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Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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denn auch ihr hätte ich ein Angebot zu machen, dem Sie alle kaum werden
widerstehen können.«
    »Wie haben Sie uns hier gefunden?«
    »Oh ja, sie haben den Chip außer Kraft gesetzt. Passiert selten,
aber es passiert. Nun, ich würde es natürlich gerne auf unsere außerordentlich
effektive Organisation schieben, muss aber leider zugeben, dass es reiner Zufall
war, dass wir sie hier trafen. Ein glücklicher Zufall, so möchte ich
es nennen.«
    »Was wollen Sie?« Jason fühlte sich von den Worttiraden des Mannes
schier überfahren, er konnte ihn noch nicht so recht zuordnen, war sich
aber sicher, dass er ihn nicht leiden konnte. »Was für eine Organisation
steht hinter Ihnen?«
    »Nun zuerst wäre es nett, wenn Sie meine Kollegen frei lassen würden.
Danach sehen wir weiter.«
    »Über eine ›Freilassung‹ können wir reden, wenn wir
sicher sein können, dass uns dadurch kein Nachteil entsteht. Immerhin sind
Sie zu dritt und ...«
    »Und es werden bald noch mehr sein«, warf Taisho ein. Mit einem wütenden
Schrei, sprang er den dritten Mann an und warf ihn ebenfalls zu Boden.
    Ein heftiger Ruck von Jason und sein ›Gefangener‹ stieß ob der
gebrochenen Schulter einen gurgelnden Laut aus. Jason schubste ihn nach vorne,
wo er über seinen Partner, der von Taisho zuerst zu Fall gebracht worden
war, stolperte und dann gegen das Terminal krachte.
    Auch der dritte Mann war mittlerweile von Taisho ausgeschalten worden.
    »Wieso werden es bald mehr sein?«
    »Ich habe die Nachricht auf dem Terminal gelesen, die dieser Typ hier geschrieben
hatte. Zu blöd für ihn, dass eine Bestätigung gesandt wurde,
die den kompletten Text seiner Nachricht beinhaltete.«
    »Taisho!«
    »Ja gleich. Lass uns aber zuerst das Stockwerk wechseln und uns möglichst
schnell wieder zurück zu den beiden Alten gehen!«
    Die beiden mussten ein ganzes Stück zu Fuß zurücklegen, bis
sie endlich einen Aufzug in die Haupthalle fanden. In diesem Zwischenstockwerk
schien der entsprechende Bedarf an Transporten hauptsächlich durch die
Büroquader gedeckt zu werden. Doch schließlich fanden sie sich in
der Haupthalle wieder, die ihnen, nach dem kurzen Aufenthalt in dem niedrigeren
Zwischengeschoss, gewaltig hoch vorkam.
    »Also?«
    »Diese Anzugtypen, wie du sie nennst, gehören einer Organisation namens
LEZIRUM an.«
    »So was ähnliches wie Ansarek?«
    »Ganz im Gegenteil. Frag mich nicht, warum sie so auffällig durch
die Landschaft marschieren, aber es sind Verkäufer.«
    Taisho blickte Jason vielsagend an, erntete aber nur einen fragenden Blick seines
Partners.
    »Na Verkäufer! Sie sammeln Gestrandete, wie uns in diesem Fall, und
verkaufen sie an den Meistbietenden. Wir hätten uns vielleicht aussuchen
können, ob wir auf einen Arbeitsraumer, ein Ausbildungsschiff oder sonst
wohin verschachert worden wären. Vielleicht sogar an die Angeli.«
    »Du meinst wirklich ...«
    »Ich habe nur den Namen der Organisation in der Adresse gelesen und dass
weitere Männer angefordert wurden. Zudem, dass der Preis gesunken sein,
weil die Frau nicht mehr dabei ist, aber dringend Männer für einen
Kreuzer namens Kuhrpz gesucht werden, der in Kürze abfliegt. Das
hat mir genügt.«
    Jason konnte nur den Kopf schütteln. »Ich hätte mir ja alles
Mögliche vorstellen können, aber so was ...«
    Die beiden liefen zurück zu den Aufzügen und fanden, nach zwei Fehlversuchen,
auch wieder den Gang, der zu ihrem Parkdeck führte.
    »Ich hatte doch gleich gesagt, dass es diese Spirale mit dem Quadrat am
rechten Rand war.«
    »Du hast natürlich Recht, Taisho. Aber du musst zugeben, dass die
beiden Ovale in dem vierzackigen Stern auch nett aussahen.«
    »Nett schon. Mich hat nur diese Schleuse etwas irritiert. Ich glaube nicht,
dass dahinter Sauerstoff geatmet wurde.«
    »Zugegeben. Aber nachdem wir so schon alles in den Sand gesetzt haben,
wäre das vielleicht eine ganz gute Idee gewesen.«
    »Uns wird schon wieder etwas einfallen. Marjell ist ja nicht aus der Welt.
Wenn sie wieder fit ist, werden wir sie besuchen und in aller Ruhe befragen.«
    »Oh ja, ganz toll. Ob das so einfach gehen wird. Und natürlich dürfen
wir jetzt auch noch den ganzen Weg zurück laufen. Wahrscheinlich sind die
beiden Alten auch schon längst wieder abgehauen. Womöglich haben sie
sogar die Bomben gelegt?«, schimpfte Jason, nicht ganz ernst gemeint.
    »Das glaubst du doch selber nicht. Sei froh, dass

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