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Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen
Autoren: Irene Salzmann
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in der Lage sein, sich fortzupflanzen; sie können sich nun ganz normal
im Rahmen der Evolution weiter entwickeln. Stagnation oder gar Degeneration
dürfte für sie bald kein Thema mehr sein.«
    »Sind Sie sicher?« Anande konnte es noch immer nicht glauben. Zu viele
negative Resultate, wenn sie sich bereits am Ziel gesehen hatten, waren dafür
verantwortlich, dass er skeptisch auf jede keimende Hoffnung reagierte.
    »Natürlich!«, erwiderte Nadir. »Denken Sie wirklich, ich
würde angesichts unserer ernsten Situation leichtfertig irgendwelche Behauptungen
von mir geben? Selbstverständlich habe ich persönlich alles sorgfältig
überprüft. Freuen Sie sich. Sie haben es geschafft!«
    Noch immer zögerte Anande. »Wenn das so ist ... Danke, für das
Kompliment, aber es gebührt nicht mir allein. Und wie gesagt, freuen Sie
sich nicht zu früh. Bevor wir die Ergebnisse publik machen dürfen,
müssen wir das Prolin-B einem Langzeittest unterziehen und seine Wirkungsweise
auf Nebeneffekte prüfen.«
    »Das habe ich bereits. Dank der hervorragenden Geräte der Lediri müssen
wir nicht Tage und Wochen warten. Die Simulation benötigte lediglich Stunden,
ach was, Minuten. Ich habe mir erlaubt, die Geschwindigkeit der Experimente
zu beschleunigen und einige weitere Versuche zu machen: Die reparierte DNA bleibt
stabil!«
    »Es wäre nicht das erste Mal, dass wir nach anfänglichen Erfolgen
einen herben Rückschlag erleiden«, dämpfte Anande den Enthusiasmus
seines Kollegen, immer noch nicht völlig vom Erfolg der jüngsten Tests
überzeugt. »Vielleicht ist es uns gelungen, die stabile Phase etwas
zu verlängern, aber noch können wir nicht sicher sein, dass sie von
Dauer ist und an die folgenden Generationen weitergegeben wird.«
    »Das ist bereits die dritte Generation«, triumphierte Nadir. »Diese
und alle vorherigen Generationen sind fehlerfrei.« Zum Beweis ließ
er weitere Hologramme entstehen.
    »Wann ...?«
    »Vergangene Nacht. Es ließ mir einfach keine Ruhe. Ich wollte es
wissen. Darum habe ich Ihre Experimente fortgesetzt und einen Weg entwickelt,
den Prozess schneller voran zu treiben.«
    Weenderveen bestätigte die Ausführungen mit einem Gähnen.
    »Das ist ja phantastisch ... Einfach wunderbar!« Jetzt strahlte Anande
ebenfalls. »Lieber Kollege, Sie sind wundervoll!«
    »Aber nein«, gab Nadir verlegen zurück, obwohl er sich sichtlich
über das Kompliment freute. »Ich habe gar nichts gemacht. Es war allein
Ihre Idee. Ich habe lediglich Ihre Tests zu Ende geführt.«
    »Gibt es etwas zu feiern?«
    Anyada Shen trat zu den Männern. Sie wurde von Careena Wiland und An'ta
begleitet.
    Die Grey gesellte sich zu Weenderveen. »Sie sehen grauenhaft aus.«
    »So fühle ich mich auch«, brummte der Robotiker. »Habe die
ganze Nacht kein Auge zugetan, da ich auf einen unserer Wunder-Doktoren aufpassen
musste. Ich glaube, dieser Nadir schläft nie ... Aber er scheint Fortschritte
gemacht zu haben.«
    »Ja«, rief Nadir, »Dr. Anande hat es geschafft. Er hat die Lösung
für das Problem der Lediri gefunden.«
    »Nein, nein«, wehrte Anande bescheiden ab, »nicht ich habe die
Lösung gefunden sondern Sie, Sie alle, unser gesamtes Team. Hätten
wir nicht so hervorragend zusammen gearbeitet, mir allein wäre es nicht
möglich gewesen, den Fehler zu beheben.«
    »Wir sollten Sentenza, die Lediri und die Kollegen informieren«, sagte
Anyada. »Sie sitzen doch alle wie auf glühenden Kohlen.«
    »Langsam«, Anande hatte sich immer noch einen Rest Vorsicht bewahrt.
»Unterrichten wir als Ersten den Captain, dass wir es vielleicht geschafft
haben. Mit der Betonung auf Vielleicht. Ich will zunächst noch einige Experimente
durchführen, um ganz sicher zu sein. Es wäre grausam, in den Lediri
Hoffnungen zu erwecken und sie dann enttäuschen zu müssen. Assistieren
Sie mir dabei, Dr. Shen, Dr. Wiland?«
    »Selbstverständlich.«
    Careena nickte nur.
    »Ich hole den Captain«, bot Weenderveen an. »Damit stellen wir
sicher, dass es keine Mithörer gibt, die die Nachricht zu früh verbreiten,
falls es wieder Probleme gibt.«
    »Es gibt keine Probleme.« Nadir, in seiner Ehre gekränkt, blickte
Weenderveen giftig an. »Ich werde Sie begleiten und es dem Captain erklären.«
    »Meinetwegen.«
    Nadir griff nach seinem Memopad. Dabei stieß er mit Careena zusammen.
Klappernd fielen zwei Pads herunter.
    »Entschuldigen Sie.« Careena war
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