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Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Celestine kein Trick der
Outsider ist.«
    »Was auch erklärt, weshalb Celeste Taishos Erwachen nicht annähernd
so viel Bedeutung beimisst. Seine Heimat ist hier; er wird für die Kontaktaufnahme
nicht benötigt. Hat er seine Funktion als Schlüssel erfüllt,
wird er nicht mehr benötigt. Verweigert er die Zusammenarbeit, verliert
er noch viel früher seine Daseinsberechtigung.«
    »Das fürchte ich auch.« Nachdenklich rieb sich Jason das Kinn,
wo schon lange kein Bart mehr wuchs. »Sag mal, in den vergangenen Wochen
waren deine telepathischen Kräfte für so manche Überraschung
gut. Ich habe den Eindruck, dass du viel hinzu gelernt hast und die fortwährende
Kommunikation mit verschiedenen Nicht-Telepathen deine Fähigkeiten verstärkt
hat.«
    Das Unbehagen war Shillas Gesicht abzulesen. Dass sie mit ihren Geisteskräften
getötet hatte, war eine Erinnerung, die ihr nicht gefiel. »Das ist
korrekt.«
    »Kannst du versuchen, Taisho zu erreichen, ohne die Bindung einzugehen?
Wenn ja, bist du auch in der Lage, euer Gespräch vor Celeste anzuschirmen?
Du hast meine Frage, inwieweit sie unsere Gedanken gegen unseren Willen lesen
kann, wenn wir uns eingeklinkt haben, nie beantwortet. Taisho scheint sich jedenfalls
sehr gut vor ihr schützen zu können. Aber was passiert, wenn er sich
dir öffnet? Erhält Celeste dann Zugriff auf seinen Geist?«
    Shilla ließ sich auf den Boden sinken und lehnte sich mit dem Rücken
an das Podest. Die Antwort erfolgte nicht gleich.
    »Nicht-Telepathen scheinen stets zu glauben, ein Telepath könne Wunder
vollbringen. Darf ich dich daran erinnern, dass die Telepathie in unserem ...
im Falle meines Volkes rein der Kommunikation dient, weil sich unsere Sprechorgane
zurückgebildet haben? Wir sind nicht – wie soll ich es erklären?
– darauf trainiert, die Gedanken anderer Lebensformen auszuspionieren oder
sie zu manipulieren. Derartiges erfordert eine hohe Konzentration, ist sehr
anstrengend und nicht immer erfolgreich. Bei den Bewohnern dieser Galaxie ist
es sogar noch schwieriger als bei Wesen deiner Art oder den Vertretern anderer
Völker der Milchstraße.
    Ich kann versuchen, Taisho zu erreichen und unsere Unterhaltung abzuschirmen,
aber ob es gelingt, ist nicht sicher. Außerdem wissen wir immer noch nicht,
weshalb er keine Reaktionen zeigt. Falls sein Geist Schaden erlitten oder sich
bereits in Celeste verloren hat, kann ich ihn vielleicht gar nicht finden. Blockt
er mich ab, und ich erzwinge den Kontakt ..., löse ich unter Umständen
etwas aus, was sich nicht mehr korrigieren lässt.«
    »Hast du schon daran gedacht, dass er möglicherweise hofft, du würdest
einen Weg finden, um mit ihm zu sprechen, ohne dass Celeste es merkt?«
    »Dann wäre er genauso ein grenzenloser Optimist wie du. Als Schwarzseher
gefallt ihr mir beide besser ...«
    »Mir ist schon klar, dass ich Dir sehr viel abverlange, wenn ich dich bitte,
es einfach zu versuchen«, sagte Jason sanft.
    Shilla zog voller Skepsis die Augenbrauen zusammen.
    »Es ist ein ziemliches Wagnis. Zugriffe dieser Art können immer Spuren
im Geist hinterlassen, die betroffene Person sogar in den Wahnsinn treiben.
Ist sie bereits geschädigt, sind auch Auswirkungen auf den Telepathen nicht
ausgeschlossen. Aber ebenso gefährlich wäre es, wenn wir nichts tun
und bloß abwarten.«
    »Das habe ich nicht gewusst.« Jason wurde blass. »Nein, wenn
das so ist, müssen wir auf den Versuch verzichten.«
    »Langsam. Ich habe nicht gesagt, dass ich es nicht probieren will .
Mir ist wichtig, dass du dir keine übertriebenen Hoffnungen machst und
eine Vorstellung davon hast, was alles passieren könnte.«
    »Darum geht es nicht. Ich will nur nicht, dass dir oder Taisho etwas zustößt.
Ihr habt beide schon zu viel durchstehen müssen. Das Risiko ist zu hoch,
und ihr sollt nicht den Preis für meine verrückten Ideen zahlen müssen.
Es gibt gewiss eine andere Möglichkeit, Taisho zu erreichen – und
wenn wir Celeste ...«
    Bestimmt schüttelte Shilla den Kopf.
    »Die Wahrscheinlichkeit, dass Taisho darauf wartet, mit uns sprechen zu
können, ist hoch. Ich hätte selbst darauf kommen müssen, doch
die Shodan-Krone beeinflusst leider mein logisches Denken. Wenn er kann, wird
er mir die Kontaktaufnahme erleichtern und mir helfen, uns vor Celeste zu verbergen.
Ich werde sehr behutsam vorgehen und mich sofort zurückziehen, sollte ich
auf Widerstand

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