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Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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gefunden haben soll, was wir uns eventuell von einem solchen Treffen
versprechen können ... Dann, ja dann könnten wir vielleicht auch verstehen,
was du uns zu verstehen geben willst.«
    »Ich habe nicht ...«, Jason sah die beiden fragend an und erntete
nur Kopfschütteln.
    »Ich ... Tut mir leid. Es ist Folgendes. Ich habe mich auch erst durch
die wirrsten Träume kämpfen müssen, aber jetzt bin ich mir wieder
ganz sicher. Markasit Ansarek soll ein Mittel gefunden haben, mit dem es möglich
ist, sich ungehindert und unerkannt unter den Angeli aufzuhalten und zu bewegen.«
    Schweigen.
    »Als einer der ihren! Als Angeli!«
    »Du spinnst. Das kann nicht sein. Der Gründer von Ansarek hieß
Stufata, er ist schon seit Jahren tot, und, so weit ich weiß, konnte sich
keiner seiner Nachfahren jemals für die Organisation begeistern.«
    »Ich erinnere mich nicht mehr genau an die Unterlagen, aber ich meine,
dass etwas Diesbezügliches erwähnt wurde. Markasit scheint ein ähnlicher
Fanatiker wie sein Vorfahre zu sein. Und ein begnadeter Techniker und Erfinder.«
    Taisho ließ sich von dem Geplänkel zwischen Sessha und Jason nicht
beirren.
    »Wie auch immer. Ein solches Potential wie dieses, hätte sich bereits
in der Galaxis herum gesprochen. So etwas wäre die ultimative Waffe. Wenn
man nur eine kleine Truppe damit ausrüsten könnte ... Welch Schlagkraft,
welche Chancen hätten dann ...«
    Taisho geriet ins Träumen, während Sessha die beiden Männer zweifelnd
betrachtete.
    »Ich bin mir nicht sicher«, meldete sie sich zu Wort, »aber müsste
sich dann nicht auf Borsai oder zumindest in Poterne schon etwas getan haben?«
    Sie strich sich eine lange weiße Haarsträhne aus dem Gesicht, und
wieder verfielen die beiden Männer der sternförmigen Tätowierung
um ihr rechtes Auge. Sobald Sessha weiter sprach, war es, als ob ein Bann von
den beiden genommen wurde.
    »Eine solche Möglichkeit stellt eine ungeheure Machtfülle dar.
Glaubt ihr nicht auch, dass wir entsprechende Auswirkungen nicht schon längst
hätten spüren müssen?«
    »Auswirkungen?«
    »Ein ruhigeres Klima. Weniger Angst, weniger Chaos ...«
    »Und das, glaubst du, ist dadurch zu erreichen, dass die Exekutoren beseitigt
werden? Nein Sessha, die Angst wird bleiben, ebenso wie das Chaos. Man wird
länger mit der Angst leben. Sich vor anderen Dingen fürchten und –
Was ist das? Mein Gott! Shilla?«
    Jason fasste sich mit beiden Händen an den Kopf. Auf seiner Stirn zeichneten
sich plötzlich pulsierende Adern ab, die Augäpfel wurden von roten
Linien durchzogen, und mehr als ein hilfloses Stammeln war nicht mehr zu hören.
Jason Knight fiel in sich zusammen.
    Plötzlich riss es ihn jedoch wieder nach oben. Die Augen weit aufgerissen
saß er in dem kleinen Gleiter und begann wie wild um sich zu schlagen.
    Taisho und Sessha bemühten sich, ihn unter Kontrolle zu bekommen, doch
in der Enge des Gleiters war das kaum möglich.
    Wieder zuckte Jason zusammen und saß nun wie erstarrt. Langsam, als ob
er sich gegen heftigste Widerstände bewegen musste, schob er seinen rechten
Arm in Richtung seiner Hosentasche. Kaum dass er die Hand dort um etwas geschlossen
hatte, fiel die Starre von ihm ab. Doch bevor er wieder wie rasend um sich schlug,
umfasste nun auch seine zweite Hand das, was er aus der Hosentasche gezogen
hatte und begann ungestüm daran zu nesteln.
    Es ging zu schnell, als das Taisho erkennen konnte, um was es sich genau handelte.
Er war sich aber sicher, dieses Päckchen bereits einmal gesehen zu haben.
    Jason, dessen Teint mittlerweile fast den Farbton seiner kupferroten Haare angenommen
hatte, schob sich etwas, was er aus dem Päckchen befreit hatte, in den
Mund.
    »Jason! Nicht«, schrie Taisho auf, als ihm endlich klar wurde, woher
ihm das Päckchen bekannt war. Shilla hatte, als sie mit ihm das Owari untersuchte,
ein paar Pillen extra verpackt. Auf seine Fragen hatte Taisho nur ein unergründliches
Lächeln als Antwort bekommen. Jetzt wusste er, was sie damit erreichen
wollte. Oder besser: Wen.
    Jason Knight war auf der Rückbank des Gleiters zusammengesunken und atmete
heftig. Langsam kehrte die normale Hautfarbe in sein Gesicht zurück, und
als er endlich aufsah, stand ein gefährliches Glitzern in seinen Augen.
    »Shilla ist hier! Hier auf Borsai. Sie muss ganz in der Nähe sein.
Ich weiß es! Ich spüre es.«
    »Jason, du Wahnsinniger! Hast du vergessen,

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