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Rettungskreuzer Ikarus Band 018 - Präludium

Rettungskreuzer Ikarus Band 018 - Präludium

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 018 - Präludium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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militärischen Dienst der Flotte von Calimar ein
und machte dort mein Kapitänspatent, ehe ich das Militär verließ
und als Skipper auf dem leichten Frachter einer kleineren Handelsfirma anheuerte.«
    »Calimar?« An'ta zog eine Braue hoch. »Ist der Staatenbund nicht
dem Multimperium einverleibt worden?«
    Losian verzog die Mundwinkel. »Unglücklicherweise ja, sonst wäre
ich dort heute vermutlich Admiral.«
    Trooid unterbrach das Gespräch und verkündete, dass die Navigationsberechnung
zum Zielsystem abgeschlossen sei. Losian warf An'ta einen letzten Blick zu,
der ihr verdeutliche, dass er keineswegs gewillt war, ihr das Kommando über
die Ikarus abzutreten. Dann gab er den Befehl zum Start.
    Trooid bestätigte und gab Schub. Der Rettungskreuzer beschleunigte auf
Sprunggeschwindigkeit.
    »Eintrittvektor vom Computer bestätigt, Sir.«
    »Weenderveen, An'ta, Kampfstationen!«
    An'ta wartete Weenderveens Zustimmung ab und begab sich dann an die Kontrollen
für die Waffensysteme der Ikarus. Der Reihe nach aktivierte sie
Plasmakanonen, Lasergeschütze, Torpedowerfer und die Raketenkatapulte.
Weenderveen überwachte die Schildprojektoren. Thorpa besetzte die Kommunikationsstation
und würde den gegnerischen Funkverkehr überwachen, sobald sie im Zielsystem
aus dem Hyperraum fielen.
    »Sind gefechtsbereit, Captain!«, meldete An'ta und schüttelte
sich dabei. Seit ihrer Wiedergeburt besaß sie einen Klonkörper, der
eigens für den Kampf gezüchtet worden war. Das hieß jedoch nicht,
dass sie bereit war, jede Streitigkeit mit dem Blaster beizulegen.
    »Hyperraumsprung!«, rief Losian. »Es geht los.«

    Sentenza schlug noch zweimal zu, obwohl es nicht notwendig gewesen wäre.
Der Wachtposten, der unvermittelt in die Funkzentrale der Britannia gekommen
war, teilte das Schicksal der vier Komm-Spezialisten und würde für
einige Zeit im Reich der Träume verweilen. Roderick Sentenza bückte
sich, nahm dem Mann den Blaster ab und warf ihn Nicole zu. Damit waren sie alle
bewaffnet. Ihr Notruf war abgesetzt worden, doch Sentenza dachte nicht daran,
in aller Seelenruhe abzuwarten, was als nächstes geschah. Er konnte Eins
und Eins zusammen zählen und wusste, dass ihre Lage nur in einem gründlichen
Fiasko enden konnte.
    Die Ikarus war diesem Sonnensystem am nächsten. Losian würde
herbeieilen und nicht auf Verstärkung warten. Die Phönix war
sicherlich ebenso einsatzbereit und konnte in ein paar Stunden als zweites Schiff
eintreffen.
    Dann ist die gute, alte Ikarus längst Sternenstaub , sinnierte
Sentenza.
    »Bringen Sie uns zur Brücke, Nicole!«
    »Den Weg werden Sie ja wohl noch kennen, oder? Es hat sich in den letzten
Jahren nichts an der Bauweise Schwerer Kreuzer geändert.«
    Sentenza nickte Sonja zu. Sie verstand sofort, verließ die Funkzentrale
und sicherte den Gang. Die beiden Offiziere des Multimperiums folgten. Sentenza
wartete und blickte auf die Kommunikationsanlage. Er war versucht, alles zu
zerstören, damit niemand die anderen Schiffe warnen konnte, doch schließlich
schreckte er davor zurück. Man konnte nie wissen, ob man etwas nicht doch
noch brauchte.
    Draußen auf dem Gang war niemand zu sehen. Sentenza atmete tief durch.
Er war Raumschiffkapitän, kein Truppführer einer Kommandoeinheit.
Und dennoch hatte es ähnliche Situationen wie diese schon des Öfteren
gegeben, seit er der Rettungsabteilung angehörte. Ich sollte eine Gehaltserhöhung
verlangen ...
    »Okay, Waffen einstecken. Wir versuchen, bis zur Brücke vorzustoßen.
Wir wissen nicht, ob Captain Klaffki kooperieren wird, ausgehen können
wir jedenfalls nicht davon. Also besetzen wir die Brücke und versuchen
mit den Waffensystemen der Britannia so viel Schaden wie möglich
am Sonnentor anzurichten und auf die Ikarus zu warten.«
    »Wie lange sollen wir das durchhalten?«, fragte Sonja, als sie bereits
losmarschiert waren und in den nächsten Korridor abbogen. Die Funkzentrale
befand sich nur eine Abzweigung hinter der Brücke. Vor dem Eingang waren
standardmäßig zwei Wächter postiert.
    »Bis die Flotte eintrifft«, raunte ihr Sentenza zu und spannte sich
innerlich, bereit die Wachsoldaten schnell auszuschalten, sollte es notwendig
sein.
    »Welche Flotte?« Ihre Worte kamen nur dünn zurück, doch
sie reichten aus, um Roderick Sentenza einen eisigen Schauer über den Rücken
zu jagen. Und Sonja hatte damit verdammt Recht! Keine Flotte der

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