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Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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entsprechend.«
    »Ich schätze, dass fünf Planeten auch reichen«, mischte
Taisho sich in die Diskussion. »Vor allem wenn ich an unsere Cupros denke.
Recht große Sprünge können wir damit nicht machen.«
    »Hmm, warte mal, man kann hier auch nach Preisgruppen sortieren. Ah ja.
Das Schewiot dürfte unseren Ansprüchen genügen. Liegt in der
Nähe des Raumhafens und ist dadurch vielleicht nicht ganz so ruhig. Aber
es ist günstig.«
    Taisho sah ihre Reiseführerin fragend an.
    »Wie? Ach so, ja. Sechs Planeten. Keine Wertung für die Küche.
Die besitzen sie nicht. Die Nahrungsautomaten werden aber wöchentlich gewartet.«
    Jason nickte zustimmend und sah sich dann um.
    »Tja, dann bräuchten wir jetzt nur noch ein Fortbewegungsmittel, das
uns zu unserem Hotel bringt. Hier unten habe ich noch gar nichts Motorisiertes
gesehen. Scheint so eine Art Fußgängerzone zu sein?«
    »Schau mal nach oben.«
    Jason blickte in die vorgeschlagene Richtung und erkannte, was ihm vorher nicht
bewusst geworden war: Die Transportgleiter und andere motorisierte Fortbewegungsmittel
befanden sich zwei Stockwerke über ihnen. An vielen der Hochhäuser
waren kleine Aufzüge zu sehen, die zu sechs bis zehn Quadratmeter großen
Plattformen führten. Dort hielten die unterschiedlichsten Gleiter und Flugmaschinen,
um Personen oder Material zu verladen.
    »Was davon«, Jason deutete auf die verschiedenen, teilweise nicht
wirklich Vertrauen erweckenden Transportmittel, »entspricht einem Taxi?«
    Taisho und Sessha zuckten fragend die Schultern.
    »Na, wo finden wir einen Gleiter, der uns zu dem Hotel bringt? Ich denke
nicht, dass wir mit einem der Gütertransporter mitfliegen.«
    »Du meinst ein Peri! Nun, das werden wir herausfinden, wenn wir oben sind.
Hat bei dem Zug doch auch funktioniert.«
    Taisho grinste, als er Jasons Gesichtsausdruck sah und setzte hinzu: »Keine
Sorge. So schlimm wird es schon nicht werden.«

    Das Schewiot stellte sich als sauberes, fast schon steriles Hotel mit winzigen
Kabinen heraus. Kabinen, in denen neben einer Liege gerade noch eine Nasszelle
Platz gefunden hatte.
    Der Counter zum Einchecken hatte Taishos Cupros problemlos akzeptiert und ihnen
drei nebeneinander liegende ›Zimmer‹ in der achten Etage zugewiesen.
Bevor sie ihre Unterkunft bezogen, hatten sie noch eine Art Supermarkt, der
sich im Untergeschoss des Hotels befand, aufgesucht und sich mit neuer Kleidung
versorgt.
    Nur wenige Minuten später hatten sie ihre jeweiligen Zimmer aufgesucht
und lang ersehnte Ruhe gefunden.

    »Darf ich vorstellen: König Joran Ansarek.«
    Jason verbeugte sich tief. In dem glänzenden schwarzen Marmorboden
spiegelte sich sein Gesicht. Er grinste ob der roten Stoppeln um sein Kinn,
auch das ebenso rote Haupthaar machte nicht den gepflegtesten Eindruck. Aus
seiner linke Schulter tropfte Blut auf den Boden.
    Ein hübscher Kontrast, dachte Jason. Das dunkle Rot macht sich gut
auf dem schwarzen Marmor.
    »Jason?«
    Knight richtete sich auf und trat erschrocken einen Schritt nach hinten.
    Ihm gegenüber stand ein uralter Mann. An Stelle der Augen glühten
zwei rote Implantate; eine Nase war nicht mehr zu erkennen, stattdessen prangten
über einer kreisrunden, zahnlosen Mundöffnung zwei schmale, vibrierende
Schlitze. Nüstern. Kiemen.
    Ja, Kiemen trafen es noch am besten. Die graue, glänzende Haut des
Alten erinnerte Jason an einen Fisch.
    »Jason, wir müssen uns unterhalten.«
    Jason sah keine Mundbewegung – die Stimme erklang direkt in seinem
Kopf. Ob er auch ...
    »Ja, ich kann deine Gedanken lesen. Und ich weiß, was du getan
hast! Du hast mich in den Tod gestürzt!«
    »Du stehst doch vor mir. König.« Jason spie das letzte Wort
angewidert aus.»Wie kann ich dich in den Tod gestürzt haben? Zudem
es nach einem Sterben klingt, dass für dich viel zu schnell ginge.«
    »Du hast Menschen geopfert. Freunde. Anhänger. Gläubige.
Und das nur, um deine Rachsucht zu befriedigen!«
    »Es waren nicht meine Freunde. Vielleicht glaubten sie an dich. Doch
deine Ideale waren schon lange nicht mehr der Antrieb. Ansarek lag im Sterben.
Ich hab sie wieder zum Leben erweckt.«
    »Dadurch dass du Leben zerstörst? Hoffnung ...«
    »Ich habe die Hoffnung geweckt! Durch die Aktionen wurden andere aufgerüttelt
und schlossen sich der Sache an.«
    Jason hatte nicht gemerkt, dass er auf die Knie gesunken war. Der Alte
ragte über ihm auf.
    Wuchs in die

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