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Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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waren für Taisho und Sessha kaum zu vernehmen. Jason
sprach nur leise vor sich hin, mehr mit sich selbst als mit seinen Begleitern.
    Er verließ den Speisesaal, gefolgt von den beiden Freunden und erstarrte.
In dem Foyer des Hotels hatte sich ein halbes Dutzend dunkel gekleideter Männer
eingefunden. Sie bildeten einen Halbkreis vor dem Computer, an dem Taisho sie
eingecheckt hatte und schienen zu beratschlagen.
    Jason trat einen schnellen Schritt zurück.
    »Was ist los?«
    »Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache. Wir müssen verschwinden!«
    »Welche Sache? Was ...«
    »Keine Zeit, kommt!«
    Jason ließ seinen Blick durch den Frühstücksraum schweifen und
deutete auf einen Ausgang in der dem Hauptschalter entgegengesetzten Richtung.
Schnell, aber nicht überhastet, ging er voran, während Taisho und
Sessha auf ihn einredend folgten.
    Knight blickte die beiden beschwörend an, als er die Hintertür öffnete,
die auf einen kleinen Entladeplatz führte. »Diese Typen da drinnen.
Da ist irgendwas im Busch. Wir müssen vorsichtig sein. Auf der Hut.«
    »Aber wir haben nichts zu befürchten«, warf Taisho ein, während
sie mit einem Aufzug zu einer Peri-Plattform fuhren.
    »Wir sind ohne gültige Papiere auf dieser Welt gelandet, gehören
einer Organisation an, die sich gegen die Herrscher dieses Nexoversums wehren
und sollen auf einer so genannten Knotenwelt nichts zu befürchten haben?
Warum bewegen sich die Herrschaften dort unten dann so hektisch.«
    Taisho und Sessha blickten von der Plattform herunter und erkannten die Männer,
die eben noch in der Vorhalle des Hotels versammelt waren. Im selben Augenblick
sah einer der Männer nach oben und rief etwas, was die anderen veranlasste
zu ihm zu laufen.
    »Kommt jetzt endlich«, drängte Jason erneut und zog seine Begleiter
in das mittlerweile wartende Peri.
    »Zum Roten Burash«, sprach Jason in das kleine Aufnahmegerät,
über das dem automatisch gesteuerten Gleiter das jeweilige Ziel genannt
werden musste.
    Nichts geschah.
    Jason schaute fragend zu Taisho. Dieser beugte sich vor und wiederholte den
Zielwunsch.
    Nichts.
    Als Sessha anhob, das Ziel zum dritten Mal zu nennen, entdeckte Jason ein kleines,
blinkendes gelbes Licht. Er machte die beiden anderen darauf aufmerksam und
berührte dann den kleinen Schalter.
    Eine Automatenstimme ertönte. »Das Zielgebiet befindet sich im Sperrbezirk.
Sie benötigen einen Berechtigungscode um Zutritt in das Sperrgebiet zu
bekommen. Bitte geben Sie einen gültigen Berechtigungscode ein.«
    »Verdammt!«
    »Berechtigungscode ungültig. Bitte geben Sie einen gültigen Berechtigungscode
ein oder brechen Sie ab.«
    »Abbrechen? Wie verd-«
    »Zielkoordinatenabbruch. Bitte drücken Sie erneut die gelbe Taste
und geben Sie ein neues Ziel an.«
    »Was zum Kuckuck ist hier eigentlich los? Wir wollten doch nur zu diesem
Roten Burash? Wieso Sperrgebiet? Habt ihr etwas von einer Sperre gelesen? Taisho,
du weißt doch sonst so viel? Was hat es mit diesem Sperrgebiet auf sich?
Aber fasse Dich kurz, diese Anzugtypen können jeden Moment hier sein!«
    »Es könnte sein, dass sich der Rote Burash in einem Wohn- und Lebensbereich
der Günstlinge befindet. Die Langlebigen«, Taisho sprach das Wort
nur mit Abscheu aus, »haben sich in eigene Bereich zurück gezogen.
Verständlich. Was würdet ihr tun, wenn euch ständig Alte über
den Weg laufen, ihr aber genau wisst, das ihr selbst nie so alt werdet? Ich
könnte mir vorstellen, dass die Anfeindungen doch recht groß sind.«
    »Du willst damit also sagen, dass wir keine Chance haben, zu diesem Lokal,
oder was auch immer es sein mag, zu kommen, wenn wir nicht vorher irgendwie
einen Berechtigungscode ergattern können?«
    »So in etwa.«
    »Verdammt!«
    »Lasst uns doch erst einmal in die Nähe dieses Gebiets fahren«,
unterbrach Sessha die Diskussion der beiden Männer. Auf dem Prospekt den
sie wieder in der Hand hielt, konnte Jason so etwas wie einen Stadtplan erkennen,
doch bevor er eine entsprechende Frage stellen konnte, beugte Sessha sich vor
und sprach, nachdem sie die gelbe Taste gedrückt hatte, »Targum«
in das Gerät.
    Sofort setzt sich der Gleiter in Bewegung und schob sich erst einmal weitere
vier Stockwerke in die Höhe.
    »Targum?«
    »Liegt in der Nähe dieser Elitesiedlung. Vielleicht ergibt sich ja
dort etwas?«
    »Du hast schon eine wirklich positive Einstellung zu allem – oder,

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