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Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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kann. Einen
Moment.«
    Er aktivierte das Sprechgerät.
    »Captain Sentenza«, ertönte Thorpas Stimme, »was kann ich
für Sie tun? Brauchen Sie psychologischen Beistand? Bereiten Ihnen die
Reaktionen, die die Pheromone der -«
    »Sie können mir einen riesengroßen Gefallen tun«, schnitt
Sentenza Thorpa voller Ungeduld das Wort ab. »Erinnern Sie sich noch an
unsere Mission auf Danari?«
    »Natürlich, Sir.«
    »Ich weiß, dass Sie einige interessante Souvenirs mitbrachten. Darunter
befand sich auch ein Helm.«
    »Richtig. Ein schönes Stück, mit faszinierenden Gravuren. Die
Sachen sind alle in einem Container verstaut und warten nun auf die Primula .
Ich werde sie direkt nach Pentak senden lassen, denn zuletzt war es doch schon
sehr eng in meiner Kabine. Was -?«
    »Können Sie mir diesen Helm sofort in mein Büro bringen? Es ist
wichtig. Ich warte.«
    Bevor der Pentakka fragen konnte, wofür das Artefakt benötigt wurde,
hatte Sentenza die Verbindung unterbrochen. Die Neugierde würde hoffentlich
dafür sorgen, dass sich Thorpa beeilte.
    »Ein Helm, der die Gedanken abschirmt?«, erriet Kosang.
    »Genau.« Jene Danari, die gegen die Unterdrückung durch die religiösen
Führer rebellierten, hatten stets Klumpen eines mysteriösen grauen
Metalls, seltener draus gefertigte Objekte, bei sich getragen, um sich nicht
zu verraten. Dass es funktionierte, wusste Sentenza aus eigener Erfahrung.
    »Existieren auch Helme für Ihre Leute?«
    »Leider nicht. Aber daran soll es nicht scheitern.« Aus der Schreibtischschublade
nahm er eine kleine Schachtel und steckte sie in die Brusttasche. »Trotzdem
muss unser vordringliches Ziel sein, Famuir auszuschalten, bevor er seine Marionetten
auf uns hetzen kann. Shilla vermochte, anderen Personen ihren Willen aufzuzwingen.
Vermutlich wird das bei einem Telepathen nicht so einfach sein. Werden Sie Ihr
... äh ... Trauerschweigen unterbrechen, wenn es notwendig sein sollte?«
    »Die Dame Yongna hat mich autorisiert, die entsprechenden Maßnahmen
zu treffen«, antwortete Kosang steif.
    Sentenza wandte sich direkt an die KI. »Du selber bist kein Telepath?«
    »Nein.«
    Sentenza konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. Verdammte Schweigetrauer! »Ich nehme an, du verfügst über eine entsprechende Bewaffnung?«
    »Ich werde uns durch einen Energieschirm schützen. Dieser ist allerdings
durchlässig für Projektilgeschosse und andere feste Objekte. Auch
neutralisiert er die Wirkung Ihrer Waffen, solange sie sich innerhalb des Feldes
befinden. Seien Sie also vorsichtig. Ferner möchte ich vorschlagen, dass
Trax 1 – 6 uns etwas Vorsprung lassen und Ihre Vorgesetzte persönlich
informieren. Mit etwas Glück hat Famuir die hochrangigen Personen noch
nicht konditioniert, denn es sind erst wenige Stunden seit Pakcheons Tod vergangen.
Sollte er schneller gewesen sein, als befürchtet, müssen wir die Situation
geklärt haben, bevor uns unsere Retter auf Famuirs Befehl in den Rücken
fallen.«
    Die schmollenden Fidehis, allen voran Trax 4, die gern ihre Rechnung mit Famuir
beglichen hätten, fühlten sich ein wenig getröstet, dass man
auch für sie eine Aufgabe hatte. Sentenza kündigte Detria den Besuch
an und fragte in der Klinik nach Twee Tees Befinden. Er erfuhr, dass sie nach
einer kleinen OP schlief und in wenigen Stunden zur Verfügung stehen würde.
    Kurz darauf erschien Thorpa mit einer quadratischen Plastik-Box. Sentenza entnahm
ihr einen unbequem aussehenden Helm. Die großartigen Gravuren erwiesen
sich als simple Linien, die mehr an Kratzer als an Ornamente erinnerten. Und
die Stirnplatte drückte gemein. Wahrscheinlich würde Sentenza nachher
einen leicht demolierten Schädel haben – aber das war immer noch besser
als ein von Famuir demoliertes Gehirn.
    »Später«, ließ Sentenza den Wissensdurst des Pentakka unbefriedigt
und schickte ihn ins Hospital, um nach der Botschafterin zu sehen.
    Dann brachen sie auf. Sentenza hatte ein mulmiges Gefühl. Hoffentlich verbargen
Yongna und Kosang einige Asse im Ärmel, denn er selber trug nur einen konventionellen
Stunner bei sich.

    Celeste war die Celestine . Darum gab es in dem biologischen Raumschiff
keinen Ort, an dem sich Jason, Shilla und der immer noch bewusstlose Taisho
verstecken konnten. Die KI würde immer wissen, wo sich ihre Besatzung aufhielt.
    Immerhin war es Shilla gelungen herauszufinden, wo sich das Haupthirn von Celeste

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