ich habe An'ta sterben sehen, mit meinen eigenen Augen. Sie sah sehr,
sehr tot aus. Ihre Rückkehr war für uns alle ein ... ja, ein Schock.
Sie hat sich über die Hintergründe bedeckt gehalten. Es scheint mir,
als gäbe es da einige große Geheimnisse, die die Grey sorgsam hüten.
Eines Tages vielleicht werde ich herausfinden, was passiert ist. Bis dahin bin
ich aber froh, eine erstklassige Bergungsspezialistin an Bord zu haben.«
    »Die Freude über diese Spezialistin würde mein Bergungsfachmann
gerne mit Ihnen teilen«, ergänzte Yrion mit bedeutungsvollem Unterton.
Das Besatzungsmitglied der Gnade wirkte wie ein aufgeregter Schuljunge, als
An'ta sich im Gespräch reckte und ihre ausgesprochen perfekt geformten
Brüste sich auf ihn zu bewegten. Sentenza fiel wiederholt auf, dass die
neue An'ta die Angewohnheit hatte, ihre Uniformen eine halbe Nummer zu eng zu
tragen. Und, so fiel ihm mit einem Male ein, Dinge wie dieses Strecken und das
Vornüberbeugen bei offen gelassenen Uniformknöpfen ... das hatte sie
sich offenbar auch erst seit kurzem angewöhnt.
    Wenn er es recht überlegte, dann vor allem, wenn er, Sentenza, sie im Blick
hatte.
    In diesem Augenblick fing An'ta eben diesen des Captains auf und warf ihm ein
laszives Lächeln zu. Der Captain grinste hilflos zurück.
    Ein Glück dass Sonja nicht hier war. Allerdings war sie wohl mittlerweile
auf dem Planeten, zumindest war das der Inhalt der kurzen Nachricht gewesen,
die sie vor einiger Zeit gesendet hatte. Anande schien gute Arbeit zu leisten
– Sentenza hatte aber auch nichts anderes erwartet.
    »Captain, eine Frage im Vertrauen ... diese Ereignisse in Seer'Tak City
Ich habe so einiges gehört, und obwohl die Informationspolitik des Corps
und der Kirche recht restriktiv ist, kocht die Gerüchteküche.«
    Sentenza nickte nur.
    Yrion fuhr fort. »Diese Sache mit den Outsidern, die Gerüchte um eine
groß angelegte Invasion, eine signifikante Bedrohung – das ist nicht
alles nur übertriebener Raumfunk, dahinter steckt etwas, nicht wahr?«
    Sentenza warf Yrion einen langen Blick zu und überlegte, was er erwidern
sollte. Der Kollege operierte selbst viel im Outback, und seine Chancen, in
die Sache hineingezogen zu werden, waren nicht gering. Obgleich Sentenza keine
Details preisgeben durfte, sträubte sich alles in ihm dagegen, vor Yrion
den Geheimniskrämer zu geben. Er hatte es seiner Ansicht nach verdient,
zumindest etwas zu erfahren.
    »Im Vertrauen, ja?«
    »Absolut.«
    »Die Gerüchte haben, wie meistens, einen wahren Kern. Ich darf und
kann Ihnen keine Details nennen, aber ich gebe Ihnen einen Rat: Halten Sie die
Augen offen da draußen – und nehmen Sie die Füße in die
Hand, wenn Ihnen ein Raumschiff begegnen sollte, das wie ein Hai geformt ist.
Sie wissen, wie ein Hai aussieht?«
    Yrion nickte. »Das gehörte zu den Gerüchten«, kommentierte
er mit schwachem Grinsen. »Mehr können Sie nicht sagen?«
    »Später vielleicht. Mir fehlen selbst noch viel zu viele Informationen.
Eines nur noch: Ich würde auch dem Multimperium nur noch begrenzt Vertrauen
schenken.«
    Yrion machte eine abfällige Handbewegung.
    »Denen traue ich bereits jetzt keine Lichtsekunde weit!«
    Dabei beließ er es.
    Gerade wollte Sentenza seinem Kollegen eine Frage zur technischen Ausstattung
seines Schiffs stellen, als er aus den Augenwinkeln bemerkte, wie ein Bediensteter
hastig den Raum betrat, die Anwesenden nach dem Innenminister absuchte, zu diesem
eilte und hektisch auf ihn einflüsterte. Auch Yrion war dies nicht entgangen,
und er beobachtete die Szene aufmerksam. Nach einigen weiteren Augenblicken
– Sentenza hatte es fast schon erwartet – kam der bleiche Innenminister
auf die beiden Captains zu.
    »Meine Herren, die Krise der Hegemonie weitet sich aus!«, brachte
er nur mühsam hervor.
    »Was ist

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