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Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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alles so glimpflich abgelaufen
ist«, erwiderte Taisho.
    »Glimpflich? Wir sind keinen Schritt weiter, und das nennt er glimpflich.
Da. Siehst du! Die wunderbarsten Laufbänder stehen uns zur Verfügung!
Stehen! Statt uns gemütlich durch diesen endlosen und endlos öden
Gang zu transportieren, müssen wir darauf lauf ...«
    Das Laufband setzte sich unvermittelt mit einem Ruck in Bewegung.
    Taisho strauchelte, konnte sich aber an dem Geländer abfangen.
    Jason, der wild mit den Armen gestikuliert hatte, um sein Ungemach über
ihr Festsitzen, die nicht funktionierende Technik und überhaupt alles Leid
der Welten zu untermalen, stürzte zu Boden.
    Taisho sah, wie er zuckte und, sich die Hüfte haltend, zur Seite rollte.
Die dünne Jacke und das Shirt darunter waren blutverschmiert. Plastikteile
lagen auf dem Band und zwei große Splitter ragten aus Jason Knights Hüfte.
    »Verdammtes Album. Das war diese Bildersam ...«, Jason stöhnte
auf.
    Taisho kniete sich neben ihn.
    »Bleib ruhig liegen! Ich werde die Teile erst mal rausziehen. Hoffentlich
hast du keine großen Fleischwunden. Mit Verbandsmaterial sieht's hier
schlecht aus, und unsere dreckigen Klamotten sind vielleicht nicht ganz so gut
geeignet.«
    Während er sprach, hatte er vorsichtig die Splitter, die durch den Stoff
ragten, heraus gezogen. Nun schob er Jason das Shirt über die Hüfte
nach oben und fuhr erschrocken zurück.
    »Was ist das?«
    »Was ... Aaaaah«, Jason wollte sich aufsetzen, fiel aber schmerzerfüllt
zurück.
    Als Taisho vorhin die Splitter aus seinem Fleisch zog, hatte er nur ein leichtes
Ziehen gespürt. Doch jetzt hatte er das Gefühl, dass jemand einen
glühenden Dolch in seine Hüfte bohrte. Taisho saß, mit schreckgeweiteten
Augen und erhobenen Händen neben ihm. Er schien unfähig etwas gegen
das, was dort vorging, zu tun.
    »Verd ... Was ...«, versuchte Jason, eine Frage durch die vor Schmerz
zusammengepressten Lippen zu formulieren.
    Schlieren tanzten vor seinen Augen, es fiel ihm schwer Taisho noch zu erkennen.
Und wie aus weiter Ferne vernahm er dessen Stimme.
    »Ein Metallteil. Scheint zwischen diesem ganzen Plastikzeug gesteckt zu
haben. Eindeutig Metall. Oder eine Legierung ähnlicher Art. Und es bewegt
sich. Unter deiner Haut! Ich habe nur den letzten Teil dieses Dings gesehen,
als es in dich eindrang. Sah aus wie ein kleiner Käfer. Etwa so groß
wie ein Fingernagel. Jetzt verschwindet es. Es scheint sich noch tiefer in dich
hinein zu bohren ... Jason? JASON?«
     
ENDE
     

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