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Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Verdächtigen von
nun mehr rund vierzig auf vielleicht ein halbes Dutzend Leute.«
    »Ich empfehle Ihnen, die Personalakten durchzusehen und mir mitzuteilen,
wer die entsprechenden körperlichen Voraussetzungen besitzt. Das sind dann
die Kandidaten für die nächsten Befragungen.«
    »Ich werde mich bei Trooid erkundigen. Er dürfte mir alle Auskünfte
geben können. Vielleicht hat er inzwischen noch mehr gefunden, was uns
weiterhelfen kann. Allerdings werden Sie nichts mehr auf eigene Faust unternehmen,
verstanden? Bei den nächsten Gesprächen werde ich dabei sein.«
    »Das ist zu riskant«, lehnte Pakcheon ab. »Der Mörder bräuchte
nur einen Sprengsatz mit sich zu führen und könnte alle Personen,
die er als gefährlich einstuft, auf einen Streich töten. Und gefährlich
für ihn sind außer mir alle Besatzungsmitglieder der Ikarus ,
die an den Ermittlungen teilnehmen.«
    »Das hätte er doch längst tun können. Die Briefings wären
ideal dafür. Überhaupt, warum sprengt er nicht einfach den ganzen
Asteroiden in die Luft?«
    »Wer weiß. Vielleicht hat er Skrupel, Unschuldige zu töten?
Womöglich will er sicher gehen, dass wirklich alle sterben, die er umbringen
will? Eventuell fürchtet er sich vor dem eigenen Tod?«
    An'ta schien wenig zufrieden mit dieser Antwort. »Nun gut. Nehmen Sie den
Botschafter und bringen Sie in ihn sein Quartier. Lassen Sie die Roboter die
Tür öffnen, für den Fall, dass auch dort eine kleine Überraschung
deponiert wurde. Passen Sie auf Ihren Freund auf, und unternehmen Sie nichts
ohne mich. Handeln Sie erneut eigenmächtig, lasse ich Sie beide einsperren,
Botschafter hin, Telepath her.«
    »In Ordnung. Was ist Ihre zweite Frage?«
    »Die haben Sie bereits beantwortet.«
    »Ich möchte drei Vorschläge machen.«
    »Ja?« Schon war An'tas Argwohn wieder wach.
    »Veranlassen Sie, dass kleine Reparatureinheiten das Belüftungssystem
auf Spuren untersuchen. Zweitens, wenn die Roboter die Schächte versiegeln,
wird sich der Mörder auf diesem Weg nicht mehr so leicht einem seiner Opfer
nähern können.«
    »Ich glaube zwar nicht, dass das viel nützen wird, aber ich werde
dem Computer die Anweisungen geben. Drittens?«
    »In Zukunft sollten wir es vermeiden, uns alle am gleichen Ort aufzuhalten.
Informationen können auch über Funk ausgetauscht werden. Ferner dürfen
wir nicht länger dieselben Räumlichkeiten für Besprechungen wählen.«
    »Ich werde vor dem nächsten Briefing darüber nachdenken.«
    Die Schritte von An'ta und Dr. Shen verhallten.
    Pakcheon setzte sich neben Cornelius auf die Liege. »Haben Sie alles gehört?«
    Cornelius gähnte. »Ja.« Er dachte es nur.
    »Wie geht es Ihnen?«
    »Fragen Sie mich morgen, dann weiß ich es vielleicht.«
    Pakcheon lachte verhalten. Schließlich seufzte er. »Ich bin sehr
selbstsüchtig.«
    »Ach ja?«
    »Der Anschlag galt mir – nicht Ihnen. Es tut mir sehr leid, dass Sie
meinetwegen verletzt wurden. Es war meine Idee, Sie waren dagegen, und nun mussten
Sie an meiner Stelle büßen. Vielleicht wären Sie tatsächlich
sicherer, wenn Sie sich nicht in meiner Nähe aufhalten würden.«
    »Unsinn. Der Mörder wird mich für einen Mitwisser halten. Außerdem
will ich nicht woanders sein. Ich muss ich auf Sie aufpassen.«
    »Das stimmt. Und Sie sind ein fabelhafter Beschützer, ganz, wie ich
es erwartet habe. Ohne Ihre schnelle Reaktion wäre ich jetzt tot. Eine
Waffe denkt nämlich nicht.«
    »Richtig, der Dildo ... äh ...Strahler ... Wie funktioniert er überhaupt?
Ich habe doch gar nichts getan.«
    »Er wird durch meine Gedanken aktiviert. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass kein Prim ... kein Fremder damit Missbrauch treibt. Versucht jemand, den
Strahler gewaltsam zu öffnen, um die Technologie zu analysieren, zerstört
sich die Waffe von selbst.«
    Cornelius spürte, wie Pakcheon ihm einige Haarsträhnen aus dem Gesicht
strich, ihm die Brille vorsichtig abnahm und dann die Hand an seiner Wange ruhen
ließ. Er schmiegte sich in diese Berührung. »Warum sind Sie
selbstsüchtig? Warum ...?«
    »Schlafen Sie. Jetzt bin ich mit Aufpassen an der Reihe.«
     

 
3.
     
    Captain Roderick Sentenza tobte.
    Sonja hatte ihren Mann noch nie so wütend erlebt. Pech für den Septimus,
dass der Ärger über Lear ein Ventil benötigte und diese Eskapade
den Anlass lieferte, dass sich Rod an Cornelius abreagierte.
    Etwas befremdlich fand Sonja, dass Rod

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